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Gruppenbildung oder Spieler zusammen schmieden

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Roland:

--- Zitat von: Jestocost am 12.06.2003 | 11:47 ---
Aber wie kann man die Spieler verdeckt dahin lockern, dass sie wirklich ein Team bilden?


--- Ende Zitat ---

Ich sehe das große Problem in der Fragestellung beim Wort verdeckt.

Dauerhaft kann man Charaktere nur zur guten Zusammenarbeit bringen, wenn die Spieler es so wollen. Man kann den Charakteren passende Hintergründe mit auf den Weg geben und während des Spiels tolle Motivationen auftauchen lassen, wenn die Spieler nicht wollen, nützt es mittel- und langfristig nichts.
Kurzfristig ist es mir und meiner Gruppe durchaus schon gelungen auch Spieler die etwas schwieriger waren und sind, über ihre Spielercharaktere miteinander in Einklang zu bringen, langfristig hilft aber nur die Arbeit am Spieler selbst.

Als Anregung kann vielleicht eines dieser verdächtigen Managerseminare dienen, in denen man Teamfähigkeit und andere tolle Sachen fördert.
Vertrauensbildende Massnahmen scheinen da an erster Stelle zu stehen.
Ich würde mir den Spieler mit dem größten Abweichungspotential mal zur Seite nehmen und ihn mit seinem Einverständniss in einen vertrauenfördernden Plan einbinden.  

Dash Bannon:
Also mich nervt es eigentlich eher, wenn die Spieler auf Sauron komm raus gegeneinander arbeiten, das ist mal ganz nett, aber auf Dauer sollten sie sich von alleine zusammenraufen. Man kann ja immer Meinungsverschiedenheiten haben, aber die sollten recht schnell gelöst werden (vielleicht auch mal nen Kompromiss, nach dem Motto: 'letztes Mal haben wirs auf deine Art gemacht, jetzt mal auf meine und los gehts). Wenn die Gruppe partout nicht zusammenarbeiten will, scheitern sie halt alle einzeln, wenn nix hilft hilft nur der Holzhammer.
Schon bei der Charerschaffung sollten  unüberwindbaren Differnzen vermieden werden, das bringt nix, dann 'entschärft' man seinen Char halt ein wenig, zu Gunsten des allgemeinen Spaßes am Spiel. Die Charentwicklung, bzw. der Charhintergrund geht immer mehr ins Detail, aber es sollte eben auch bedacht werden, das man sich keinen absoluten Individualisten erschaffen sollte, der sich mit 9 von 10 Kulturen/Völkern/Berufsgruppen der Hintergrundwelt nicht einlässt und der gegen 8 von 10 religösen Weltanschungen einen tiefen Hass empfindet, dass ist zwar tiefschichtig, aber völlig Team-Unfähig.
Also: Absprache bei der Charerschaffung, so dass keine Gruppe aus 5 Individualisten entstehen, sondern solche aus 5 Individuen, die zusammenarbeiten können, obwohl sie eigene Persönlichkeit haben

Fanti:
@Dorin:
Genau! Das habe ich beim Start der letzten Kampagne gemacht: Ich habe den Spielern gesagt, daß das Hauptziel ihres Charakter nur durch Anschluß an eine Gruppe zu erreichen sein soll bzw. das Erreichen dieses Ziels innerhalb einer Gruppe viel einfacher sein müßte als alleine.
Das klappt bisher sehr gut! In anderen Kampagnen mit den gleichen Spielern gab ab und zu Probleme, da gruppenfeindliches Verhalten mit dem Hintergrund des Charakters gerechtfertigt wurde - das ist nun nicht mehr möglich! Also durchaus empfehlenswert!

Lord Verminaard:

--- Zitat ---Dauerhaft kann man Charaktere nur zur guten Zusammenarbeit bringen, wenn die Spieler es so wollen.
--- Ende Zitat ---

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Damit ist die Diskussion eigentlich erschöpft. Ein glück, dass meine Spieler es so wollen! :)

Bad Horse:
Im Grenzfall kann man ja auch mal mit der Gruppe reden, wenn sie sich partout nicht zusammenraufen wollen... wenn die Spieler allerdings Spaß an der Streiterei haben, wird das schwierig. Da hilft es aber unter Umständen, einen ständigen NSC in der Gruppe zu haben, der mitdiskutieren kann...
Ansonsten muß man die Chars halt mit dem Hammer hauen - nach dem Motto: Aufgrund dieser Prophezeihung seid ihr wichtig! Und alle NSCs (vor allem die Feinde) glauben eh, daß ihr zusammenarbeitet...

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