Autor Thema: "Es war einmal an der Mauer" oder : SoIaF in Lübeck, 7./8.11.09  (Gelesen 3697 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Akhorahil

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 382
  • Username: Akhorahil
Darsteller :

Ser Kavin Herald of Riverside Hall ( der Erbe des Hauses, gespielt von Xemides )
Simmon Rivers ( der Bastardsohn von Ser Mannard, gespielt von Kallraven )
Lady Alyenna ( die Tochter von Ser Mannard, Schwester von Ser Kavin und Halbschwester von Simmon Rivers, gespielt von Alyne )
Ser Barret Bywater ( Master-at-Arms des Hauses Herald, gespielt von mir )

Regie : Joerg D.

Es war einmal im Winter, in der Nähe der wohl höchsten Mauer Westeros, in einer kleinen, unterheitzten Burg namens Riverside Hall des kleinen Hauses Herald.....

.....als die Tochter des Hausherren, Lady Alyenna, des Nachts eine beunruhigende Version hat, die ihren Vater mit einem Wildlings-Speer im Bauch aus einem Zelt heraus taumeln zeigt und sie sieht ihn dann in ihren Armen sterben. Zutiefst beunruhigt darüber suchte sie zunächst den Master-at-Arms Ser Barret Bywater des Hauses Herald auf, um von ihm Informationen über den Stier-Stamm zu erhalten, dessen Zeichen sie auf dem Zelt in der Vision sah und über eventuelle vergangene Ereignisse.
Hierbei kam heraus, das sich Ser Mannard ( Lady Alyennas Vater ) vor einigen Jahren während eines Handelszuges wohl an der Frau des Häuptlings vergangen hat und dabei vom Schamanen des Stammes überrascht wurde, dessen Existenz im Zuge der Ereignisse ein jähes Ende durch Ser Barrets Schwert fand. Vormals vorhandene Handelsbeziehungen mit diesem Stamm fanden verständlicherweise nach diesem diplomatischen Fauxpax ein ebensolches Ende. Man einigte sich auf Nachforschungen über die möglichen Zusammenhänge.

Der nächste Morgen begann mit dem gemeinsamen Frühstück. Ser Barret sandte sogleich einen Boten zur nahegelegenen Zitadelle ( was für ein Weichei – sein Pferd dick eingepackt, tststs..... ). Beim Entlassen des Boten bemerkte er eine weitere Spur die von Riverside hall wegführte, hielt den Boten noch mal an und er hielt die Information, das Pferd und Zaumzeug von Ser Mannard fehlen würden. Aufs höchste alarmiert eilte Ser Mannard in die grosse Halle zurück, wo er und Lady Alyenna ( die inzwischen auch das Fehlen vom Bärenfellmantel und der Rüstung von Ser Mannard bemerkt hatte ) den Rest einer Unterhaltung zwischen Ser Kavin ( dem Erben des hauses ) und Simmon Rivers ( dem Bastardsohn von Ser Mannard ) mitbekamen. Simmon war trotz der schlechten körperlichen Verfasung von Ser Mannard auf dessen Bitte hin mit diesem am Vortag auf Bärenjagd gegangen, wofür er kräftig Schelte von Ser Kavin, Ser Barret und Lady Alyenna bezog. Auf Ser Barrets Nachfrage, ob irgendetwas Merkwürdiges auf dieser Jagd vorgefallen sei, erwähnte Simmon, das sie auffällige Rauchzeichen von hinter der Grossen Mauer beobachtet hätten und Ser Mannard sich sehr dafür interessiert habe.

Nach Austausch von Informationen über den Traum von Lady Alyenna wurden sofort die Pferde gesattelt und sich auf dem Weg Richtung Zitadelle gemacht. Der Bote mit dem eingepackten Pferd wurde noch vor der Zitadelle eingeholt ( und bekam ne Standpauke – zumindest hat Ser Barret es versucht^^ ) und kurzerhand mit hinter die Mauer genommen, nachdem man in der Zitadelle die Information erhalten hatte, das Ser Mannard in der Tat hier hindurch gekommen war. Hinter der Mauer wurde die Reisegesellschaft auf dem territorium des Stier-Stammes von einem kleinen Mädchen angehalten, das Lady Alyenna prophezeite, sie werde ihrem Schicksal nicht entgehen können. Kurz nach ihrem mit Hexerei untermaltem Verschwinden erreichte die Gruppe das Lager der Wildlinge und wurde von einer Wildlingsfrau ( mit einem Grünäugigen Kind auf dem Arm – wie viele Frauen hatte Ser Mannard wohl noch gern gehabt ? ) in ein Zelt gewiesen, wo sie vom halbnackten Ser Mannard, nur ungetan mit einem Bärenfell und einem Speer und einer sehr rauschkräutergeschwängerten Luft erwartet wurden, der Ser Barret erlag und seltsame Visionen von Bären und anderem lustigen Volk hatte.....

Bei dem nun folgenden Gespräch kam heraus, das Ser Mannard wohl das eine oder andere Kind bei diesem Stamm hatte und die Pflicht des Vaters eines Kindes, das später Schamane des Dorfes werden sollte, besagt das er einen Aurochsen erlegt und sein Kind in dessen Blut badet. Nach anfänglichem Protest der Familie wurde beschlossen, Ser Mannard zu begleiten – wenn man ihm schon nicht aktiv helfen durfte ( EIN Mann muss tun, was EIN Mann tun muss ), dann konnte man doch wenigstens auf ihn aufpassen.

Die Verfolgung gestaltete sich schwierig, weil erst das Pferd von Ser Kavin im dichten Schnee stürzte und sich ein Bein brach ( auf drängen Ser Barrets beendete Ser Kavin das Leiden seines Pferdes ) und sich dann Ser Barrets Pferd den Fuss verstauchte. Die beiden gaben die Verfolgung auf. Lady Alyenna und Simmon verfolgten Ser Mannard und sahen ihm bei seinen Bemühungen zu, einen Aurochsen aus einer Herde zu lösen und zu Fall zu bringen. Leider war der Aurochse überhaupt nicht bereit, sich in sein Schickal zu fügen und riss erst Ser Mannard aus dem Sattel und setzte dann seine 1000kg Lebendgewicht und schlechte Laune in Bewegung, ihn auf die Hörner zu nehmen, wovon ihn auch der verzweifelte Pfeilhagel von Lady Alyenna und Simmon nicht abhielten. Immerhin konnten die beiden den Bullen erlegen, bevor er sein Werk vollenden konnte.

Nach der Versorgung der Wunden wurde beschlossen, den Aurochsen mitzunehmen – was den Vorgang des Erlegens anging könne man ja sagen, Ser Mannard habe geschossen. Beim zusammentreffen mit Ser Kavin und Ser Barret wurde ein Nachtlager aufgeschlagen, die Sachlage beraten und sich dann zur Ruh begeben.

Die Nachtruhe währte nicht lang, da der Runde ein Dire Wolf einen Besuch abstattete. Nach zähem Ringen ( und der mitten im Kampf aufkommenden Erkenntnis, das das Vieh eine Schulterhöhe von 1,80 hatte ) und einer schwer verletzten Alyenna wurde der Wolf erlegt und zusammen mit dem Aurochsen ins Lager der Wildlinge geschleift, wo die Gruppe mit viel Aufhebens empfangen und ihre Wunden versorgt wurden.

Nach einiger Zeit wurde Lady Alyenna ins Zelt zu ihrem Vater und der hübschen Wildlingsfrau geführt, die sie beim ersten Betreten des Lagers bereits gesehen hatten. Ihr Vater eröffnete ihr, das er die Frau mit zu sich nach Riverside Hall zu nehmen gedenke, da das Haus wieder ein Weib an der Seite des Hausherren braucht. Lady Alyenna ertrug dies mit stoischer Ruhe. Alleine, die Wildlingsfrau schien es nicht dabei belassen zu wollen und trachtete mit einem Jagdspeer Lady Alyenna nach dem Leben. Ser Mannard warf sich dazwischen, wurde vom Speer durchbohrt und taumelte nach draussen, was Ser Barret zum Anlass nahm, sofort nach Lady Alyenna zu sehen, während Ser Kavin und Simmon sich um den sterbenden Ser Mannard kümmerten. Im Zelt angekommen, fand sich Ser Barret zwischen den beiden Frauen wieder, die gegenseitig versuchten, sich die Schuld für den Tod Ser Mannards in die Schuhe zu schieben. Unschlüssig verharrte Ser Barret in dieser Zwickmühle, während sich die beiden Frauen weiter beharkten. Aufgelöst wurde das Dilemma erst, als Simmon Rivers ebenfalls in das Zelt trat und die Wildlingsfrau nach einem kurzem Wortwechsel wutentbrannt mit seinem Bogen niederschoss, als sie sich anschickte, Kräuter in die Räucherschale zu werfen.

In aller Eile wurden die Pferde aufgesattelt und das Lager verlassen, während die Trommeln der Wildlinge erklangen.....

„Es war einmal an der Mauer“ wird fortgesetzt ( -> die Sonntagssession ) auf der nächsten CD, äh, sobald Teil 2 dokumentiert ist :)
"Habt ihr eine Schaufel ?"
"Ja - aber warum ?"
"Für später."

Aufrgund der Rezession wird das Licht am Ende des Tunnels ab sofort ausgeschaltet.
- gez. GOTT

"LOOT FÜR DEN LOOTGOTT !"

Offline Gorai

  • wild knurrender Chihuahua
  • Hero
  • *****
  • Orakelschuppi, erwacht seit 30.07.3004
  • Beiträge: 1.685
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Alyne
Auszüge aus dem persönlichen Tagebuch von Lady Alyenna Herald of Riverside Hall

…Mein Vater starb vor einigen Wochen, erstochen mit einem Speer, der mich treffen sollte....
Diese Schlampe, Hexe warf den Speer und mein Vater warf sich dazwischen....
Möge seine Seele Frieden finden!....
Ich denke er liebte und akzeptierte meine gute Arbeit, obwohl er es mir nicht zeigte....

...Ich hatte es vorhergesehen....
Aber mein Vater reiste vor uns ab, so dass ich ihn nicht warnen konnte.
In der Nacht vor seiner Abreise aus Riverside Hall habe ich mich nur andeutungsweise dem geschätzten Ser Barret Bywater anvertraut.
Am nächsten Morgen entdeckte parallel zu mir unser Waffenmeister  Ser Barret Bywater die Abreise meines Vaters: Er  (Ser Barret Bywater ) entdeckte die die Hufspuren des Schlachtrosses meines Vaters, ich dagegen fand das Schlafgemach meines Vater verlassen und es fehlte seine Rüstung und der Bärenfellmantel.
Am Frühstückstisch unterbreitete uns  Simmon, mein „Bastard“-Halbbruder, das unser Vater ihn am Tag zuvor auf die Jagd begleitet hatte. Mein Vater hätte Rauchsignale entdeckt und beobachtet, meinte 
mein törichter, dummer Halbbruder.
Neben Kavin, meinen kleinen Bruder, der trotz Ritterschlag immer noch keine Verantwortung tragen kann, begleiteten mich Simmon, mein „Bastard“-Halbbruder und  Ser Barret Bywater auf die Reise hinter die Grenze....

Bereits im Lande der der Wildlinge (des Stierstammes) auf dem Weg zum Dorf trat ein wild geschminktes Mädchen mit grünen Augen auf uns zu und versuchte mich zu provozieren, wobei es kläglich scheiterte....
Wir erreichten gegen Abend nach unseren Aufbruch das gesuchte Dorf.
Vor einem Zelt stand das Schlachtroß meines alten, gebrechlichen Vaters.
 Eine für eine Wilde hübsche Frau mit einem Kind auf dem Arm, älter als ich, griff mich ebenfalls verbal an.
...Anscheinend ist sie die Mutter des Kindes auf dem Weg und jenes, das sie bei sich trug....
Ich solle mich in Demut üben und in naher Zukunft ihre Stieftochter werden. 
Ich widerstand ihren psychologischen Angriff wortlos.

Unser aller Vater ist Ser Mannard Herald!...

Meine beiden Brüder waren bereits mit Ser Barret Bywater im Zelt neben seinem Streitross.
Er höhnte mir sogar, als ich kurz nach unserer Ankunft im Dorf des Stierstammes vor seinen Zelt stand.
Es roch stark nach Rauschkräutern....
Ser Barrett war von ihnen auch eingenommen während meine Brüder ihnen, den Drogen widerstanden.
Der nächste Plan meines Vater bestand darin nur im Bärenfell bekleidet einen Auerochsen zu fangen, zu erlegen und sein jüngstes Kind, gezeugt bei einem der letzten Besuch hier im Dorf, im Blut des Tieres als Taufritus eines zukünftigen Schamanen zu baden.
Weder Kavin noch Simmon konnten unseren Vater von seinem Vorhaben abbringen.....
Ser Barret war ohnehin temporär ausser Gefecht gesetzt.
Wir folgten ihm und seinem Roß.
Im tiefen Schnee strauchelten nacheinander die Pferde von Kavin und Ser Barrett Bywater.
Simmon und ich konnten die Verfolgung beibehalten und ritten Ser Mannard Herald hinterher.
Einige Stunden später erreichten wir ein entlegenes Tal, in dem eine Herde Auerochsen äste.
Unser Vater trennte ein Tier aus der Herde mit Mühe und einem Seil und sein treues Roß zog es in Richtung Stierstamm-Dorf.
Simmon und ich sahen uns gezwungen, als das wildgewordene Tier auf unseren Vater losging, das Rind mit Pfeilen zu beschießen.
Bevor das Tier den Pfeilangriff unsererseits erlag, nahm er zuvor unseren 'Vater auf die Hörner.
Seine Verletzungen waren gottsei Dank nicht tödlich. Ich verband ihn und wir entschieden in die Richtung meines kleinen Bruder und des Waffenmeisters, dann weiterhin zurück ins Dorf zu reiten.

In Richtung Dorf erreichten wir Ser Kavin und  Ser Barrett Bywater, die uns aufgrund ihres Dilemmas
(ein Pferd tot, das zweite mit verstauchtem Huf und nicht mehr reit-bar) nur langsam voran kamen.
Wir entschieden, eine ruhige Senke aufzusuchen und dort auszuruhen.
In meiner Wache kurz vor Sonnenaufgang, spürte ich im Nacken starke Schmerzen durch Reißzähne verursacht....
Ein einzelner Direwolf hatte sich lautlos herangeschlichen und mich angesprungen. Ich hob die Hände schützend vor mich, um mich vor weiteren Angriffen zu schützen und mich aus der Kampfszene zu begeben.
Meine Brüder und Ser  Barrett Bywater erlegten das Untier.
Sie verbanden meine Verletzungen und Brüche, so dass ich zu Mindest in Dorf zurückreisen konnte.

Im Dorf zurück gegen Mittag:
Mein Vater nahm seine Aufgabe sehr ernst, schlachtete den Aurochsen und badete mein jüngstes Halbgeschwisterchen darin.
Meinem Halbbruder Simmon offenbahrte ich kurz danach, das er nicht von einer Wildlingsfrau sondern einer benachbarten Adligen entstammt. Da mich unser Vater zu sich ins Zelt rief, ließ ich ihn einfach stehen.
Die Mutter meiner neuen Halbgeschwister befand sich ebenfalls dort.
Meiner Vater offenbahrte mir persönlich, das er gedenkt, die Mutter seiner jüngsten Kinder mit nach Riverside Hall mitzunehen und zu ehelichen. Er bräuchte wieder ein Weib an seiner Seite.
Ich ertrug es äusserlich mit stoischer Gelassenheit, innerlich war ich am Kochen. Ich wußte aber, das eine Gefühlsregung meinerseits nicht meiner würdig wäre.
Der Etikette und meinen Wunden gemäss wollte ich mich gerade umdrehen, als die Frau auf mich einen Speer warf. Er hätte mich getroffen, wenn mein Vater sich nicht dazwischen geworfen hätte....
Er kroch zum Zelteingang und verstarb dort in den Armen meines leiblichen Bruders.
Während dessen betrat Ser Barett das Zelt, um nach mir zu sehen....
Dieses Luder wollte unseren Waffenmeister überzeugen, das ich für den Tod meines Vaters - verantworten sei.
Ich riss mich erneut zusammen und konnte Simmon und Kavin als auch letzendlich auch Ser Barret Bywater überzeugen, das sie alleine den Mord begangen hatte.
Da die überführte Mörderin sich anschickte etwas ins Feuer zu werfen, schoss Simmon auf sie und tötete sie, bevor sie noch mehr Unheil über uns bringen konnte....

Wir verliessen mit dem Leichnam unseres Vaters das Dorf fluchtartig in Richtung Grenze und Mauer....

Im Tor wurde ich der fürsorglichen Hilfe von fähigen Heilern überlassen, bis eine Heimreise aus eigner Kraft möglich wäre. Simmon blieb bei mir.

Mein Bruder Kavin und Ser Bywater ritten weiter zu der Burg der der Familie Starks....

...weitere Auszüge folgen.....
 
Mediocritas in omni re optima

******************************************

NEIN!
Aber...
weil...