Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[3.X] Nochmal von vorn: Reichtum nach Level
Oberkampf:
--- Zitat von: Samael am 21.09.2010 | 21:43 ---Ist das wahr?
--- Ende Zitat ---
OT:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
--- Zitat von: 6 am 21.09.2010 | 23:36 ---Wenn Du als SL nach den Guidelines aus dem DMG gehst, dann eigentlich ja. Kommt halt immer auf den SL drauf an, ob er Dir Gegenstände aufdrücken will oder Du als Spieler Wunschlisten machen darfst, aus denen der SL sich dann die Gegenstände raus sucht.
--- Ende Zitat ---
Und es kommt natürlich drauf an, ob Du oder ein anderer Spieler bei der Schätzeverteilung Glück hatte. Und natürlich darauf, ob man den Schatz findet.
Im Grunde funktioniert es so: alle Spieler geben eine Wunschliste mit magischen Gegenständen der nächsten 5 ab (ist gewissermaßen PE). In jedem Abenteuer werden entsprechend der zu erwartenden Encounter Treasure Parcels verteilt. In einigen Parcels werden Wunschgegenstände untergebracht. Dein Charakter ist meinetwegen lvl 2 und hat sich für lvl 7 ein Schwert dieser Stufe gewünscht, Dein Mitspieler einen Umhang. Irgendwo im Abenteuer wird ein lvl 7 Gegenstand versteckt sein, den man dann finden kann, und der entweder Dein Schwert oder der Umhang ist (oder dem Wunsch eines anderen Mitspielers entspricht.) Mit Glück findest Du im nächsten Abenteuer Deinen Lieblingsgegenstand - aber das muss nicht sein.
Und geschenkt kriegt man eh nix, ist schließlich D&D.
Ansonsten: Ich gelte in anderen, bodenständigeren Fantasy-RPGs (Midgard, Warhammer) als geiziger SL, weil ich gerne low magic spiele, magische Gegenstände für was besonderes halte und gerade auf unteren Stufen den Kampf um Ressourcen für einen interessanten Aspekt halte. Außerdem mag ich auf unteren Stufen die "abgerissene Abenteurer suchen einen Job"-Story.
Aber gerade bei D&D halte ich die Schatzverteilung entsprechend der Regeln für ein wichtiges, ja grundlegendes Spielprinzip. Nebenher ist das für mich eine der angenehmen Besonderheiten des D&D-Feelings.
Magische Gegenstände und gewaltige Goldsummen sind so fest in den Regeln verankert, wenn man auf sie verzichten will, verändert man D&D sehr, sehr stark. Entweder bügelt man das massiv mit Hausregeln aus, oder man greift zu einem D20 Derivat (wenn man diesen Regeln was abgewinnen kann), oder man spielt (wenn man eine low magic/low fantasy/sword&sorcery o.ä. Kampagne zocken will) ein anderes Spiel.
Wormys_Queue:
--- Zitat von: Naldantis am 22.09.2010 | 00:08 ---Aber mir ging es einfach darum zu zeigen, daß das Ganze nicht ein seelenloses "Gold gefunden -> Item aufgeschrieben" sein muß, sondern auch in das Erleben der Charaktere eingebunden werden kann, und zudem mit diplomatischem Geschick, Ideen und Phantasie zu optimieren ist, wenn der Spieler Spaß daran hat.
--- Ende Zitat ---
Das Problem daran ist qua System halt nur, dass man so mit Zeug zugeschmissen wird, dass noch soviel Phantasie die entstehenden Redundanzen nicht verhindern wird. Wenn man sich Kaufabenteuer anschaut, kommt man unwillkürlich auf den Gedanken, dass es da irgendwo eine Fabrik für +1 Waffen und Schutzringe geben muss.
Oder anders gesagt: magische Gegenstände (die ja für viele Spieler eigentlich etwas besonderes sein sollten), sind es qua Systemstandard einfach nicht mehr.
