Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen
Rausschmiss
Ludovico:
--- Zitat von: RadioactiveMan am 25.02.2003 | 13:37 ---Du mußt es mit Gesprächen versuchen, sie einfach mal Fragen, warum sie sich immer querstellt. Vielleicht wäre das ein Ansatz, daß sie selber mal redet und nichts vorgeworfen bekommt.
--- Ende Zitat ---
Ich hab es selber mit ihr schon versucht und bin nicht weitergekommen.
Sie will partout nicht einsehen, daß sie nichts falsch gemacht hat.
Es läuft im Endeffekt so: Sie macht was falsch -> Ich bin schuld, denn ich hab ihr den Charakter "aufgezwungen".
Über die Schiene, daß ich Mist gebaut habe, habe ich es auch schon versucht und werde es noch mal versuchen:
"Ich hab Mist gebaut und wir mußten ja leider nun alle feststellen, daß dieser Charakter so nicht in die Gruppe paßt. Deshalb muß ich Dich bitten, einen anderen Charakter zu nehmen.
Ich sehe ansonsten nur eine andere Möglichkeit, die Dir auch bewußt ist.
Du hast die Wahl!" (so in der Art und noch mit logischer Erklärung, warum der andere Spieler in der Gruppe bleibt und sie nicht).
--- Zitat ---Ein alternativer Vorschlag wäre, den Spieltermin, wenn ihr einen regelmäßigen habt, auf einen Tag zu legen, an dem sie keine Zeit oder extreme Schwierigkeiten hat zu erscheinen. Da müßten dann natürlich auch 2 oder 3 Spieler als Buhmänner hinhalten.
--- Ende Zitat ---
Das würde sie erst recht sauer machen.
--- Zitat ---Im Endeffekt mußt du dich fragen, wie wichtig dir diese Freundschaft ist im Vergleich zur Wichtigkeit der RPG-Runde.
--- Ende Zitat ---
Tja, die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich kenne die Antwort nicht.
Die Runde ist mir sehr ans Herz gewachsen, denn ich hab sie aus dem Nichts ins Leben gerufen, die Spieler kommen super miteinander aus, das Leiten macht mir mehr Spaß als das Spielen in anderen Runden, ständig kommen mir neue Ideen...
Es ist mein Steckenpferd.
Es mag albern klingen, daß man eine Runde eventuell einer Freundschaft vorzieht, aber irgendwie erscheint es mir fast so, als wenn dem so wäre.
Gast:
--- Zitat ---Das Problem besteht darin, daß ich zwei recht dominante Spieler in der Gruppe und sie einer davon ist.
Nun sorgt der eine Spieler dafür, daß die Gruppe zusammenbleibt und verhält sich wie ein richtiger Anführer. Sein Charakter wird von der gesamten Gruppe akzeptiert.
Auf der anderen Seite habe ich da die Spielerin, deren Charakter stets versucht, Einfluß auf die Gruppe zu nehmen und teilweise recht komische Vorschläge macht und auch Einzelaktionen bringt, die mehr störend als schön sind.
Selbstverständlich sind sie und der andere Spieler sich nicht gerade grün.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Ich habe grundsätzlich auch kein Problem, wenn ein Charakter merkwürdige Aktionen bringt.
Das Problem ist vor allem, daß sie und der andere Spieler vor allem bei Diskussionen, wie die Gruppe vorzugehen habe, aufeinanderprallen und sich unversöhnlich gegenüberstehen, so daß ich bisher immer eingreifen mußte, um Schlimmeres zu verhindern.
Diese Diskussionen sind sehr lang und müßig und sind sowohl für Spieler als auch für mich als SL einfach nur lästig und spielspaßmindernd.
--- Ende Zitat ---
Hast Du Dir vielleicht schon mal überlegt das sich die beiden zu ähnlich sind?
Solange diese Ähnlichkeit bei "normalen, nicht allzu dominanten" Spielern vorherrscht ist es relativ gleichgültig, doch sobald sie die bei dominaten Spielern auftritt kann das eine Gruppe regelrecht vernichten, wenn man sich nicht einig wird.
