Dann hätte man das aber auch so klar sagen sollen, und es nicht als das "big next thing" vermarkten sollen. Denn wiklich "big" ist an der Kampagne ja nichts.
"big" ist vor allem der Umfang von vier Bänden.
Dazu muss man wissen, das erste Ideen zu einer fetten Drachenkampagne schon vor dem "Jahr des Feuers" entstanden sind. Es war aber dann schon sehr bald klar, das die zukünftige Drachenkampagne eben nicht den großen Einfluss auf Aventuriens Metaplot und Weltgestaltung haben soll, wie einige andere Kampagnen.
Außerdem sollte man nicht vergessen, das es vier Bände sind, die die Kampagne ausmachen.
Wenn da jeder Band von Anfang bis Ende auf "epic level" laufen würde, wäre man schnell übersättigt und abgestoßen.
Man kann nicht immer noch eins Drauflegen.
Zumal: meiner Meinung nach war auch die Phileason-Saga nicht wirklich gut gelungen.
Ich bin auch kein Phili-Fan. Aber ich sehe doch, das die Phili-Saga offensichtlich beliebt genug ist, um zweimal überarbeitet und neu aufgelegt zu werden.
Offensichtlich gibt es hier genug Bedarf an Kampagnen dieses Stils.
Genau das ist ein großer Kritikpunkt. Genauso wie das schon von anderen angesprochene "wir reisen von A nach B, reden mit X, bekommen keine zufriedenstellende Antwort und reisen deswegen weiter nach C um mit Y zu reden, der uns dann weiter nach D schickt um da mit Z zu reden, der dann eine Antwort hat, die aber nichts erklärt". Ich habe das Gefühl, dass die ersten beiden Bände künstlich aufgebläht sind, um nach "mehr" zu wirken, obwohl nicht wirklich viel geboten wird.
ja, den Eindruck habe ich auch und der schmälert meine Begeisterung für die Kampagne.
Die ersten beiden Bände sind wirklich unnötig aufgebläht. Insgesamt ist es aber nicht soo schlimm, das man deswegen die Kampagne gänzlich aufgeben müsste. Einiges lässt sich dann doch mit wenig Meistereingriff reparieren.
Zum Beispiel wissen meine Spieler gleich, das sie nach C müssen, um mit Y zu reden, besuchen aber erst X in B, weil der ihnen helfen kann, zu C zu gelangen.
So sind zum Beispiel in "Hort der Erinnerung" einige passive Fähigkeiten nützlich, die durch den Fuldigorbesuch ermöglicht werden.
Daran kann man anknüpfen und diese Fähigkeiten bereits in "Bis ans Ende" stärker betonen, so das die Spieler sich nicht ganz so veräppelt vorkommen.
Und vor allem ist man am Ende von Band 2 nur geringfügig Schlauer als zu Beginn von Band 1. Man könnte also getrost die ersten beiden Bände zu einem einzelnen zusammenkürzen, und hätte dann immer noch genügend zu ergänzen, um dem ganzen etwas mehr "Fleisch" zu geben.
Ja und in band 3 erfährt man dann sowieso alles.
Die Sache mit der Heldenmotivation ist wieder so eine Sache. Es gibt keine wirklich plausiblen Gründe, warum gerade die Helden dies machen sollen - vor allem, weil alle Naselang tolle Pet-NSC auftauchen, die das ganze eigentlich besser machen könnten, und eine größere Motivation hätten.
Die Kampagne stellt zwar an sich nicht genügend Motivation bereit. Es ist aber auch nicht so, das man da gar nichts finden könnte.
Meine Heldengruppe ist zum Beispiel hochgradig motiviert, weil wir schon "Erben des Zorns" gespielt haben und mehrere Helden Novadis sind. Einer war sogar zufällig mit den Beni Shebt ganz dicke und hatte gute Beziehungen nach Khunchom.
Er war der perfekte Vermittler für eine archäologische Expedition.
Er hat die Expedition sogar im Sinne eines Lord Canarvon finanziert und damit Anspruch auf die Birscha-Rolle.
Es käme ihm gar nicht in den Sinn, sie irgendwelchen anderen NSC-Fuzzis zu überlassen.
Und bei einer Kampagne, die den Namen "Drachenchronik" trägt, hätte ich mehr erwartet. Nicht eine Forschungsreise durch Trollische Festungen, sondern wirklich mal einen Kampf gegen Drachen - in Aventurien, nicht in irgendeiner unwichtigen kleinen Globule. Die Aussage, dass das Finale nicht in Aventurien statt findet, ist eigentlich schon wieder gleich ein Grund, den 4. Band nicht zu kaufen.
Ich kann mich zwar in vielerlei Hinsicht deiner Meinung anschließen, aber diesen letzten Punkt halte ich für absurd.
ZzeTha ist ganz sicher keine kleine unwichtige Globule. Und Kämpfe gegen Drachen sollte man auf keinen Fall inflationär gebrauchen. Es gibt in Aventurien auch nicht so viele, das man sich da reihenweise durchschnetzeln sollte.
zumindest in Band III haben wir mit Agapyr schon mal einen gaanz heißen Vertreter. Optional wären noch Tykranor und Feracinor einbaubar.
Kämpfe gegen Drachen sind wirklich etwas fürs Finale und nicht für so zwischendurch.