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Filme und Serien - Smalltalk

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Alexandro:
Road to Perdition. Hatte ich damals im Kino gesehen, aber wollte ihn mal wieder anschauen. Immer noch gut (Daniel Craig prä-James Bond ist herrlich fies), aber irgendwie ist Tom Hanks in der Hauptrolle fehlbesetzt. Die Rolle sollte eigentlich moralisch ambivalent sein, aber in den frühen 2000ern steckte er wohl noch zu sehr in seinem Saubermann-Image fest, um das wirklich konsequent umzusetzen (schade, denn in "Cloud Atlas" konnte er später zeigen, dass er auch fiesere Charaktere drauf hat). Auch interessant: der Film-Sohn von Hanks wird von Tyler Hoechlin (Superman in den CW-Serien) gespielt.

Jungfrau (40), männlich, sucht. Einfach nur peinlicher Cringe-Humor für verklemmte Spießer.

The Rythm Section. Ganz okaye "Frau wird zur Killerin ausgebildet und nimmt Rache an Mördern (in diesem Fall den Mördern ihrer Eltern)"-Geschichte. Im Gegensatz zu anderen ähnlichen Filmen des Genres (z.B. La Femme Nikita) nimmt die Ausbildung (bzw. überhaupt erstmal die Überwindung des Traumas) deutlich mehr Raum ein, und der Film ist insgesamt deutlich geerdeter und realistischer (aber entsprechend auch langsamer und mit weniger Action).


--- Zitat von: Raven Nash am  9.11.2025 | 07:46 ---Endlich hat jemand das Buch verstanden! [...] Sehr nah am Buch, nur etwas mehr Drama für den Screen (und Gore).

--- Ende Zitat ---

Naja, ich mag den Film ja auch sehr, aber nah am Buch... der nimmt sich schon ein paar Freiheiten in der Charakterisierung von Viktor, und generell sind die Charaktere etwas "moderner" geschrieben, was ihre Reaktion auf das Monster angeht (im Buch reagieren sie auf den Anblick der Kreatur ähnlich panisch, wie Lovecraft-Protagonisten auf den Anblick von Cthulhu).

Deutlich näher am Buch ist die 1994er Verfilmung von Kenneth Branagh, da wurden sogar die richtig problematischen Passagen (Viktor, und nicht William, heiratet Elisabeth, mit der er zusammen aufgewachsen ist) 1:1 übernommen.

Ludovico:

--- Zitat von: Alexandro am  9.11.2025 | 21:25 ---Jungfrau (40), männlich, sucht. Einfach nur peinlicher Cringe-Humor für verklemmte Spießer.

--- Ende Zitat ---

Ein Film, den ich vergessen habe und wieder mal sehen muss.
Da fallen mir noch einige ein:
Ace Ventura
American Pie
Dumm und Dümmer
-Ey man, wo ist mein Auto
40 Tage, 40 Nächte

Danke für die Erinnerung an den Streifen. Steve Carrell war super in dem Film - vor allem die Waxing-Szene

Raven Nash:

--- Zitat von: Alexandro am  9.11.2025 | 21:25 ---Naja, ich mag den Film ja auch sehr, aber nah am Buch... der nimmt sich schon ein paar Freiheiten in der Charakterisierung von Viktor, und generell sind die Charaktere etwas "moderner" geschrieben
--- Ende Zitat ---
Mag schon sein, aber für mich ist das der Viktor, wie ich ihn im Buch verstanden habe. Ein selbstherrliches Arschloch, das buchstäblich über Leichen geht um eine Vision zu verwirklichen, deren Folgen ihn in Wahrheit Null interessieren. Er will einfach beweisen, dass er Recht hat. Um jeden Preis.

Die Verfilmungen, die ich sonst so kenne, behandeln ihn ja immer als missverstandenes Genie, das gezwungen ist, furchtbare Dinge zu tun um Anerkennung als Wissenschaftler zu erlangen. Und so hab ich die Figur im Buch nie gesehen.

KWÜTEG GRÄÜWÖLF:

--- Zitat von: Namo am  9.11.2025 | 17:15 ---Alter Ohm, war gerade im Cinestar in Herr der Ringe - die zwei Türme in der SE Edition. Ich hatte die Filme letztes Jahr mit meiner Tochter in der Kinoversion gesehen, da die Frau die SE aufgrund der höheren Alterfreigabe auf Disk nicht erlaubt hatte. Ich weiß noch, dass mir zwar Szenen gefehlt haben, aber ich die Filme dennoch wie gewohnt sehr gut fand.

Aber das heute war eine Wucht. Das war filmische Perfektion - 23 Jahre später immer noch. Unfassbar welche Wirkung diese Filme auf mich haben. Wir haben gestern dann extra noch die Gefährten zuhause in der SEE gesehen. Aber im Kino heute war das doch nochmal eine intensivere Erfahrung. Es waren auch knapp 100 Leute im Saal, was ich auch extrem überraschend fand. Dazu noch Sonntags um 12 Uhr Mittags. Krasse Sache. Und es war muchsmäuschenstill über die gesamte Laufzeit, so gebannt hat jeder mit gesehen.

Ich hatte schätzungsweise 5 oder 6 Mal Pipi in den Augen. Der höchste Gewinn in der SE sind vor allem die Szenen in Osgiliath zwischen Boromir und Farmir. Einfach mitreisende Szenen. Nächste Woche geht es dann in die Rückkehr des Königs. Ich bin total glücklich die Filme nochmal im Kino sehen zu können. Sind sie doch meine absoluten Lieblingsfilme. Welche stroke of genius Jackson damals hatte. Da passt einfach nahezu alles. Emotional packt mich das immer noch total. Es gibt ja immer mal Gerüchte von einer Neuverfilmung. Aber die braucht kein Mensch. Besser geht es einfach nicht mehr. Was ein herrlicher Sonntag. Gut dass wir am Freitag wieder unser Mittelerde Rollenspielrunde haben.

--- Ende Zitat ---

Ich liebäugele ja auch hier mit einem kleinen Regionalkino, dass alle 3 SE-Filmversionen in einem Durchrutsch anbieten will. Deine Rezi schiebt mich jetzt noch mehr die Richtung.

Ach ja, Boromir und faramir in Osgiliath - die Szene hab ich mir immer und immer wieder angeschaut, weil mich die so gepackt hatte. Die Denethordarstellung da fand ich dann auch besser als dann in Die Rückkehr des Königs.

Outsider:

--- Zitat von: Outsider am  1.11.2025 | 23:17 ---Es - Welcome to Derry (WOW)

Ich habe mal die ersten zwei Folgen der Serie gesehen und muss sagen, weniger wäre mehr gewesen. Ständiges Overacting, die Splattereffekte sind wie das Overacting einfach eine Spur „too much“ und machen aus an sich verstörenden, spannenden Szenen eine groteske Gewaltorgie bei der man nicht weiß ob man lachen oder verzweifeln soll. Das gleiche gilt für die Stadt. Ja, Derry neigt zu Ausbrüchen von Gewalt, aber müssen sich gefühlt alle Bewohner in fast jeder Szene so verhalten als wären es alles gewaltgeile Anti-Empathen?

Jetzt kommt ein Spoiler zu einem weiteren Handlungsstrang der Serie, die rein gar nichts mehr mit der Kinderbande zu tun hat welche das ultimative Böse jagt.

Spoiler zum Hintergrund der Handlung:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)In der Derry Airforcebase ist eine Staffel B52 Bomber stationiert und Atomwaffen, alle wollen sie einsetzen und das Militär sucht in Derry nach der „ultimativen Waffe“ um den kalten Krieg zu beenden. Dieser Story Arc nimmt fast mehr Zeit ein als „die Kids vs. den Clown“. Dazu scheinen die Filmemacher in Hollywood gerade zu davon besessen zu sein unbedingt Holocaust Horrorelemente mit einbauen zu müssen. Mag auch sein, dass mich das bei Ed Gain auf Netflix schon mehr als angeödet hat, hier wirkt es auch eher aufgesetzt.
Fazit, nach zwei Folgen 6/10, fängt in meinen Augen den Geist von ES nicht ein. Alles ist einfach zu drüber.

--- Ende Zitat ---

So, Folge drei gesehen und ich wurde ein wenig versöhnt. Echt schade, dass die Serie zwei Füllfolgen vorwegstellt muss man leider sagen. Die Inhalte die in Folge 1 und 2 behandelt wurden hätten nicht in der Länge oder an der Stelle erzählt werden müssen. Auch das Overacting hat stark nachgelassen in der dritten Folge, jetzt wirkt es fast so als würden die Macher das Thema ernst nehmen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Leider muss man fast sagen haben sie mit den ersten beiden Folgen die Messlatte der Gewalt und Brutalität von ES so hochgelegt, dass das was den Protagonisten in der dritten Folge passiert einem vorkommt wie ES auf Handbremse. Damit nimmt sich die Story selbst ein wenig die Glaubwürdigkeit.

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