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Fairneß oder Realität
Boba Fett:
--- Zitat von: Chaosdada am 23.06.2003 | 16:51 ---Mir gefällt die realistische Variante besser.
Ich spiele auch DSA4 und meine Gruppe ist dazu übergegangen die GP auszuwürfeln (z.B. mit W6+W20+96). Dadurch kann man beispielsweise, wenn man gut würfelt, auch einen normalen Zwergen spielen und keinen unfähigen Trottelzwergen.
--- Ende Zitat ---
Was ist aber wenn man gerne Zwerge spielt (keine trotteligen) und eben Pech hat?
Darf man dann nicht spielen, was man gerne möchte?
Oder werden die Regeln dann gedehnt, dass man ggf. nochmal würfeln darf?
Boba Fett:
--- Zitat von: ArXuXos of the Abyss am 23.06.2003 | 16:51 ---das 2. system gefällt mir persönlich besser, denn es ist "realistischer". im wirklichen leben muss ein adliger nicht unbedingt auch intelligenter oder stärker sein als der gemeine soldat oder bauer z.b. oftmals findet man den umgekehrten fall ;)
--- Ende Zitat ---
Ein Adeliger müsste nach Wertigkeiten aber eher besser sein.
Das bezieht sich nicht auf Körperkraft, aber auf andere Gebiete.
Er kann sich die Bildung leisten, wird Reiten und wohl auch Fechten gelernt haben, wird durchaus im zwischenmenschlichen Bereich einige Kenntnisse besitzen, Hat obendrein noch Geld und Kontakte (sein Name ist ja was wert). Der Bauer mag zwar die stärkeren Arme haben, aber das wars auch schon.
Um einen realistischen Adligen zu spielen bräuchte man aber viel mehr Punkte als bei einem realistischen Bauern, es sei denn die Bauern haben immer unheimlich viel ungenutztes Potential, sind viel hübscher oder sonst was. Nicht gerade realistisch...
Boba Fett:
--- Zitat von: Nephilim am 23.06.2003 | 16:49 ---ZUm ersten Teil müsste man "stark" definieren.
Ich bin dafür "ausgeglichene" Charaktere zu schaffen, d.h. solche, die ungeföhr gleichen Anteil am Spiel haben können.
Ich halte es für schwierig, z.B. Kampffähigkeiten gegen Heilfähigkeiten aufzurechnen.
--- Ende Zitat ---
...oder gegen soziale Kompetenz.
Zustimmung! Das kann eigentlich nur der Spielleiter bewerten, nicht aber ein Spieledesigner...
--- Zitat ---Bsp: Man gibt etliche Punkte für einen reichen Charakter aus und nimmt viele NAchteile hin. Der Spielleiter braucht für seine Ideen aber den Finanzdruck und nimmt dem Spieler das Vermögen, etc. etc...
--- Ende Zitat ---
Dann hat man für Vorteile bezahlt, die der Spielleiter einem wieder wegnimmt. Kriegt man die Punkte dann wieder?
Nicht gerade gerecht.
Vor allem wird sich der Spieler, der ja nun seinen Charakter nicht spielen kann, wie er sich das vorstellt, kaum freuen.
Spiel sollte aber Spaß machen und nicht zu frust führen...
Gast:
Was ich mir überlegte war ein System in dem man ( ich bleibe bei dem Beispiel und Vokabular von DSA4)
Rasse, Kultur, Beruf, Abstammung frei wählen kann.
Und dann für 5 Pkte Vorteile kaufen kann, oder für mehr wenn man Nachteile halt dafür kauft.
Aber auch das ist rein Gefühlsmässig immer noch nicht das richtige.
Soll ich ggf. viele viele Pakete schnüren ( Archetypen), und völlig auf Generierung verzichten?
Oder möglichkeiten zum Modifizieren von Paketen?
Gast:
Die Frage ist nicht schlecht. Die Antwort ist im Endeffekt von den Vorlieben der Spielrunde abhängig.
Es gibt nun einmal eine große Zahl von Spielern, die gerne "starke" Charaktere haben wollen. Und denen kann man es kaum verdenken, wenn sie gepestet sind, wenn andere mehr Punkte haben.
Welche Lösungsmöglichkeiten bieten sich also an:
1.) Man arbeitet nicht mit Charakterklassen. Wenn ich als Zwerg von Haus aus keine Boni kriege, muss mich das Zwergsein an sich nichts kosten.
2.) Man nimmt nur gleichwertige Charakterklassen oder verpackt die Unterschiede so, dass sie nicht so sehr auffallen. Nehmen wir mal die Clansschwächen von Vampire. Da sind definitiv einige schlimmer als andere. Stört aber die wenigsten.
3.) Man spielt ein Rollenspiel ohne Werte.
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