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Ebook-Lesegeräte

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Jürgen Hubert:
In den USA ist kürzlich das Kindle DX rausgekommen - welches groß genug ist, um handelsübliche PDFs ohne zoomen und scrollen darzustellen.

Ich habe überlegt, mir dieses Gerät über dunkle Kanäle zu besorgen, aber ich ließ es dann doch bleiben. Aus irgendeinen unerfindlichen Grund ist es nämlich nicht möglich, beim Lesen von PDFs mit der Tastatur Anmerkungen zu machen - im Gegensatz zu herkömmlichen Texten. Da solche Anmerkung eigentlich einen der größten Vorteile gegenüber herkömmlichen Rollenspielbüchern ausmachen (wer will schon seine schönen gedruckten Bücher mit Notizen verschandeln?), warte ich lieber, bis bessere Geräte erhältlich sind.

Oder ich spare auf einen iRex an - obwohl der erhelblich teurer ist...

Yerho:
Also, so lange die brauchbaren eBook-Reader so teuer wie ein Netbook (oder noch besser ein älteres Subnotebook bzw. kleines Notebook) sind, kann man sich auch ein solches kaufen und hat dann die gewünschte Funktionalität und mehr.

So richtig interessant werden die Dinger erst, wenn die technische Entwicklung einen vorläufigen Ruhezustand erreicht hat und ein ausgereiftes Produkt in ausreichenden Mengen zu moderaten Preisen verkauft wird. Im Moment bezahlt man noch viel Geld für etwas, an dem ständig herumgebastelt wird und dass von der Funktionalität her sehr eingeschränkt ist.

Samael:
Sehe ich ganz genau so. Wenn man nicht grad ein Technikfreak ist, sollte man noch 5 Jahre oder so warten.

Jürgen Hubert:

--- Zitat von: Yerho am 27.06.2009 | 10:33 ---Also, so lange die brauchbaren eBook-Reader so teuer wie ein Netbook (oder noch besser ein älteres Subnotebook bzw. kleines Notebook) sind, kann man sich auch ein solches kaufen und hat dann die gewünschte Funktionalität und mehr.
--- Ende Zitat ---

Bei Notebooks stellen sich die Fragen:

- Wie lange halten die Akkus?
- Wie sehr strengt es die Augen an, auf ihnen zu lesen?
- Wie lange braucht man, um sie aus dem Ruhezustand zu aktivieren?

Ich glaube, spezialisierte Lesegeräte schneiden in all diesen Kategorien besser ab...

Yerho:

--- Zitat von: Jürgen Hubert am 29.06.2009 | 21:23 ---Bei Notebooks stellen sich die Fragen:
--- Ende Zitat ---

... welche ich Dir anhand meines sechs Jahre alten Notebooks (Latitude D600) gerne beantworte. :)


--- Zitat ---Wie lange halten die Akkus?
--- Ende Zitat ---

Mit dem primären Akku gut drei Stunden, mit dem zweiten Akku (modular an Stelle des optischen Laufwerks) kommen noch mal knapp zwei Stunden dazu - im reinen Office-Betrieb, versteht sich. Wobei ich annehme, dass da noch längere Betriebszeiten möglich sind, wenn ich wirklich nur Texte lese, also alles im Arbeitsspeicher stattfindet, weil nichts von der Festplatte gelesen oder auf diese geschrieben werden muss. Mit einem Hochleistungsakku anstelle des Standard-Primärakkus lassen sich sicher noch zwei Stunden herauskitzeln. Aber so lange war ich noch nie unterwegs, ohne an einer Steckdose vorbei zu kommen. ;)


--- Zitat ---Wie sehr strengt es die Augen an, auf ihnen zu lesen?
--- Ende Zitat ---

Ich sag's mal so: Das hängt, wenn man nicht gerade ein schlechtes Glare-Display hat, eher von Umgebungswerten ab. Ein hochauflösendes, gut ausgeleuchtetes TFT-Display strengt die Augen definitiv nicht stärker an als alle bisherigen Reader, die entweder gar keine - oder was noch schlimmer ist - eine ungleichmäßige Hintergrundbeleuchtung aufweisen. Oder nicht stärker, als wenn man auf gedruckte Seiten starrt. ;D


--- Zitat ---Wie lange braucht man, um sie aus dem Ruhezustand zu aktivieren?
--- Ende Zitat ---

Keine Ahnung, das habe ich zuletzt vor einigen Jahren ausprobiert ... Zwei bis fünf Sekunden vielleicht, je nach Größe des Arbeitsspeichers und Geschwindigkeit des Datenträgers. Aber warum sollte man diesen nutzen? Notebooks schickt man in Standby, und dann sind sie sofort wieder da.


--- Zitat ---Ich glaube, spezialisierte Lesegeräte schneiden in all diesen Kategorien besser ab...
--- Ende Zitat ---

In einigen vielleicht, aber definitiv nicht in allen. Natürlich sind Reader leichter, kompakter und haben in aller Regel eine längere Laufzeit. Dafür sind sie teurer, bieten weniger Funktionsumfang und als ausgereift kann man sie selbst als Fan dieser Technologie bis dato nicht guten Gewissens bezeichnen.

Mein Hauptargument ist aber ihre Redundanz. Vielleser mit einer Affinität zu Technik haben sowieso ihr Notebook dabei, wenn sie länger unterwegs sind. Warum dann noch einen zusätzliche Reader mitschleppen? Und für kurze Trips genügt auch ein traditionelles Taschenbuch, weil man es ohnehin nicht schafft, mehr als dieses zu lesen.
Sonstige Annehmlichkeiten wie Farbdisplay, problemloser Umgang auch mit exotischen Textformaten und einem viel größeren Festspeicher (= größere Bibliothek) machen aus einem Notebook auch nicht gerade einen schlechteren Reader.

Generell denke ich, dass Dinge wie Reader, Note-/Netbooks, MP3-Player und Mobiltelefone über kurz oder lang ohnehin zusammenwachsen werden, weil man die Funktionalitäten und Vorteile der jeweiligen Hardware gerne in einem Gerät gebündelt hätte. Das zeichnet sich ja auch nicht erst seit heute ab.

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