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Savage Worlds Nachteile
Prisma:
--- Zitat von: Great Dahlia am 22.03.2009 | 21:49 ---Wenn man die Sache in Bezug auf das Design von SW her betrachtet, dann muss man zu dem Schluss kommen,
dass Savage Worlds das auf Kosten von "Fast" bieten könnte. Dazu müsste man nur die Regeln feingliedriger machen.
[Welche der 50 Skills kaufe ich? Welche der 100 Novice-Edges brauche ich?]
Das Ergebnis wäre warhrscheinlich ein in allen Belangen durchschnittliches Rollenspiel. Dafür universell und generisch.[/Spoiler]
--- Ende Zitat ---
Sehr interessanter Gedanke. Eine Ableitung:
- Skills bleiben wie sind.
- Es gibt vergleichsweise viel mehr Edges, von denen bekommt man am Anfang aber auch mehr.
- Einteilung der Edges nur als Novice (keine anderen). Oder zwischen Novice und Seasoned. (Obwohl mir ersteres besser gefallen würde.)
- Magie/Power/ usw. sind Edges (ähnlich wie bei NE).
- Kein Powerpoint Bookkeeping
Ich glaube, dass würde die Ähnlichkeit der Charaktere verringern ohne viel an der derzeitgen Schnelligkeit zu drehen.
Problem: Aufgrund der Grobkörnigkeit des Systems könnten Schwierigkeiten entstehen.
Prisma:
--- Zitat von: Juhanito am 22.03.2009 | 20:16 ---Ich greife auch nicht die Leute an, die SW kritisieren. Ich greife dich an. Ganz klar und deutlich und ohne mich hinter halbgaren Flosken wie [...] zu verstecken.
--- Ende Zitat ---
Ich verstecke mich doch gar nicht, ich habe schonungslos geschrieben was ich denke.
--- Zitat ---Das mache ich zum Beispiel, indem ich dich ganz direkt wegen deines schlechten Stils und mangelnder Sachkenntnis anklage.
--- Ende Zitat ---
Oi! Hier für Dich:
:gutschein:
Master Li:
Meine Meinung zu dem ganzen Charakterabbildungsgedöns;)
In vielen Systemen wird versucht ein Charakterkonzept 1:1 in Regeln festzuhalten. Deswegen gibt es eine immense Anzahl an Charaktereigenschaften, um genau dies zu tun. Viele dieser Eigenschaften dienen aber nur der Darstellung, sind also eher Fluff als was anderes. Das führt dazu, dass man auf seinem Charaktrbogen eine Unmenge zu stehen hat, das im Spiel selbst niemals auftaucht.
SW geht einen anderen Weg. Man hat ein Charakterkonzept und schreibt auf dem Charakterbogen nur auf, was spielrelevant ist. das führt zu einem sehr knappen Bogen, der für einige wohl farblos wirken mag. Aber der Charakter ist eben nicht der Bogen, sondern das Konzept, das man gewählt hat.
Mir persönlich gefällt letzteres wesentlich besser, da man eigentlich die meiste Zeit frei spielen kann, ohne sich an seinen Bogen klammern zu müssen. Nur in Situationen, in denen mal Regeln gefragt sind, ist ein Blick nötig. Gerade das fördert bei mir die Immersion. Denn ewiges Regelblättern, Diskussionen um die Auslegung, oder einfach nur mal nicht wissen, wie was geht, stört den Spielfluss am meisten. Und die ganze Zeitersparnis hat man fürs Spielen.
Zur Fangemeinde:
Ich habe den Eindruck, dass SW-Spieler eher aus meiner Generation kommen (Ich habe 25 Jahre Rollenspielerfahrung). Irgendwie scheint ein einfaches System gefehlt zu haben, dass aber komplexes Spielen unterstützt. Keine Simulationsorgie, wie DSA oder ein Mainstream "alle sind gleich" D&D. Einfach ein System, mit dem man seine Ideen ausleben kann und möglichst viel Nettospielzeit aus einem Spieleabend raus bekommt. Natürlich sind wir älteren Kaliber manchmal schon gereifter in unseren Ansichten und verstehen mehr, deswegen können wir unsere Meinung auch effektiver und ausgereifter an den Mann bringen...nicht zu ernst nehmen.
Aber wie schon viele vorher gesagt haben, soll einfach jeder das spielen, was ihm gefällt. Natürlich kann man auch Kritik äußern, aber das Anfangsposting liest sich (ich habe es jetzt nochmal gelesen) eher wie ein "Ich kann's nicht leiden", als ein Aufzählen tatsächlicher Kritikpunkte... auch wenn diese subjektiv zutreffen mögen.
alexandro:
--- Zitat von: Great Dahlia am 22.03.2009 | 21:49 ---Doch sowas geht. Mit Legend of the 5 Rings, Qin: the warring states, Prince Valiant, und ich glaube auch FATE.
