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[Erzählt mir von] Savage Worlds Publikationen
GIR:
--- Zitat von: Zornhau am 5.05.2008 | 14:47 ---Solche Nischen-Settings wie Necropolis (mein Lieblings-Setting für Savage Worlds) hätten es NIE ins Hardcover geschafft, weil das Interesse für Military Sci-Fi, für Militär-Rollenspiel, für Untoten-und-Konzerne-von-Kirchentruppen-verkloppen-lassen doch eher gering ist. Daher wäre hier eine Druckausgabe ein finanzielles Risiko gewesen, was ein Kleinstverlag nicht tragen kann.
--- Ende Zitat ---
<klugscheiß>
Nun, das ist so nicht ganz richtig ...
</klugscheiß>
hab meine Hardcopy Version vor einem halben Jahr bei Amazon.com bestellt, und da kann man es auch immernoch für 25$ bekommen
*clicky*
Ist zwar "nur" einfacher schwarz-weiß Druck und Softcover, aber meiner Meinung nach immernoch besser, als am PC zu lesen oder das pdf selbst auszudrucken.
Enpeze:
--- Zitat von: Uebelator am 11.09.2008 | 17:18 ---Moin allerseits! Nachdem ich nun aufgrund vieler lobender Worte in das Savage Worlds System und dessen Settings reingeschnuppert habe, ist meine Meinung etas zwiegespalten. Auf der einen Seite mag ich das System aufgrund seiner Einfachheit, auf der anderen Seite bin ich mir bei vielen Settings nicht so sicher, ob mir die Bücher gefallen.
Bisher hab ich gelesen:
-Sundered Skies
-50 Fathoms
-Necessary Evil
Die Grundideen der genannten Settings fand ich ganz gut, aber irgendwie kamen mir die Bücher etwas unfertig und nicht ganz rund vor. Vieles wird nur minimal angeschnitten, detaillierte Rassen- oder Klassenbeschreibungen hab ich nicht gefunden, genausowenig wie ein paar mehr Infos über das Setting als solches (Länder, Städte, wichtige Persönlichkeiten, Götter und Religion, usw.). Sicherlich muss das Ganze nicht tot-beschrieben werden wie z.B. bei DSA, aber ein bissl mehr Infos hätte ich doch ganz schön gefunden. So kommt bei mir z.B. bei 50 Fathoms irgendwie nicht das Gefühl einer großen weiten Welt auf, sondern eher das eines Freizeitparks mit Fantasy-Karibik-Thema. Dieser Freizeitpark mag zwar unterhaltsam sein, aber sobald man hinter die Fassaden guckt, stellt man fest, dass es irgendwie an Substanz fehlt. Klar, kann ich mir als SL auch vieles selber ausdenken, aber um das zu tun, brauche ich mir kein Setting-Buch zu kaufen.
Geht das nur mir so? Hab nämlich bisher nur sehr positive, lobende Worte zu den Setting-Büchern gelesen.
--- Ende Zitat ---
Kommt wohl auf den jeweiligen Geschmack an wieviel Fluff der SL braucht um ein ihm genehmes Spiel zu veranstalten. Ist wohl nicht mehr so modern eine Menge Hintergrund zu bieten. Sieh mal z.B. D&D4e an. Der normale Point of Light Hintergrund ist noch viel undetaillierter als bei Sundered Skies. Die beschreiben dort nur ein Tal mit wenigen Worten und das wars. Und Forgotten Realms 4e welches in 3e noch mit 2 Dutzend Büchern beschrieben wurde, hat jetzt heiße 2 Bücher als Schaukasten. Ich schätze die Zeiten wandeln sich und alles wird schneller und leichter zugänglich. (böse Zungen sagen "oberflächlicher")
Ich persönlich kann mit beiden Extremen nicht sonderlich gut leben. Es kommt für mich eher drauf an WAS beschrieben wird, als mit wievielen Seiten. Ich mag fürs Rollenspiel weder überbeschriebene Settings bei denen man sich kaum mehr rühren kann (wie FR3e, Mittelerde oder Aventurien) noch unterbeschriebene bei denen man sich alles selbst machen muß, wie eben Sundered Skies oder D&D Point-of-Light. Und da gibt es im Endeffekt nur ganz wenige die glänzen. Einige Settingbeispiele für das für mich richtige Verhältnis Inhalt-Seitenanzahl sind Talislanta, Warhammer und Midgard. (Regeln natürlich ausgenommen)
Uebelator:
--- Zitat von: Enpeze am 12.09.2008 | 12:34 ---Ich mag fürs Rollenspiel weder überbeschriebene Settings bei denen man sich kaum mehr rühren kann (wie FR3e, Mittelerde oder Aventurien) noch unterbeschriebene bei denen man sich alles selbst machen muß, wie eben Sundered Skies oder D&D Point-of-Light. Und da gibt es im Endeffekt nur ganz wenige die glänzen.
--- Ende Zitat ---
Eben... Für meinen Geschmack muss auch nicht genau beschrieben sein, in welcher Stadt, in welcher Straße, ich welchen Schmied finde und wie gut der mit seinen Nachbarn auskommt (es sei denn natürlich es ist DER schmiedende Halbgott, der die besten Waffen der Welt herstellt und fürs Setting irgendwie wichtig ist...).
Vielleicht stehe ich bei Sundered Skies und dergleichen aber auch irgendwie auf dem Schlauch, denn so recht wollen sich diese Settings nicht in meinen Hirnwindungen festsetzen.
Das Argument des "Erklärungsaufwands" für neue Spieler ist sicherlich richtig. Wenngleich ich aber auch das Gefühl habe, dass Sundered Skies und 50 Fathoms tendenziell Settings sind, die durchaus mehr Erklärungen bedürften, aber da vieles weggelassen wurde, bleiben halt gewisse Fragen offen.
50 Fathoms ist ja wirklich kein dickes Buch und trotzdem sind darin eine ganze Plot-Point-Kampagne (über deren Qualität sich streiten lässt), der Regelteil und eben etwa ein Drittel Settingbeschreibung enthalten. Mit etwas mehr Inhalt, hätte man aus den guten, aber eben nur angerissenen Ideen ein komplexeres und stimmigeres Setting machen können. So nett ich das Konzept der Plot-Point-Kampagnen auch finde, hätte ich mir eher gewünscht, dass sie weggelassen worden wären, um den Platz mit mehr Fluff zu füllen. Abenteuer kann ich mir ja selber ausdenken, aber wenn ich ein Setting-Buch kaufen, möchte ich genau das bekommen: Ein Setting.
Möglicherweise fällt mir das aber auch nur auf, weil ich mich parallell in die Earthdawn-Welt einlese, die für meinen Geschmack wirklich eine gute Menge Fluff bietet.
Blizzard:
Was einige schon vorher gesagt haben:
Necropolis gibt es leider nur als PDF-Datei und war wohl auch ausschliesslich als PDF-Datei geplant.
Die ganzen verschiedenen Setting-Bücher zu Savage Worlds sind optisch allgemein ganz gut, aber auch ansonsten recht nett zu lesen. Dank der Überredungskunst einiger Spieler darf ich nun doch mal wieder den SW-SL mimen, und ich werde mit ihnen entweder RunePunk, Solomon Kane oder aber Sundered Skies spielen. Für die restlichen Settings konnte ich mich irgendwie nie so recht begeistern. Bei Low Life hat mich die Grafik schon abgeschreckt.
@Western/Deadlands: Ich persönlich spiele lieber nach wie vor das klassische, weil bei DL:R viel vom Flair und der Weirdness des alten Systems für ein neues System geopfert wurden, das etwas einfacher und schneller zu handhaben ist als das Alte.Ob man nun das klassische DL oder aber DL:Reloaded lieber spielt/ besser findet ist in erster Linie eine Frage des persönlichen Spielstils. Wenn dir aber das Setting von Weird West nicht gefallen hat, dann wirst du auch an DL:Reloaded keinen Gefallen finden, glaub mir.
Daheon:
Uebelator schrieb:
--- Zitat ---Bisher hab ich gelesen:
-Sundered Skies
-50 Fathoms
-Necessary Evil
--- Ende Zitat ---
Wie schon gesagt, ist die Kürze der Settinginformation beabsichtigt. Man gibt seinen Spielern einen kurzen Überblick über das Setting, es werden Charaktere gemacht, dann wird losgespielt und das Setting entwickelt sich wärend der Kampagne, die dann aber auch nach einer bestimmten Zeit abgeschlossen ist. So kann man sich dem nächsten Savage Setting zuwenden und das wegspielen. Fast! Furious! Fun! halt.
Mittlerweile gibt es aber z.B. "Shaintar - Immortal Lagends" in Druckform, das wohl eher ein klassisches Fantasy-Setting im Stil von Forgotten Realms ist (und von dem der ein oder andere natürlich sagen wird, das so etwas TOTAL unsavage ist ;))
"Pirates of the Spanish Main" sowie "The Savage Tales of Salomon Kane" sind in "unserer" Welt verankert, haben damit also einen reicheren Hintergrund (für Salomon Kane könnte es in Zukunft auch Hintergrundbände über einzelne Schauplätze geben, ich weiß aber nicht, inwieweit das schon in trockenen Tüchern ist). Und Deadlands hat ja auch einen schon längere Zeit beackerten Hintergrund.
Es gibt also auch "gehaltvollere" Alternativen (keine Wertung!).
Und wenn da auch nichts dabei war: das Netz ist voll von Beispielen, wie bereits existierende Settings "gesavaged" werden können.
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