Pen & Paper - Spielsysteme > GURPS
Leute, es gibt schon seit Jahren GURPS 4!
Thot:
--- Zitat von: Vanis am 16.03.2009 | 20:49 ---Man kann sich in GURPS 4 tatsächlich einen 400 Punkte Geschichteprofessor und einen 100 Punkte Krieger basteln und...Überraschung, der Krieger überlebt ein Abenteuer wahrscheinlich eher.
--- Ende Zitat ---
Du hast nicht viele Indy-Teile gesehen, oder? ;D
Das hängt doch vom Abenteuer ab. Dieses Problem hast Du in jedem Regelsystem, das hat nichts mit Balance zu tun.
--- Zitat ---Es ist natürlich schwierig, die einzelnen Talente in ihrer Wirksamkeit im Gebrauch zu vergleichen, da es immer auf die Situation ankommt. Jetzt stellt sich einfach die Frage, ob man ein System will, bei dem über Stufen alles haarklein ausbalanciert ist, oder ein freiers System. Ich will hier gar keine Wertung abgeben, das muss jeder für sich entscheiden.
--- Ende Zitat ---
Naja, ein detailliertes Punktekaufsystem ist eben ein "Spiel im Spiel", das aufgrund der Vorfreude auf das eigentliche Spiel noch mal an Reiz hinzugewinnt. Die Balance entsteht immer letztlich dadurch, dass jeder die leichen Möglichkeiten bei der Charaktererschaffung hat und bei Systemen wie GURPS insbesondere auch dadurch, dass ein Krieger durchaus auch Geschichtsprofessor sein kann.
Vanis:
--- Zitat von: Thot am 16.03.2009 | 21:01 ---Das hängt doch vom Abenteuer ab. Dieses Problem hast Du in jedem Regelsystem, das hat nichts mit Balance zu tun.
--- Ende Zitat ---
Im Prinzip ja. Nur legen viele Systeme von vorne herein einen gewissen Schwerpunkt. Den setzt GURPS eben nicht. Man muss sich die Balance selbst zusammenbasteln, indem man mit der Gruppe bespricht, was gespielt wird und welche Figuren mit welchen Kräften Sinn machen.
Thot:
--- Zitat von: Vanis am 16.03.2009 | 21:10 ---Im Prinzip ja. Nur legen viele Systeme von vorne herein einen gewissen Schwerpunkt. Den setzt GURPS eben nicht. Man muss sich die Balance selbst zusammenbasteln, indem man mit der Gruppe bespricht, was gespielt wird und welche Figuren mit welchen Kräften Sinn machen.
--- Ende Zitat ---
Wobei es für sowas ja die "Dungeon Fantasy"-Reihe und dergleichen gibt. Gut, nicht im Basic Set, zugestanden.
Vanis:
--- Zitat von: Thot am 16.03.2009 | 21:11 ---Wobei es für sowas ja die "Dungeon Fantasy"-Reihe und dergleichen gibt. Gut, nicht im Basic Set, zugestanden.
--- Ende Zitat ---
Jepp, auch die Templates geben in GURPS 4 im Gegensatz zu 3 einem Spieler eine nette Hilfestellung.
Der Nârr:
--- Zitat von: Vanis am 16.03.2009 | 21:10 ---Im Prinzip ja. Nur legen viele Systeme von vorne herein einen gewissen Schwerpunkt. Den setzt GURPS eben nicht. Man muss sich die Balance selbst zusammenbasteln, indem man mit der Gruppe bespricht, was gespielt wird und welche Figuren mit welchen Kräften Sinn machen.
--- Ende Zitat ---
Ist das nicht in allen Universalsystemen so? Zumindest scheint es mir so zu sein, je allgemeiner gefasst das System ist. In DSA4 ist es z.B. auch schon viel eher möglich, Charaktere aneinander vorbei zu generieren (wie überlebensfähig ist in klassischen Fantasy-Kampagnen ein Zuckerbäcker im Vergleich zu Kriegern und Magiern?). D&D4 schafft eine gehörige Portion Balance, aber dafür sind die Klassen auch entsprechend ausgerichtet (nämlich hauptsächlich danach: wie verhält die Klasse sich im Kampf? - die Überlebensfähigkeit betrifft dann nicht den einzelnen Charakter, sondern in erster Linie wohl eher die Gruppenzusammensetzung, d.h. man sollte z.B. keine Gruppe aus 5 Strikern basteln).
Also Gurps kann man meiner Meinung nach daher nicht vorwerfen, dass man sich mit der Gruppe besprechen muss, was man überhaupt spielen möchte. Na klar, wenn man den Infinite-Patrol-Vorschlag übernimmt, dann hat man natürlich schon mal eine grobe Richtlinie, in Bezug worauf die Charaktere designed werden sollten. Aber auch da sollte der Spieler dann in der Lage sein, mit den anderen Spielern abzusprechen, ob sie sich einen so und so gebauten Charakter in der Runde vorstellen können und ob der sich wohl sinnvoll einbringen kann.
Manchen Spielern macht es ja auch zwar nichts aus, einen "nutzlosen" Charakter zu spielen, allerdings könnten sich die anderen Spieler oder der Spielleiter dadurch gestört fühlen ("wieso baut der keinen Charakter, mit dem er zum spielbezogenen Erfolg der Gruppe beitragen kann?"), genauso, wie sich manche durch einen durch und durch optimierten Charakter gestört fühlen.
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