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[3.X] Nochmal von vorn: Reichtum nach Level

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Feuersänger:

--- Zitat von: SeelenJägerTee am 19.09.2010 | 19:07 ---Naja bei einem Drachenhort würde ich schon erwarten, dass da viele Goldmünzen rum liegen.
--- Ende Zitat ---

Genehmigt. Aber da Drachen alles Glitzerzeug lieben, werden da zumindest _auch_ Edelsteine dabei sein.
Hat mal jemand Lust durchzurechnen, wie lang eine sagen wir 13.stufige Party mit einem Wizard so ungefähr beschäftigt sein dürfte, den Hort eines CR15 Drachen leerzuräumen? ^^ Gibt ein Fleißsternchen und so.

Edit: hab's mal eben selber überschlagen. Schatzwert 66.000gp; selbst wenn das alles in Gold rumläge, ohne Items oder Edelsteine, wären das halt ca. 1300 Pfund. Das wäre zusammengeschmolzen übrigens bloß ein Würfel von 30cm Kantenlänge; jaja Gold hat eine sehr hohe Dichte. Würde also bequem(!) in eine Bag of Holding passen. Und selbst wenn da keine verfügbar wäre (was schon höchst unwahrscheinlich ist), ist das auf diesen Stufen locker innerhalb der maximalen Traglast einer typischen Party.

Es ist sogar noch unproblematischer, als ich gedacht hatte. --> es LOHNT sich einfach nicht, über Goldgewicht Buch zu führen.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Feuersänger am 19.09.2010 | 19:01 ---@Tudor: siehe Wulfhelm. Wenn das Gold eh nicht viel wert ist, wäre es logisch, das Geldsystem eben auf einem anderen, wertvolleren Material aufzubauen. Und wenn es Mithral oder Adamant ist.

P.S.: nochmal @Tudor. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Du meinst also, du darfst zu mir "Unsinn" sagen, aber wenn du dann die Retourkutsche im gleichen Tonfall bekommst, fängst du an zu bellen. So läuft das nicht, Freundchen.

--- Ende Zitat ---

Wo steht, dass Gold nicht viel wert ist? Aber ich ahne, wo unser Problem liegt; dafür brauche ich nur einen Blick in den Thread zum konsequent-logischen D&D Setting von dir zu werfen. Wir haben wohl eine sehr verschiedene Handhabung von D&D. Ich versuche dir mal ein Beispiel für meine Sichtweise zu liefern: im RL sind 100.000 Euro viel Geld für einen Durchschnittsdeutschen. Dagegen werden in gewissen Kreisen Milliarden-Beträge gehandelt. Es gibt Leute, die shoppen im Millionenbereich. Für die sind 100.000 Euro nicht viel Geld.
In meiner Fassung eines D&D Settings steigen SC mit der Zeit (= Stufe) vom Durchschnittsdeutschen-Niveau ins Millionärs-Niveau auf. D.h. aber nicht, dass es für das Gros der NSC auch so ist. Aber das funktioniert nur, wenn nicht jeder Hampelmann Stufe 6 ist - mit entsprechdem "Anrecht" auf den tabellierten Reichtum. Sonst hätten auch die gedeckelten Kaufkraft-Werte für Siedlungsgrößen keinen Sinn.
Sicher, Gold hat bei D&D nicht den Wert, den man aus historischischer Sicht erwarten würde, aber das muss es auch gar nicht. Gegenbeispiel: Seit Karl dem Großen z.B. war sehr oft Silber die Standardwährung - aber warum, wenn doch Gold viel wertvoller war?

Chaos:
Wenn ich dich richtig verstehe, Feuersänger, argumentierst du so:

1) Geld und Ausrüstung sind spielmechanisch eine Eigenschaft des Charakters, so wie Hitpoints, BAB, oder Zaubersprüche (Geld ist zwar selbst keine Ausrüstung, lässt sich aber mehr oder weniger nach Bedarf in Ausrüstung umwandeln, und umgekehrt)
2) Bei unterschiedlichen Klassen sind die verschiedenen Eigenschaften eines Charakters unterschiedlich stark ausgeprägt; insgesamt sind die Klassen untereinander aber relativ gut ausbalanciert (natürlich gibt es immer mal Situationen, in denen es nicht hinhaut, die sollten aber eher die Ausnahme sein)
3) Daher führt der Ansatz, Geld und Ausrüstung für alle Klassen gleichermaßen zu beschneiden, dazu, diese Balance zu stören, weil diese Handlungsweise nicht alle Klassen gleich hart trifft; dasselbe gilt umgekehrt auch, wenn man den Charakteren deutlich mehr Geld und Ausrüstung gibt als vorgesehen
4) D&D hat an sich schon reichlich "acceptable breaks from reality" (mir fällt gerade kein griffiger deutscher Begriff hierzu ein), wie etwa Hitpoints, da kommt es auf die Sache mit dem Gewicht vom Gold auch nicht wirklich an; das taugt also nicht als Argument gegen Reichtum nach Level

Kommt das ungefähr hin?

Voronesh:
Ich denke vor allem 1-3 sind relativ wichtig.

Kämpfen ist ja irgendwie relativ wichtig in DND (naja das könnte sogar als UNtertreibung durchgehen) und genau da ollte irgendeine Form des Balancing stattfinden.

So allein der Unterschied klau einem Magier alle Gegenstände. Kann immer noch Feuerbälle werfen.
Klau einem Krieger alle Gegenstände. Naja ich hoffe er hat Boxen gelernt.

Feuersänger:

--- Zitat ---Wo steht, dass Gold nicht viel wert ist?
--- Ende Zitat ---

Habe ich auch bereits angeführt. 1. die ganz banalen Equipment-Preislisten, 2. die Upkeep-Kosten im DMG. Stichwort "1 Pfund Gold pro Monat". Ich weiß nicht, was du NOCH für Belege sehen willst, dass Gold in D&D ziemlich wenig wert ist.

Und ja, im realen Mittelalter war weitgehend Silber die Standardwährung. Gold hatte halt fast keiner, aber wenn doch, wurde das sehr wohl sehr gerne überall genommen. Himmel, da hat schon ein Beutel _Silber_ gereicht, um ein Jahr lang in Saus und Braus zu leben.
Wo du Karl den Großen erwähnst, zum Beispiel: das "Karlspfund" bestand aus 240 Pfennigen (12 mal 20); (vgl. englisches Währungssystem bis ca. 1965). Entsprechend wog ein Silberpfennig knapp 2 Gramm. Ein einfacher Arbeiter hat etwa 1 Pfennig pro Arbeitstag verdienen können; aufgrund der vielen Feiertage waren das also etwa 400 Gramm Silber im Jahr, was zugegeben nur für einen sehr einfachen Lebensstil gereicht hat.

Wieder auf D&D umgerechnet, wären 400 Gramm Silber = 40 Gramm Gold = 4 Goldmünzen. Jahresbedarf. Für den "Armseligen Lebensstil" nennt der DMG aber 12GM/Monat = 144GM im Jahr. Das ist ein Verhältnis von 36 zu 1.

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