Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau

Würfelwahrscheinlichkeiten bei Unterwürfelproben

<< < (20/22) > >>

Merlin Emrys:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 29.05.2008 | 20:53 ---DSA: 20 ist entweder Patzer oder kein Patzer (Je nachdem, ob dir anschließend eine Probe +8 gelingt oder nicht.)
--- Ende Zitat ---
MW ist bei DSA ein Patzer nur für 3W20-Proben definiert.


--- Zitat von: Eulenspiegel am 29.05.2008 | 20:53 ---Und dann trifft er auf einmal doch ein genmanipuliertes Rotkelchen, das größer als eine Siamkatze ist und mag es trotzdem.
--- Ende Zitat ---
Beweis das.


--- Zitat von: Eulenspiegel am 29.05.2008 | 20:53 ---Es ist nunmal so, dass die Varianz keinen Einfluss auf die Plausibilität hat.
--- Ende Zitat ---
Siehst Du so.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Merlin Emrys am 29.05.2008 | 21:35 ---MW ist bei DSA ein Patzer nur für 3W20-Proben definiert.
--- Ende Zitat ---
Das mit der W20 Probe war für Angriffsaktionen.
Bei Talentproben ist es ein Patzer, wenn man 3 20er oder zwei 20er würfelt. Hier haben wir also auch nicht nur einen Fall für einen Patzer, sondern auch mehrere Fälle, die einen Patzer darstellen.


--- Zitat ---Siehst Du so.
--- Ende Zitat ---
Ja klar, die Mathematik irrt sich:
5% Wahrscheinlichkeit bei 1W20 ist natürlich etwas völlig anderes, als 5% Wahrscheinlichkeit bei 3W6.  ::)

Funktionalist:
kann irgendwer dieses ganze Ego-Gequatsche der letzten 10-20 Beiträge rausschneiden, das hat den Thread so ziemlich gekillt und hat eigentlich nicht mehr viel mit dem Thema sondern nur mit irgendwelchen Mannesehren zu tun.
Danke.

Merlin Emrys:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 29.05.2008 | 22:23 ---Bei Talentproben ist es ein Patzer, wenn man 3 20er oder zwei 20er würfelt. Hier haben wir also auch nicht nur einen Fall für einen Patzer, sondern auch mehrere Fälle, die einen Patzer darstellen.
--- Ende Zitat ---
Zwei Zwanziger sind immer "mißlungen", aber kein Patzer. Mithin bleiben für den Patzer nicht mal 1%... und ich sehe einen Unterschied zwischen 1% und 5%. Daß Du immer irgendwie 5% aus irgendwas machen kannst, heißt nicht, das das dann auch eine sinnvolle Aussage ergibt. Aber da gebe ich Destruktive_Kritik schon recht, das führt allmählich weit vom Thema.


--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 29.05.2008 | 23:23 ---kann irgendwer dieses ganze Ego-Gequatsche der letzten 10-20 Beiträge rausschneiden...
--- Ende Zitat ---
Und daß die Behauptung, die ursprüngliche Aussage sei definitiv und komplett falsch, sich irgendwie nicht recht halten ließ, möchtest Du hier eigentlich lieber nicht lesen? ;-)

Es könnte ja aber mal einer einen Formulierungsvorschlag machen, der mathematisch fein ausdrückt, was ein Rollenspiellaie meint, wenn er sagt:  "Bei einem Wurf mit 3 sechsseitigen Würfeln kann ich davon ausgehen, daß die meisten Würfe Ergebnisse bringen, die nicht sehr weit vom Mittelwert abweichen, und nur einzelne sehr gut oder sehr schlecht sind, während bei 1W20 auch die vom Mittelwert zahlenmäßig weit entfernten Ergebnisse wahrscheinlich mit gleicher Häufigkeit auftreten und es seltene Ergebnisse nicht gibt."
Das kann doch so schwer nicht sein und wäre auch nah am Thema. Wie wäre das auszudrücken?

Eulenspiegel:
Lies nochmal nach: Auch zwei 20er sind bei DSA bereits ein Patzer.


--- Zitat von: Merlin Emrys am 30.05.2008 | 15:58 ---Es könnte ja aber mal einer einen Formulierungsvorschlag machen, der mathematisch fein ausdrückt, was ein Rollenspiellaie meint, wenn er sagt:
--- Ende Zitat ---
Das Problem ist ja: Er meint genau das, was er sagt. Es ist nicht das falsch, was er sagt, sondern das falsch, was er meint.

Keiner kritisiert hier, dass sich ein Laie ungenau ausdrückt. Das kommt immer wieder vor. Es wird bloß kritisiert, dass es FALSCH ist. (Und hiermit ist NICHT gemeint, dass er sich bloß falsch ausgedrückt hat. Es ist durchaus gemeint, dass es einfach FALSCH ist.)

Aber Gegenvorschlag:
Du könntest ja mal einen Formulierungsvorschlag machen, der biologisch fein ausdrückt, was ein Laie meint, wenn er sagt: "Katzen können nicht so gut fliegen wie Rotkehlchen, weil sie keinen Schnabel haben."
Das kann doch so schwer nicht sein. Wie wäre das auszudrücken?


--- Zitat ---"Bei einem Wurf mit 3 sechsseitigen Würfeln kann ich davon ausgehen, daß die meisten Würfe Ergebnisse bringen, die nicht sehr weit vom Mittelwert abweichen, und nur einzelne sehr gut oder sehr schlecht sind, während bei 1W20 auch die vom Mittelwert zahlenmäßig weit entfernten Ergebnisse wahrscheinlich mit gleicher Häufigkeit auftreten und es seltene Ergebnisse nicht gibt."
--- Ende Zitat ---
Der fettgedruckte Teil ist richtig: Bei 3W6 treten häufiger Zahlenergebnisse auf, die nicht so weit vom Mittelwert entfernt liegen, als beim 1W20.
Der Rest ist jedoch falsch:
1) Wie gut oder wie schlecht ein Ergebnis ist, hängt von der Interpretation ab. Es gilt zwar, dass die Qualität der Ergebnisse streng monoton steigend ist, es wäre jedoch vermessen zu glauben, dass die Qualität linear steigt.
2) Die einzelnen Zahlenergebnisse treten immer mit der gleichen Wahrscheinlichkeit auf. Das ist aber irrelevant. Relevant sind nur die ingame Ergebnisse. Und dieser erhält man nur über Interpretation der Zahlenergebnisse. (Einzige Ausnahme, wenn es auch ingame eine 1:1 Umsetzung gibt. - Wenn man zum Beispiel mit 1W6 die Note, die der Schüler SC bekommt auswürfelt, benötigt man keine Interpretation. Oder wenn man mit 3W6 oder 1W20 die Anzahl der Minuten auswürfelt, die der Char braucht, um nach Hause zu rennen.) Und wenn du dich mal mit offenen Augen in unterschiedlichen Gruppen setzt, dann wirst du feststellen, dass die Ergebnisse immer mit ähnlichen Wahrscheinlichkeiten zusammengefasst werden, unabhängig davon, ob man nun 3W6 System oder ein 1W20 System oder ein 1W100 System oder sonstein System verwendet.

Mach doch in deiner Gruppe mal folgenden Spieltest: Spielt einen Spielabend mit folgenden Würfeln:
min{1W20, 1W20, 1W20}. Du wirst feststellen, dass eine 18 bereits als supergutes Ergebnis gewertet wird und sich deine Mitspieler riesig freuen, wenn sie eine 18 würfeln.
Und am nächsten Tag spiele mal max{1W20, 1W20, 1W20}. Du wirst feststellen, dass die 18 und sogar die 19 plötzlich kein besonderen Ergebnisse mehr sind. Eine 19 zu würfeln ist plötzlich keine supertolle Leistung mehr, sondern nur noch guter Durchschnitt.
Und das alles passiert, ohne dass du es explizit regeln musst. Die Spieler tun das intuitiv.

Und bevor du mir vorwirfst, das seien zwei exotische Systeme: Ich habe diese beiden Systeme genommen, weil hier das Ergebnis am deutlichsten zum tragen kommt, da hier die Wahrscheinlichkeiten extrem verteilt sind.
Aber auch bei 3W6 oder 1W20 merkst du dieses Verhalten. (Nicht so extrem, weil die Wahrscheinlichkeiten nicht so extrem verteilt sind. Aber das Verhalten ist trotzdem vorhanden.)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln