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Auf der Suche nach einem neuen System

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Darius:
Die Vorschläge mit der Fanmail und den Bennies hatte ich auch schon im Kopf. Es kann nämlich auch sein, dass es mich irgendwie unbewusst nervt, dass ich jede 4. Sitzung einen neuen Charakter machen muss, weil die druaf gehen. Das wäre ein Alternativvorschlag, den ich zuerst auch noch mal bringen könnte.

Es tut der Kampagne nämlich nicht gut, wenn dauernd neue Charaktere dazu stoßen und so der Metaplot schon sehr gestört wird. Von der Ausgangsgruppe, die meine echt große Kampagne gestartet hat ist nur noch einer übrig. Da fällt es mir schwer die Jungs in der Kampagne zu halten, also auf logische Art und Weise.

Achamanian:
Ich wieß ja nicht, ob du noch neue Vorschläge brauchst, aber ich würde dir zu Ars Magica raten.

Da hast du ein eher einfaches Grundsystem, das aber im Magiebereich bis zu einem hohen Komplexitätsgrad ausgereizt werden kann. Bei den Kampfregeln hast du viel von der Grittiness von RM, inklusive des Risikos bleibender Schäden und langer Genesungszeiten, das alles aber etwas abstrakter und einfacher strukturiert. Und du hast ein Fantasy-Setting, das sich dennoch deutlich von den gewohnten Fantasy-Settings unterscheidet, weil es sich eben um das tatsächliche Mittelalter, erweitert um ein paar magische Elemente, handelt. Das Erfahrungssystem bei Ars Magica ist einzigartig und wirklich sehr passend für das Setting - Magier lernen nicht, indem sie Erfahrungspunkte sammeln, sondern indem sie sich auf die Suche nach neuen Wissensquellen machen und diese dann in langen Studien ausschöpfen. Und das ist nicht so langweilig, wie es klingt, im Gegenteil - die Verbessrung des eigenen Charakters wird dabei in sehr greifbarer Weise zum eigentlichen Abenteuerinhalt.

Man muss sich allerdings auf einen etwas anderen Spielstil einstellen - Abenteuer mit längeren Pausen dazwischen, der Wechsel zwischen verschiedenen Charakteren und auch die Verwaltung des eigenen Magierkonvents sind schon ungewohnte Elemente.

Crimson King:

--- Zitat von: Darius am 25.08.2010 | 11:11 ---Die Vorschläge mit der Fanmail und den Bennies hatte ich auch schon im Kopf. Es kann nämlich auch sein, dass es mich irgendwie unbewusst nervt, dass ich jede 4. Sitzung einen neuen Charakter machen muss, weil die druaf gehen. Das wäre ein Alternativvorschlag, den ich zuerst auch noch mal bringen könnte.

Es tut der Kampagne nämlich nicht gut, wenn dauernd neue Charaktere dazu stoßen und so der Metaplot schon sehr gestört wird. Von der Ausgangsgruppe, die meine echt große Kampagne gestartet hat ist nur noch einer übrig. Da fällt es mir schwer die Jungs in der Kampagne zu halten, also auf logische Art und Weise.

--- Ende Zitat ---

Geht das den Spielern denn auch auf die Nerven? Würden die gerne mal einen Charakter über einen langen Zeitraum durch eine auf die Charaktere abgestimmte Story spielen? Sprich mehr Storytelling, weniger Simulation? Das wäre mal ein echter Ansatzpunkt.

Joerg.D:

--- Zitat von: TAFKAKB am 25.08.2010 | 10:57 ---Ist aber erstens quasi nicht mehr zu bekommen (außer von Horatio, der es durch Zufall auf den FeenCon zu einem Spottpreis ergattern konnte) und zweitens extrem dreckig und tödlich. Weiß nicht, ob das im Sinne von Darius und seiner Gruppe ist.

--- Ende Zitat ---

Tja, die Einen sagen extrem dreckig und tödlich, die Anderen sagen realistisch. Darius spielt Rolemaster, was auch extrem dreckig und tödlich ist. Das sollte das System von The Riddel of Steel die Gruppe nicht schrecken. Ich habe mich auf dem Treffen etwas länger mit ihm unterhalten und 3 Runden mit ihm gespielt, was mir eine gewisse Übersicht darüber gibt wie  er tickt. (von der Gruppe kenne ich nur Fiona und die ist Storynutte)

Ganz im Ernst ich kenne kaum ein modernes System, was so für Mittelerde oder als Nachfolger für Rolemaster geeignet ist wie TRoS. (Burning Weel hat beim Dirk auch gerockt, aber da kenne ich das Kampfsystem nicht gut genug um das System zu empfehlen)

Die Sache mit dem out of print ist da schon schieriger, aber die meisten Leute können das System prima mit den Light Regeln spielen.


@ Darius

Ich hatte mal Fanmailregeln für Rolemaster entwickelt und IMHO auch gepostet. Ich suche mal am Board.

Darius:
Der Charaktertod geht denen auch ein wenig auf die Nerven, aber sie sind in dieser Hinsicht halt Masochisten, sprich Rolemaster Spieler :D

Sie nehmen das hin und beschweren sich eher im Gegenteil, dass wenn ich Gnade vor Recht ergehen lassen will, sie nicht sterben. Das sterben können ist für die sozusagen ganz wichtig. Ich weiß auch nicht so genau warum. Rolemaster geschädigt irgendwie.  ;)

Nur mir macht es das unglaublich schwer. Wenn mal einer oder zwei der Jungs in 30 Sitzungen sterben würde, dann wäre das nicht schlimm, aber alle 3-4 Sitzungen und ich denke, dass ist nicht übertrieben. Einen meiner Spieler hat es in den 30 Sitzungen schon 3 mal erwischt den anderen ebenfalls 3 mal. Meinen Bruder 1 mal. Und wenn ich nicht alles gedreht hätte wären noch 2 weitere Charaktere tot. da habe ich echt alles getrickst und gedreht was ging. Das kann es doch nicht sein finde ich.

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