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Savage Worlds vs. Ubiquity

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Belchion:

--- Zitat von: Boba Fett am 11.02.2010 | 14:10 ---Mit welchen Mechanismen brilliert SW beim Pulp?
- Mooks (Extras)

--- Ende Zitat ---
Mir ist übrigens gerade aufgefallen, dass es für Ubiquity inzwischen auch Mook-Regeln gibt. Habe aber keine Ahnung, wie gut die funktionieren, da sie mir nur aufgefallen sind, als ich mich ein wenig über das System schlau machen wollte.

Ludovico:
@Boba
Danke fuer die kurze Zusammenfassung!
Inwiefern sind die Poolwuerfel fuer Pulp interessant?

Also wenn ich das jetzt mal so kurz festhalten darf, was bisher geschrieben wurde:

Wenn man Pulp spielen will dann greift man zu
-SW, wenn man einen eher ARSigen Spielstil pflegt mit dem Schwerpunkt auf Task Resolution, taktische Kaempfe (insbesondere mit Miniaturen) bevorzugt, bei denen das Wuerfelsystem sich nicht in den Vordergrund draengelt und auch Action im groesseren Massstab (Massenkampf) mag.
-Ubiquity, wenn man einen storylastigen Spielstil pflegt, bei dem das System eher in den Hintergrund tritt und unterstuetzend wirken soll.

Doch was ist jetzt pulpiger? Oder wirken diese beiden vollkommen unterschiedlichen Regelsysteme sich gar nicht auf die Spielbarkeit des Genre Pulp aus?

Boba Fett:

--- Zitat von: Kaffeebecher am 12.02.2010 | 09:07 ---Inwiefern sind die Poolwuerfel fuer Pulp interessant?
--- Ende Zitat ---

Poolwurf-Systeme neigen dazu, die Task-Resulution in möglichst wenigen Schritten abzuhandeln.
Das minimiert den Aufwand und lenkt nicht ab. Fokus bleibt auf dem Spiel nicht auf der Spielmechanik.
[Meinung!]

Falcon:
Ok,  jetzt habe ich die Aussage das zweite mal in einem Post gelesen und ich weiss nicht, wie man darauf kommen kann, daß, wenn man einen Eimer von Würfeln wirft und anfängt zu suchen, der Fokus auf dem Spiel bleiben kann (das gilt nicht nur für Ubiq., sondern auch SR und eben viele Pools).

Gilgamesch:
Was das betrifft: Ubiquity ist sicherlich nicht unbedingt ein superschnelles Würfelsystem, das kann wohl kein Pool-System sein, aber dadurch dass man relativ wenig würfelt und dadurch dass es 50% und nicht 33% ist wie etwa SR hat man insgesamt auch in der Regel weniger Würfel zu werfen. Dazu kommt noch der Mechanismus des Durchschnittsnehmens, der einige Würfe wegfallen lässt. Und eben so Dinge, wie dass Angriffs- und Schadenswurf in einem abgehandelt werden und auch ohne noch irgendwelche Kopfrechenübungen wie etwa bei SR. Das macht Ubiquity in meinen Augen zu einem verhältnismäßig schnellen Poolsystem und da ich an sich Fan von Poolsystemen bin, ist das für mich ein echter Vorteil. Meine neuen Ubiquity-Würfel habe ich noch nicht ausprobieren können (Montag vermutlich :)), aber ich schätze, die werden hier noch einmal einiges an Zeit einsparen.

Ich mag an Ubiquity jedenfalls dass es recht intuitiv und schnell zu lernen ist, einigermaßen schnell (siehe oben) und tödlich ist, dass es dank Durchschnitt und Stilpunkten einige "taktische" Möglichkeiten bietet, ohne dass es dadurch komplizierter würde und dass die beiden Settings dazu (HEX und Desolation) einfach toll sind.
Es ist aber richtig, dass das Balancing in einigen Bereichen nicht gerade optimal ist, eine Überlegenheit körperlicher Attribute (wie weiter oben mal vermutet) ist allerdings nicht festzustellen. Das scheint lustigerweise hier mehr Intelligenz zu sein, zumindest bei Desolation, wo man damit noch zaubern kann.

Nachdem ich keine Miniaturen mag und keinen großen Wert auf Regeln und Balancing lege, ist Ubiquity für mich ein sehr gutes System. Ich würde es wohl derzeit als mein Lieblingssystem bezeichnen und ich habe es auch schon testweise einmal für ein eigenes Space-Opera-Setting hergenommen, was eigentlich ganz schnell und problemlos zu machen war.

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