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Erzählt mir was von...

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Don Kamillo:

--- Zitat von: Falcon am 12.04.2009 | 16:53 ---'tschuldigung, ich kenne nur ältere Duden Version. Wusste nicht das Handicap und WildCard, Gentleman, Bennie und Fust!Furious!Fun! usw. in der neuen Auflage drin stehen.

--- Ende Zitat ---
Jupp, er kennt nur ältere Duden!
Handicap & Gentleman gibbet genauso im Deutschen, der Rest sind einfach feststehende Begriffe!
Laaaaaaaaaaaaaaaangweilig!

Ich halte das Buch für grundsätzlich deutsch!
( Und sich jetzt über denglisch unterhalten, wäre lächerlich... die GE ist es nicht, funktioniert aber in beiden Sprachen ;) )

Zornhau:

--- Zitat von: Falcon am 12.04.2009 | 16:53 ---'tschuldigung, ich kenne nur ältere Duden Version. Wusste nicht das Handicap und WildCard, Gentleman, Bennie und Fust!Furious!Fun! usw. in der neuen Auflage drin stehen.
--- Ende Zitat ---
Handicap und Wildcard, sowie Gentleman stehen schon seit dem 2. Weltkrieg drin!

Bennie ist ein stehender Begriff wie er in Rollenspielen oder überhaupt Spielen ständig eingeführt wird. Nehmen wir mal das von einem Deutschen auf Deutsch geschriebene Rollenspiel "Funky Colts". Dort werden "Funkys" eingeführt (die effektiv so etwas ähnliches machen wie Bennies bei Savage Worlds). Dieser Begriff dient in seiner Besonderheit dazu das BESONDERE eines solchen Regelkonstruktes - wie eben im Falle Savage Worlds der Bennies - herauszustreichen.

Müssen wir hier über den Sinn und Unsinn der Einführung von solchen neuen, rollenspielspezifschen, etwas herausstreichenden Begriffen diskutieren?

Fast! Furious! Fun! - Das ist das "Marken-Motto" von Savage Worlds über den gesamten Erdball. Dieses Motto ist in Englisch gehalten, weil Savage Worlds (was ja vom Titel auch auf Englisch beibehalten wurde) eben aus den USA stammt und das gängige Motto mit FFF abgekürzt ein MARKENZEICHEN wurde. - Solche Markenzeichen und Mottos gibt es überall - nicht nur im Rollenspielbereich.

Um einfach einmal die englischen Begriffe und Passagen zusammenzufassen, die nicht dem Duden als der (augenscheinlich) finalen Instanz für die "Zulässigkeit" von fremdsprachlich entlehnten Begriffen in deutschen Texten entsprechen, bleiben nur die folgenden als stehende Begriffe bzw. Redewendungen:

Bennies - Spielmarken, die besondere regeltechnische Effekte mit einem anfaßbaren Spielelement verbinden

Fast! Furious! Fun! - Das international verwendete Motto für alle Savage Worlds Produkte und Fan-Aktionen ist eben dieses mit "FFF" abgekürzte, griffige Motto, welches sich so eingebürgert hat wie "Nike - Just Do It!" als Motto oder "The Fast and the Furious" als Filmtitel.

Savage Worlds - Das ist der Titel des Rollenspiels. Die Anspielung versteht man besser, wenn man die englischen Heftromanserien kennt, doch ist ein englischsprachiger Titel ja auch bei in ihrem Ursprüng deutschen Rollenspielen sehr en vogue: Space Gothic, Funky Colts, Arcane Codex. Und deutsche Übersetzungen haben ja auch regelmäßig die Titel beibehalten, ohne daß es in der deutschen Rollenspielergemeinschaft zu  Proteststürmen gekommen wäre: Shadowrun, Rolemaster, Traveller.

Gentlemen's Edition - Das ist der englischsprachige Untertitel, der sich einerseits mit dem <xyz> Edition an die Explorers Edition von Pinnacle anlehnt, andererseits aber etwas Eigenes darstellen soll. Daß es sich um einen englischen Untertitel für eine deutsche Ausgabe handelt, ist etwas ungeschickt, trifft aber die gesamte Aufmachung, optische Gestaltung der deutschen Ausgabe. Man kann sich natürlich darüber streiten, warum nicht ein deutscher Forscher in Lederhosen mit Gamsbart-Hut dargestellt wurde, statt eines englischen Gentleman und Mad Scientists. Man kann sich diesen Streit aber auch sparen.

Get Savage! - Diese Aufforderung ist tatsächlich eine überflüssigerweise auf Englisch gehaltene Formulierung. Sie steht auf dem Buchdeckel und man kann sie hinnehmen oder überkleben oder einfach ignorieren.


Das war - soweit ich das jetzt überblicke - die KOMPLETTE Liste an "bedenklichen, die deutsche Sprachreinheit bedrohenden" englischsprachigen Stellen in der deutschen Ausgabe von Savage Worlds.

Falcon:

--- Zitat ---Müssen wir hier über den Sinn und Unsinn der Einführung von solchen neuen, rollenspielspezifschen, etwas herausstreichenden Begriffen diskutieren?
--- Ende Zitat ---
öhm, nein? Das tut ihr aber.

Malachit:
Habt Ihr eigentlich Erfahrungen mit den "Daring Tales of Chivalry" gemacht?

Kann man sie sich bedenkenlos zulegen oder würdet Ihr mir eher abraten?


Danke im Voraus für Eure Antwort(en) ;)

Es grüßt herzlich,
Euer Malachit

alexandro:
#1 ist etwas weird und high-magic-mäßig für das dargestellte Setting, fängt aber die Stimmung der Artussage und verwandter Sagen gut ein.

#2 hat einen netten Ansatz, leider passiert das wirklich interessante (zumindest laut Planung) erst am Ende des Turniers, ohne das die Beschreibung irgendeine Idee für einen Zeitvertreib für die Spieler in dieser Zeit beinhaltet (abgesehen natürlich den geskripteten Unterhaltungen zwischen den NSCs zu lauschen - und dabei natürlich absolut nichts zu unternehmen, denn dann funktioniert das Abenteuer nicht mehr  :q).

#3 habe ich nur überflogen, scheint OK zu sein.

Insgesamt gibt es in der Reihe recht heftige Stimmungsschwankungen (high-magic Sagen --> Politik/Detektivgeschichte ---> Suspense), was es eigentlich UNMÖGLICH macht alle drei Teile (wie bei den Daring Tales of Adventure) hintereinander zu spielen ("Wir sind Feen und Engeln begegnet - warum sollte dieser Baron uns mit seinen Drohungen beeindrucken können?")

Spielpraxis:
"Death at a Joust" habe ich schon für Solomon Kane zwecklentfremdet, im Nachhinein habe ich mir gewünscht ich hätte es stärker angepasst.

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