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Kind als SC
Bad Horse:
@Jessil: Eigentlich der beste Grund, ein Kind NICHT mitzunehmen... ;) Oder ständig an der Hand zu halten. Was ist, wenn in der dunklen Höhle tatsächlich eine Gefahr lauert? Da hat der SL 2 Möglichkeiten: a) das Kind ist tot oder schwer verletzt (blöd, wenn es ein SC ist), oder b) das Kind überwindet die Gefahr (auch nicht so super, und meistens auch noch unrealistisch) oder c) der SL definiert die Gefahr weg (auch nicht soooo toll - warum ist der Hintereingang nicht bewacht? oder mit Fallen versehen?).
Und auf Dauer fände ich es extrem nervig, wenn das blöde Kind dauernd wegrennt, um irgendwas zu erforschen....
1of3:
Ihr seht das zu sehr aus unserer Sicht (Europa, Anfang 21. Jh.). Es kann durchaus passieren, dass Kinder schon viel früher ihre Unschuld (im Sinne von Naivität) verlieren, als das bei uns der Fall ist.
Jestocost:
@1of3
Muss dir Recht geben. Kindheit ist eine westeuropäische Erfindung des späten 19. Jahrhunderts und eine Folge der Industrialisierung. Davor gab es nur kleine Erwachsene.
Jessil:
Ihr habt schon recht. Da kommen wir wieder zu der Frage, wie alt das "Kind" denn ist, und zu welcher Zeit man spielt. Ein Kind kann in einer Mittelalterlichen Fantasywelt mit 13 Jahren schon viel erlebt haben und auch bereits Verantwortung übernommen haben. Aber wird es jemals aus seinem Heimatort fortgewesen sein? Ich glaube eher nicht. Das Problem das ich versucht habe anzusprechen ist, dass die meisten Spieler bereits sehr paranoid sind. Wenn der SL ihnen einen Höleneingang beschreibt, erwarten die meisten Spieler, dass sich in dieser Höle irgendeine Gefahr verborgen hällt. Aber das muss nicht sein.
Es gibt dann außerdem noch Möglichkeit d) Das Kind geht in die Höle, sieht die Gefahrtm und rennt raus. Die Gefahrtm kommt mit raus, und schon haben wir einen netten kleinen Kampf.
Wenn man sich das so betrachtet, ist diese Naivität nicht unbedingt ein Nachteil, sondern kann das Rollenspiel beschleunigen. (Wärend die SC´s noch darüber diskutieren, in welcher Reihenfolge sie jetzt in die Höle gehen, ist das Kind bereits reinmarschiert)
Wenn man dann an Systeme denkt, die in unserer Zeit (Cthulhu) oder gar in der Zukunft (SR, Star Wars) spielen, so sieht das mit der Kindheit schon wieder anders aus. (ist der Böse Mann unterm Bett, der des Nachts manchmal erscheint oder das Monster im Keller vielleicht ein Mythoswesen?)
Auf jeden Fall verlangt das Rollenspiel mit einem Kind in der Gruppe, oder besser mit einer Gruppe aus Kindern viel Feingefühl, so dass das Kind nicht zum nervenden Faktor wird.
Gast:
Also wir haben bei SR mal alle Kinder... wohl mehr Jugendliche gespielt. Wir haben alle in unserer Heimatstadt Hannover gespielt. Da gabs dann halt Sachen die wir kannten die wir mit eingebaut haben. Bestimmte Orte, Geschäfte, Bars, etc.
Ich war ein 15 Jähriger Zwerg. Übriges der einzige der noch zur Schule gegangen ist und noch bei seinen Eltern gewohnt hat... alle anderen waren von zuhause Weggalaufen und haben teilweise beim örtlichen Gangsteboss "Big Kalle" in der Conti (In der Zukunft war das Contiwerk Hannover halt mal abgebrannt und diehnt Kalle als Basis).
Ach ja, das war schon echt witzig. Und als Berti (mein Char) mal wen umbrachte hatte er auch echte schuldgefühle. Und die einzige Schusswaffe die er hat versteckt er zuhause. Kann ja eh nicht damit umgehen.
Dafür kann er Comics Zeichnen, Skatebord fahren und ein bisschen Kampfsport.
Was war das lustig damals.
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