In dem Zusammenhang fand ich es recht amüsant, dass Mike Mearls in einem Interview letztens zugab, dass ihm selbst das zu Beginn der 3E gar nicht aufgefallen sei, und sie das einfach noch so wie in den vorangegangenen Editionen gehandhabt hätten.
Jetzt in der 4E versuchen sie es ja wieder rauszuoperieren.
Naldantis:
--- Zitat von: Wormys_Queue am 22.09.2010 | 00:33 ---Oder anders gesagt: magische Gegenstände (die ja für viele Spieler eigentlich etwas besonderes sein sollten), sind es qua Systemstandard einfach nicht mehr.
--- Ende Zitat ---
Seit wann sind in D&D magische Gegnstände sleten und exptisch?
Wann warne sie JE etwas besonderes für die Spieler?
Was in Midgrad und DSA ein deutlich magisches Schwert ist, warin D&D schon immer ein Gegensatnd aus der Kathegorie "Artifacts & Relicts"!
Sorry, and seit dem Companion-Set hat's in D&D Magische Gegenstände satt - und das finden numal viele Spieler gut so; mal etwas anderes als das klein, klein, was sonst so üblich ist.
In D&D definieren sich die Möglichkeiten der Gruppe schon immer zu weiten Teilen über die Mengen, Zusammenstellung und den phantasievollen Umgang mit der 'Tickkiste', also den Magic Items und den skurrilenren magischen Fertigkeiten.
Sicherkann man das für einzelne Settings und Kampagnen runterdrehen, ...aber da gibt es dann halt auch die entsprechenden Settingregeln für (für wie wir komischerweise nie Spieler zusammengebracht haben).
It's not a bug, it's a feature.
Skele-Surtur:
--- Zitat von: Naldantis am 22.09.2010 | 09:39 ---It's not a bug, it's a feature.
--- Ende Zitat ---
Mit Verlaub, aber das ist einer der faulsten Sprüche, die ich ständig hier und anderswo lesen muss. Was ein Bug und was ein Feature ist, entscheidet der Spieler per Zuschreibung. Und wenn jemand den Hagel an Magic Items eben Kacke findet, dann ist es ein Bug, kein Feature, egal was die Game Designer sich dazu gedacht haben mögen.
Es gibt im übrigen eine nicht all zu schwere Möglichkeit, dem Herr zu werden, nämlich mit inherenten Klassenboni.
Dazu errechnet man einfach den Wert an Gegenständen, den die Charaktere haben sollten und erstellt eine Liste der Gegenstände, die sie sich normalerweise davon kaufen würden. Diese legt man dann in einer Stufenbasierte Tabelle um und lässt die entsprechenden Boni in die Charakterprogression einfließen.
Das hat natürlich einen gewaltigen Nachteil: Das schöne Gefühl, das eintritt, wenn man nach dem Looten feststellt, dass ein richtig geiler Gegenstand dabei war, den man für seinen Charakter brauchen kann wird durch ein recht vorhersehbares "ich bekomme auf Stufe X..." ersetzt. Aber auch das ist eben eine Geschmacksfrage.
Wulfhelm:
--- Zitat von: Surtur am 22.09.2010 | 09:57 ---Mit Verlaub, aber das ist einer der faulsten Sprüche, die ich ständig hier und anderswo lesen muss. Was ein Bug und was ein Feature ist, entscheidet der Spieler per Zuschreibung. Und wenn jemand den Hagel an Magic Items eben Kacke findet, dann ist es ein Bug, kein Feature, egal was die Game Designer sich dazu gedacht haben mögen.
--- Ende Zitat ---
Nein, es ist immer noch ein Feature. Nur halt eines, das Dir nicht gefällt.
Ein Bug wäre ein echter Designfehler, wenn bei einem Rollenspiel die Entwickler also Regeln geschrieben hätten, die den offensichtlichen Intentionen des Gesamtregelkomplexes zuwiderlaufen. So etwas habe ich in 3.5 noch nicht gefunden.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln