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Neuigkeitengeblubber

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oliof:
Kannmal bitte jemand diese Diskussion aus dem "Neuigkeiten-Thread" rauslösen? Ist ja nicht auszuhalten, ich denke "huch, schon wieder neues Spielzeug", und dann sinds doch nur Olle Kamellen…

alexandro:

--- Zitat von: Waldviech am 30.01.2009 | 14:12 ---Also wenn es, wie angedeutet, eine Savage-Version von MarsD20 ist, dann trifft es "Buck Rogers gegen die Tigermenschen" recht wenig. MarsD20 ist praktisch die RPG-Version von Edgar Rice Burroughs Barsoom und wäre daher eher "John Carter und Thars Tharkas gegen die Heiligen Therns"  :D. (Ja, das ist durchaus ein Unterschied. Der Mars in MarsD20 ist schon länger auf dem Wege der Degeneration, Weird Science ist ein Wunder fernster Vergangenheit, Raumfahrt spielt ansich keine Rolle, "lediglich" Luftfahrt, Luftschiffe sind keine Buck-Rogers-Raketen, sondern eher "fliegende Segelschiffe" usw.;) Definitiv ein cooles Setting, aber definitiv kein Pulp-SF alá Slipstream, sondern "Planetary Romance" in Reinkultur )

--- Ende Zitat ---
Ah, verstehe. Das ist natürlich auch cool. Leider ist dann die Beschreibung etwas irreführend, hoffe die Autoren kriegen das auf die Reihe da was konsistentes draus zu machen, damit da kein neues Ravaged Earth draus wir (Es ist 30er Jahre Pulp-Action! Nein, es sind Golden Age Superhelden! Nein, es sind Noir-Detektivgeschichten mit vielen Schattierungen von Grau! Nein, es sind Horror-Geschichten mit kosmischen Schrecken!...)


--- Zitat ---It is a Mars of sky-corsairs, of duels with blade and blaster, of vile plots, fantastic inventions, daring rescues, arena battles, and spectacular stunts. It is a Mars where ancient cities can be discovered and their lost treasures plundered, a Mars where a trek across the dry sea bottoms can yield amazing discoveries, where terrible monsters roam the rocky wastes.

It is the Mars of pulp fiction and Saturday morning serials.
--- Ende Zitat ---

MarCazm:
Also mich schreckt allein schon der Begriff "Planetary Romance" ab. >;D

Waldviech:

--- Zitat ---Leider ist dann die Beschreibung etwas irreführend, hoffe die Autoren kriegen das auf die Reihe da was konsistentes draus zu machen, damit da kein neues Ravaged Earth draus wir
--- Ende Zitat ---
Oh - die haben was Konsistentes draus gemacht! Es handelt sich ja um die SW-Version eines D20-Settings, das schon lange draußen ist (Und sich in meinem Besitz befindet. Daher weiß ich, was ich rede ;) )
Der dort beschriebene Mars ist sehr sehr stark an die Marsromane von Edgar Rice Burroughs angelehnt. Hier wie dort finden sich z.b. die Rassen der Roten Marsianer (rotgefärbte, eierlegende Menschen) und die der Grünen Marsianer (barbarische, orkähnliche Nomaden-Urviecher. Bei Burroughs noch mit vier Armen, hier nur mit zweien). Mit von der Partie sind im RPG noch die Weißen Affen (ehemals Sklaven des Roten Volkes. Hatten aber keine Lust mehr dazu, haben rebelliert und in den Wäldern am Nordpol ein eigenes Imperium errichtet), die Synthmänner (Androiden, die auf Geheiß ihrer Schöpfer die Kanäle gebaut haben. Reproduzieren sich mittlerweile selbst und halten die uralten Pumpstationen im Gange) und die Grauen Marsianer (HG Wells Tentakelmonster. Leben unterirdisch und haben keine Emotionen mehr. Aber dafür einen Faible für Hightech).
Neben diesen Eingeborenen kann man auch Erdlinge spielen, die es auf den Mars verschlagen hat. Wie die allerdings dort hin gekommen sind, bleibt offen. Es könnten Raumfahrer sein, es wäre aber ebenso gut möglich, daß es sie ähnlich wie John Carter quasi magisch zum Mars teleportiert hat.
Das Flair hat grob gesagt viel von einer Fantasywelt, da der Mars dank Jahrhunderte währender Degeneration praktisch wieder im Mittelalter angekommen ist. Es gibt zwar Blasterwaffen und Flugschiffe, aber nur wenige wissen, wie das Zeug wirklich funktioniert. Diese sind entweder geachtet oder gefürchtet. In gewisser Weise ersetzt Weird Science hier die Magie, um ein Fantasyflair zu schaffen. Der Mars wird irgendwann sterben und erlebt gerade eine Art letztes goldenes Zeitalter. Abenteuer auf dem Mars sind das, was man wohl nter einer Mischung aus Swashbuckling und Pulp verstehen könnte: Mit wagemutigen Himmelspiraten, die schöne Prinzessinen entführen. Mit atemberaubenden Säbelgefechten in den barocken Palaststädten des Mars. Mit Intrigen und Verrat am Hof des Herrschers irgend eines dekadenten, uralten Reiches. Mit vergrabenen Mysterien in Jahrtausende alten Ruinenstädten. Mit dem Kampf gegen eine immer unbarmherziger werdende Natur.....


--- Zitat ---Also mich schreckt allein schon der Begriff "Planetary Romance" ab.
--- Ende Zitat ---
Wenn du Sachen wie Dune, Planet Krishna und eben die klassischen Marsromane um Barsoom nicht magst, dann dürfte das "Mars-RPG" für dich tatsächlich die falsche Wahl sein. Falls du dich nur an der Romanze störst: Man kann für die entführte Prinzessin natürlich auch Lösegeld erpressen, anstatt eine Liebesbeziehung mit ihr zu beginnen  ~;D

Zornhau:

--- Zitat von: Waldviech am 30.01.2009 | 21:34 ---Es handelt sich ja um die SW-Version eines D20-Settings, das schon lange draußen ist (Und sich in meinem Besitz befindet. Daher weiß ich, was ich rede ;) )
--- Ende Zitat ---
Die Rezensionen, die ich dazu gelesen habe, bemängeln das Verhältnis von neuem Settingmaterial zu D20-Modern-Regel-Crunch bei der D20-Fassung. Es scheint, daß viel aus D20 Modern hier wiederholt dargeboten wurde. - Kannst Du dazu etwas sagen?

Da SW vom Crunch her weit weniger Volumen benötigt, als D20-Angaben, sieht es für mich überspitzt formuliert so aus, als würde die Savage-MARS-Ausgabe eher eine "dünne Broschüre" werden, denn ein eigenständiger SW-Settingband (eine Plot-Point-Kampagne, Savage Tales und Abenteuergeneratoren würde ich sogar noch nicht einmal erwarten - jedoch käme das dann eher vom Volumen auf den Umfang von "Sherwood" und ähnlichen Publikationen).

Kennst Du "Iron Lords of Jupiter" von den gleichen Autoren im Polyhedron? - Wie macht sich MARS D20 im Vergleich zu "Iron Lords of Jupiter" aus?

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