Ich wage sogar zu behaupten das sie auf dem Trip mit den "störenden Einzelaktionen" nur ist, weil die Rolle des "Anführers" schon vergeben ist. Wäre sie zuerst gekommen wäre es vielleicht gerade umgekehrt und Du würdest Dich jetzt fragen, ob Du ihn nicht wieder weg haben willst.
--- Zitat ---Mir als SL ist das schon des öfteren aufgefallen, daß die Runde entspannter und lockerer und das Leiten leichter und angenehmer ist, wenn sie fehlt.
--- Ende Zitat ---
Na ja, das würd´ ich ihr nicht unbedingt vorhalten, dieses "Problem" ist, glaube ich, bei vielen Gruppen ziemlich vorherrschend sobald eine Frau die Runde ergänzt/erweitert/... wie auch immer. Das war bei einer meiner früheren Gruppen genau so. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht das die Spielrunde letztendlich immer davon profitierte. Da Spielniveau stieg drastisch an und auf einmal bemühten sich wieder einige meiner Spieler gute Ideen zu haben und dergleichen. Zugegeben, es war ein langwieriger Prozess und abwechselnd wollte immer wieder eine "Seite" meiner Gruppe alles hinschmeißen aber das legte sich irgendwann.
--- Zitat ---
--- Zitat ---Das würde ich nutzen. Ich würde versuchen, die Motivation positiv zu nutzen, anstatt ihr nur Frust zu geben und den Trotz dann abzubekommen. Wenn Du das schaffst, hast Du einen sehr motivierten Spieler mehr. Wie, das können wir hier ja überlegen.
--- Ende Zitat ---
Wenn Du einen Weg weißt, dann wäre ich Dir dankbar.
Das Hauptproblem ist halt, daß sie sich mit diesem einen Spieler nicht versteht und daß diese Differenzen eventuell die gesamte Gruppe gefährden können.
--- Ende Zitat ---
Nun, das ist jetzt nicht unbedingt eine Patentlösung, aber ich hab´s so gemacht und bei mir hat es funktioniert: Enferne ihren Charakter unter irgend einem guten Vowand aus der Gruppe und setz´ sie an Deine Seite als Co-Master. Übergib´ ihr die Rollen der NPC´s und laß sie diese spielen. Sehr vorteilhaft wäre z. B. ein NPC der die Gruppe über einen längeren Zeitraum begleitet. Sie hätte dementsprechend ntürlich das gesamte Storywissen und muß sozusagen als "Wegbereiter" für die Gruppe agieren. Sie wäre wichtig für die Runde und würde Deinen anderen Dominus nicht seine Führungsrolle streitig machen. Mit der Zeit bildet sich oftmals ein Konsens zwischen den beiden "Hauptakteuren". Denn schließlich sind sie von der "Wichtigkeit" her gleich einzustufen. Er als Gruppenschweißer, sie als Wegbereiter und (möglicherweise) sogar als Zukunftsweberin. Und Du hättest beide unter Kontrolle. Schließlich ist sie als Co-Master Deine rechte Hand und dafür zuständig Dich zu unterstützen, nicht das Gegenteil. Und er ist fürs Abenteuer wichtig, um die Leute hindurchzuführen.
Bei mir lief das sehr gut und irgendwann integrierte ich ihn wieder beiläufig in die Gruppe, meine Player, inklusive Co-Master, merkten es nicht einmal. Jedenfalls nicht sofort. Und als sie es schließlich merkten war es eh schon wurscht. Mein Co-Master war schon wieder Player und hatte mit den anderen den von mir oben genannten Konsens erreicht.
Allerdings darfst Du die re-Integration nicht zu schnell machen, sonst ist alles verloren. (Bei mir dauerte es fast ein Jahr).
Boba Fett:
Regel #1: Es gibt kein Outplay-Talk während des Rollenspiels!
Regel #2: ES GIBT KEIN OUTPLAY-TALK WÄHREND DES ROLLENSPIELS!
Regel #3: Die Dummheiten eines Charakters verübelt man dem Charakter und nicht dem Spieler!
Regel #4: No women while Gaming (okay, unsere Hausregel... ;) )
Ludovico:
--- Zitat von: samiel am 25.02.2003 | 13:51 ---Hast Du Dir vielleicht schon mal überlegt das sich die beiden zu ähnlich sind?
--- Ende Zitat ---
Das hab ich mir nicht nur überlegt. Das weiß ich. :)
Ich habe das Gefühl, daß sie wie zwei Magnete mit gleichen Polen aufeinander wirken.
--- Zitat ---Ich wage sogar zu behaupten das sie auf dem Trip mit den "störenden Einzelaktionen" nur ist, weil die Rolle des "Anführers" schon vergeben ist. Wäre sie zuerst gekommen wäre es vielleicht gerade umgekehrt und Du würdest Dich jetzt fragen, ob Du ihn nicht wieder weg haben willst.
--- Ende Zitat ---
Da bin ich mir nicht so sicher. In diesem Punkt unterscheiden sich die Spieler doch etwas. Ich spiel schon in anderen Runden mit ihr zusammen und da ist es teilweise ähnlich, doch hat sie da niemanden, der ihr das Leben schwermacht.
--- Zitat ---Na ja, das würd´ ich ihr nicht unbedingt vorhalten, dieses "Problem" ist, glaube ich, bei vielen Gruppen ziemlich vorherrschend sobald eine Frau die Runde ergänzt/erweitert/... wie auch immer.
--- Ende Zitat ---
Es liegt jedenfalls nicht daran, daß sie eine Frau ist, denn meine Freundin spielt auch in der Runde mit und sie fügt sich recht gut ein.
--- Zitat ---Nun, das ist jetzt nicht unbedingt eine Patentlösung, aber ich hab´s so gemacht und bei mir hat es funktioniert: Enferne ihren Charakter unter irgend einem guten Vowand aus der Gruppe und setz´ sie an Deine Seite als Co-Master. Übergib´ ihr die Rollen der NPC´s und laß sie diese spielen. Sehr vorteilhaft wäre z. B. ein NPC der die Gruppe über einen längeren Zeitraum begleitet. Sie hätte dementsprechend ntürlich das gesamte Storywissen und muß sozusagen als "Wegbereiter" für die Gruppe agieren. Sie wäre wichtig für die Runde und würde Deinen anderen Dominus nicht seine Führungsrolle streitig machen. Mit der Zeit bildet sich oftmals ein Konsens zwischen den beiden "Hauptakteuren". Denn schließlich sind sie von der "Wichtigkeit" her gleich einzustufen. Er als Gruppenschweißer, sie als Wegbereiter und (möglicherweise) sogar als Zukunftsweberin. Und Du hättest beide unter Kontrolle. Schließlich ist sie als Co-Master Deine rechte Hand und dafür zuständig Dich zu unterstützen, nicht das Gegenteil. Und er ist fürs Abenteuer wichtig, um die Leute hindurchzuführen.
Bei mir lief das sehr gut und irgendwann integrierte ich ihn wieder beiläufig in die Gruppe, meine Player, inklusive Co-Master, merkten es nicht einmal. Jedenfalls nicht sofort. Und als sie es schließlich merkten war es eh schon wurscht. Mein Co-Master war schon wieder Player und hatte mit den anderen den von mir oben genannten Konsens erreicht.
Allerdings darfst Du die re-Integration nicht zu schnell machen, sonst ist alles verloren. (Bei mir dauerte es fast ein Jahr).
--- Ende Zitat ---
Dabei gibt es ein wichtiges Problem: Fast alle vorhandenen Quellenbücher sind auf Englisch und stehen bei mir. Sie kann kein Englisch und die Informationen sind zu vielfältig, als daß ich ihr alles vorkauen kann.
Desweiteren hab ich mir sehr gut daran gewöhnt, daß ich als SL ein gewisses Monopol auf das Wissen über die Welt habe und den Spielern das zukommen lasse, was sie brauchen.
Nenn es eine komische Eigenart, die nicht unbedingt förderlich ist, aber es würde mir dennoch sehr sehr schwer wenn nicht sogar unmöglich fallen, über meinen Schatten zu springen.
Boba Fett:
Die Spieler müssen nicht alles wissen.
Teilweise ist es sogar gut, WENN sie nicht alles wissen!
Wo Du Deine Freundin erwähnst. Was sagt die denn dazu?
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln