Zumal ich nicht verstehe, was ihr mit der Grobkörnigkeit habt. Mich stört sie nicht, mich stört eher die übermäßige Verfeinerung der aktuellen Systeme, die tw. schon ein halbes Studium voraussetzen, bis man das System flüssig spielen kann.
Ich habe die Grobkörnigkeit ja als Vorteil aufgeführt
Das einzige hoch "verfeinerte" bzw. detaillierte System, das mir richtig gut gefällt, ist GURPS - weil ich mir da bei 90+% der Regeln denke: Genau so hätte ich das jetzt auch gemacht, wenn es die Regel nicht schon gäbe.
Je detaillierter die Regeln werden, um so mehr läuft man Gefahr, dem
law of diminishing returns zum Opfer zu fallen und irgendwann einen Aufwand zu betreiben, der in keinerlei sinnvollem Verhältnis zur Bandbreite der Ergebnisse o.Ä. steht.
Da liegt SW wiederum richtig:
Es holt aus seinen grundsätzlich sehr simplen Regeln und Konzepten unheimlich viel raus.
Ansonsten meine ich mit aktuell halt Systeme, die erst in den letzten Jahren entstanden sind, im Gegenteil zu jahrzehntealten Systemen.
Die Frage dabei muss doch eigentlich nur lauten: Gibt es mittlerweile Systeme, die das, was der alte Schinken machen will, besser können?
Wenn das nicht der Fall ist, ist es doch egal, ob der beste Kandidat fünf oder dreißig Jahre alt ist und ob er sich in dieser Zeit wesentlich entwickelt/verändert hat.
Und:
Gerade bei den etablierten Regel- und Erweiterungsbergen von DSA, D&D oder GURPS braucht kein neuer Bewerber mehr ankommen - denen nimmt kein neues System mehr ihre Nischen und Spieler ab, und wenn es noch so gut ist.