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Einfaches, schnelles, taktisches Regelwerk ohne Minis

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Horatio:

--- Zitat von: ErikErikson am  2.05.2010 | 16:50 ---Es soll theoretisch DSA ersetzen, das ich momentan Schritt für Schritt modifiziere, so dass es für mich angenehm bleibt.
Irgendwann machen das eventuell die Spieler nicht mehr mit. Einen Wechsel machen sie aber wohl noch viel weniger mit, deshalb theoretisch.

Daher weniger Forgelastig, am besten auf Kampf fokusiert, damit man den ganzen Rest-Regelwust, den alle so lieben, behalten kann.

Tourists Homebrew, SW und Bash scheinen mir da am vielversprechendsten.


--- Ende Zitat ---
Ich bin grad ein wenig verwirrt^^. Willst du das System mit DSA mischen oder das System lediglich auf DSA4 ummünzen?

Auf jeden Fall, nachdem ich deine weiteren Ausführungen gelesen habe, glaube ich Reign wäre genau das, was du haben willst :). Da kommt auch demnächst das Enchridion (also die Core-Rules) raus, so dass du das System für wenig Geld dein eigen nenne kannst, halt ohne Setting :).

Haukrinn:

--- Zitat von: Horatio am  3.05.2010 | 12:34 ---Auf jeden Fall, nachdem ich deine weiteren Ausführungen gelesen habe, glaube ich Reign wäre genau das, was du haben willst :). Da kommt auch demnächst das Enchridion (also die Core-Rules) raus, so dass du das System für wenig Geld dein eigen nenne kannst, halt ohne Setting :).

--- Ende Zitat ---

Hätte ich auch empfohlen, aber das ist weder einfach noch schnell. Zumindest dann nicht mehr, wenn man Taktik haben will.

Horatio:
Hm.. mir kam die Reign allgemein bisher sehr flott vor, aber ich geb zu, dass ich es nur von zwei OneShots kenne. Beim Lesen des GRWs hatte ich auch nicht das Gefühl, dass da noch wirklich großer "Ballast" über Magie und Kampfschulen dazu kommt (bleibt ja immer noch beim One Roll Konzept); aber klar ausprobiert habe ich es nicht. Also gut möglich, dass ich es unterschätzte^^.

Boba Fett:
Ohne jetzt exklusive Werbung machen zu wollen, denn es gibt bestimmt auch noch andere Systeme...


--- Zitat von: ErikErikson am  2.05.2010 | 09:48 ---Da hab ich aber schon anderes gehört. Wenn dem so ist, wäre SW eventuell was. Ist SW einfacher als D&D 4?
--- Ende Zitat ---

Wir haben eine Kampagne mit ohne Minis und ohne Battlemap gespielt.
Das geht gut!
Und SW ist definitiv einfacher als D&D 4 (und 3).

Zornhau:

--- Zitat von: ErikErikson am  2.05.2010 | 09:43 ---Wisst ihr ein schnelles, einfaches System ohne Nötigung zur Miniaturenutzung?

--- Ende Zitat ---
Die MEISTEN Regelsysteme enthalten KEINERLEI "Nötigung" zur Miniaturennutzung. (Eigentlich ist nur bei Midgard, D&D 4E, und ähnlichen Spielen wirklich Miniaturen- (oder vergleichbarer Visualisierungs-)Einsatz NOTWENDIG.)

Miniaturen sind nur einfach eine seit den Anfängen des Pen&Paper-Rollenspiels BEWÄHRTE Form der Visualisierung der taktischen Lage. Man KANN das auch ANDERS visualisieren - und sogar sehr wirkungsvoll (siehe das Stichwort "Nadelspiel").

Die MEISTEN Regelsysteme enthalten "simulative" Angaben für Reichweiten von Waffen, Bewegungsweiten, Zeitdauern von Aktionen, Kampfrunden, Wirkungsdauern von Zaubern usw. - Diese lassen sich MIT und OHNE Bodenplan und Miniaturen verwenden, aber ein Bodenplan oder eine ähnliche visuelle, d.h. für ALLE am Tisch den GLEICHEN Informationsstand herstellende, Darstellung läßt einen viel leichteren Gebrauch dieser Angaben machen.

Beispiel: Ein Charakter kann sich 12 Meter pro Kampfrunde bewegen. Die Fernwaffe des Gegners hat eine Reichweite von 14 Metern und der Charakter ist gerade so in der Reichweite des Gegners. Damit kann er in einer Runde auf bestenfalls 2 Meter herankommen und den Fernkämpfer nicht in den Nahkampf verwickeln. Also braucht der SPIELER einen anderen Plan, um nicht einfach beim Heranlaufen niedergeschossen zu werden. - DAS macht taktische Überlegungen notwendig, und die resultieren aus einer sauberen Verfolgung der betreffenden Spielwerte.

Wollte man solche Angaben wie oben im Beispiel nur verbal vermitteln und auch noch über mehrere Dutzend Kampfbeteiligte stets bei JEDEM Spieler auf dem GLEICHEN STAND halten, dann führt das zu einer ausgesprochen "zirkulären" Frage-Nachfrage-Runde um das Kampfgeschehen herum, und somit zu quälend langsamer Kampfszenenabwicklung.

Eine visuelle Repräsentation dieser Informationen ist schneller und wirkungsvoller und erspart langwieriges Nachfragen und vermeidet das Auseinanderlaufen der Vorstellung von der Plazierung der Kampfbeteiligten.

In diesem Sinne stellt eine EMPFEHLUNG Miniaturen oder ähnliche Visualisierungsmittel zu verwenden KEINE "NÖTIGUNG" dar, sondern einfach einen Rat etwas SINNVOLLES zu tun.



Es gibt Rollenspiele, die ich für DSA-umsetzungsgeeignet halte, und die noch nicht erwähnt wurden. Diese sind - wie die meisten Rollenspiele - OHNE NOTWENDIGEN Miniatureneinsatz konzipiert worden, können aber natürlich mit und ohne Miniaturen gespielt werden.

Barbarians of Lemuria - eine DSA-Umsetzung ist hier auf jeden Fall mit einer starken Vergröberung der Detailstufe verbunden (ähnlich grob wie DSA1).

Ubiquity-System - ist aktuell noch nicht "nackt", also als reines Generikum, verfügbar, aber es bietet in der Fantasy-Ausprägung "Desolation" viele Regelelemente, die zwar nicht wirklich taktisch sind (dazu BRAUCHT es eine Lagedarstellung), aber eben optionsreich.

Forward to Adventure! - ist mehr "spieltaktisch", als "in-game taktisch" ausgerichtet, hat ein sehr abstraktes, dennoch optionsreiches Kampfsystem und ist für DSA einfach und geradlinig anzupassen.

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