--- Ende Zitat ---
Alles Colour/Trappings - nur halt schon serienmäßig eingebaut, dafür sind die genannten Systeme nicht generisch einsetzbar (das einzig generische (FATE) ist auch das einzige, wo dich eben kein "Charakter vom Bogen anblickt" (es sei denn, man nimmt es in einer Variante, wo die "Konvertierungsarbeit" bereits erledigt wurde, wie Spirit of the Century)).
Boba Fett:
--- Zitat von: Prisma am 22.03.2009 | 19:10 ---
--- Zitat von: Boba Fett am 22.03.2009 | 16:34 ---Auch Cyberpunk 2020 ist nicht schneller. Insbesondere, wenn Du die Regelungen mit "welche Fertigkeiten wurden angewendet" nehmen willst, kommst Du gar nicht weiter, ohne Dir Hausregeln zu stricken.
--- Ende Zitat ---
Wozu soll man die Regel brauchen, wenn man erfahrene Startcharaktere bauen will?
--- Ende Zitat ---
Ganz einfach: Wenn ein Spieler, dessen Charakter verstorben ist, einen neuen machen will, kann er
- einen Neuling erschaffen, der im Verhältnis zu seinen Kollegen nichts kann. (Benachteiligung des neuen Charakters)
- einen Charakter mit einem gewissen Prozentsatz der XP bauen, der dann weniger kann. (Benachteiligung des neuen Charakters)
- einen Charakter mit der gleichen XP Menge basteln, der dann seine Fertigkeiten so steigern kann, wie er das möchte (Benachteiligung aller anderen Charaktere, die ja nur die Skills steigern konnten, die sie auch eingesetzt haben und deswegen auch so manchen Skill gelernt haben, den sie gar nicht wollten).
Egal wie Du es drehst, es ist unfair. Und zu ermitteln, welche Skills der neue Charakter eingesetzt haben könnte oder wieviel Prozent der XP in unnütze Skills gingen ist sehr aufwändig - da ist Savage Worlds dann wesentlich einfacher und schneller.
In dem Bereich kannst Du mir glauben, ich hab über 10 Jahre Cyberpunk Rollenspiel hinter mir und wir haben so einiges getestet, was diesen Effekt ausgleichen sollte.
--- Zitat ---Auch wenn ich besagten Absatz weggelassen hätte, wäre ich als „Nichtswisser”, u.ä. bezeichnet worden. „Austeilen” scheint offensichtlich schon vorzuliegen, wenn man anmerkt , SW nicht (mehr) zu mögen und das - und die Gründe dafür - in einem Forum postet. Meine Meinung zur Fan-Basis ist nur eine Steigerung. Ich wollte die Gründe dennoch vollständig wiedergeben, da ich wie bereits angemerkt, Leute kenne die genau so denken. Und das heißt, es gibt vielleicht noch mehr davon.
„Einstecken müssen”, hätte ich mit meiner Ansicht „Ich mag SW nicht und sage es - und auch warum” so oder so.
--- Ende Zitat ---
Ich denke, wenn Du gesagt hättest "SW ist nicht mein Ding und zwar weil..." hättest Du die Reaktion "so, what?" geerntet, vielleicht mit gewürzt mit Anregungen, was Du alternativ probieren könntest.
Hättest Du eine objektive Liste an Schwachpunkten angekündigt und diese auch geliefert, wäre hier eine sehr konstruktive Debatte entstanden.
Du hast aber eine objektive Liste an Systemfehlern angekündigt und eine sehr subjektive geliefert. Noch dazu gewürzt mit dem Pikanten "und die Leute der SW Szene sind ohnehin alles fanatische Fanboys, die keine andere Meinung als ihre zulassen".
Hast Du ernsthaft erwartet, dass jemand Deine subjektive Argumentation annimmt und nicht durch objektive Argumentation auseinandernimmt und den "sehr diplomatischen Einstieg" einfach ignoriert?
Mal ehrlich, Du hast den Leuten ein "ihr seid alles Fanatiker und könnt keine sachliche Kritik einstecken" vorgeworfen und danach auch noch den Fehler gemacht äußerst unsachliche Kritik zu äußern. (Bevor die Behauptung kommt, die Kritik wäre nicht unsachlich gewesen: Welche der Kritikpunkte wurden bisher nicht vollständig auseinandergenommen?)
Wer so anfängt, muss sich doch nicht wundern, wenn er nicht weit mit seinen Bedenken kommt.
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