Pen & Paper - Spielsysteme > Cthulhu RPGs

Prämissen des Lovecraftschen Horrors

<< < (16/18) > >>

Horatio:

--- Zitat von: Surtur am  8.09.2010 | 17:48 ---Wenn der Wurf glückt, dann ist es für die Kausalität aber egal, wie gut die Chancen vorher standen - und man sieht ja dem Ergebnis nicht an, wie schwer die Sache im Endeffekt war. Wenn die Chance bei 1% war und genau diese 1% Wahrscheinlichkeit eintrifft, dann ist es völlig gleichgültig, ob die vorher dank FatePoint oder Was auch immer auf 2%, 7% oder 25% angestiegen ist. Fakt ist, dass die Wahrscheinlichkeit bestand und eingetreten ist. Das ist eben Glück und manchmal hat man Glück oder auch nicht. Ich kann also nach wie vor keinen Kausalitätsbruch erkennen.

--- Ende Zitat ---

+1.

Wenn etwas Eintreten kann, ist sein Eintreten plausibel und bricht keine Gesetze der Spielwelt. Allerdings finde ich den Begriff Kausalität hier schwer verständlich. Wenn bestimmte Handlungen bestimmte Konsequenzen eindeutig bedingen, dann brauchen wir auch keine Würfel. Ansonsten ist Spielweltkausalität meist etwas, was erst nach dem Wurf kommt; wenn ich weiß ob ich erfolgreich / unerfolgreich bin, kann ich die Umstände beschreiben / mir vorstellen, die zu dem Ergebnis führten, nicht vorher.

Lichtbringer:

--- Zitat von: Surtur am  8.09.2010 | 17:48 ---Wenn der Wurf glückt, dann ist es für die Kausalität aber egal, wie gut die Chancen vorher standen - und man sieht ja dem Ergebnis nicht an, wie schwer die Sache im Endeffekt war. Wenn die Chance bei 1% war und genau diese 1% Wahrscheinlichkeit eintrifft, dann ist es völlig gleichgültig, ob die vorher dank FatePoint oder Was auch immer auf 2%, 7% oder 25% angestiegen ist. Fakt ist, dass die Wahrscheinlichkeit bestand und eingetreten ist. Das ist eben Glück und manchmal hat man Glück oder auch nicht. Ich kann also nach wie vor keinen Kausalitätsbruch erkennen.

--- Ende Zitat ---

-1
bzw.: "Setzen, Sechs!"

Wenn einem Spieler mehr Bennies zur Verfügung stehen, dann glücken seinem SC Dinge bei gleicher Herausforderung und Fähigkeit signifikant häufiger als anderen SC. Daraus folgt: die Kausalität ist gebrochen, weil sich die Wahrscheinlichkeiten verschieben.
Zur weiteren Lektüre empfehle ich elementare Quantenmechanik oder Statistische Thermodynamik, beides Gebiete, in denen mit Ensemblekausalität gearbeitet wird. Damit sollten dann alle Unklarheiten beseitigt sein.


@Achim: Eine brechtigte Frage. Ich suche beizeiten ein passendes Beispiel heraus und schildere es. Momentan habe ich nicht genug Zeit. Am Wochenende vielleicht.

gunware:

--- Zitat von: Der_Lichtbringer am  9.09.2010 | 09:51 ---Wenn einem Spieler mehr Bennies zur Verfügung stehen, dann glücken seinem SC Dinge bei gleicher Herausforderung und Fähigkeit signifikant häufiger als anderen SC. Daraus folgt: die Kausalität ist gebrochen, weil sich die Wahrscheinlichkeiten verschieben.
Zur weiteren Lektüre empfehle ich elementare Quantenmechanik oder Statistische Thermodynamik, beides Gebiete, in denen mit Ensemblekausalität gearbeitet wird. Damit sollten dann alle Unklarheiten beseitigt sein.

--- Ende Zitat ---
Ich habe zwar die 2 genannten Bücher nicht gelesen, aber wenn ein Chara ohne Bennies mit Wahrscheinlichkeit 10% etwas schaffen kann und ein Chara mit Bennies mit Wahrscheinlichkeit 50% schaffen kann, dann stehen doch die Prozente schon vorher fest (Zahlen vollkommen aus der Luft gegriffen). Die Wahrscheinlichkeiten verschieben sich doch gar nicht, sie sind doch schon vorher so festgelegt, eben an dem Zustand des Charas, als er auf das Problem, das er lösen muss, trifft. Das ist in meinen Augen so, als ob du jetzt sagen würdest, dass sich die Wahrscheinlichkeiten verschieben und Kausalität gebrochen wäre, wenn der Chara verletzt wäre. Dann verändert sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass er es schafft.

Lichtbringer:
Für diesen Unterschied gibt es aber keine Ursache innerhalb der Spielwelt. Also liegt innerhalb der Spielwelt keine klare Kausalität mehr vor.

gunware:
Äh, das verstehe ich nicht, die Bennies sind doch Teil des Konzeptes, wie man den Chara aus den Regel heraus innerhalb der Welt abbildet. Das heißt, die Bennies sind Teil der Werte des Charas. So wie er seine Fertigkeiten usw. hat, hat er auch Bennies. Und die sind nur nicht an einer festen Zahl wie Fertigkeit festgemacht, sondern schwanken halt. Aber trotzdem bilden sie die Fähigkeiten des Charas anhand ihrer Anzahl zu einem beliebigen Zeitpunkt ab. So wie z.B. Edge bei Shadowrun. Die Bennies sind ein fester Bestandteil, die Festlegen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, wie ein Chara bei einem bestimmten Problem zu einer bestimmten Zeit ein Problem lösen kann. Ich habe wirklich Probleme, dort ein Kausalitätsbruch zu finden.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln