Ein anderes Album, das mich niemals wirklich loslässt, ist
Godbluff von Van der Graaf Generator. Das Album bildet nach allgemeinem Konsens den Höhepunkt des Schaffens von VdGG und deren Bandleader Peter Hammill.
Flüstert er zu Beginn noch mit den sanft ins Mikro gehauchten Flötentönen, nutzt er im Laufe des Albums so ziemlich alle Optionen stimmlicher Ausdrucksvielfalt, kreischt, weint, jammert, stöhnt, und ja, gelegentlich singt er auch, obwohl er das nicht besonders gut kann. Aber in Sachen B-Note ist Hammill die klare Nummer 1.
Musikalisch wird das Album eher von Tasteninstrumenten und Peter Jacksons orchestralem Dual-Saxophonspiel getragen. Hammill untersützt sowohl am E-Piano als auch an der Gitarre, auch wenn er hier ebenfalls eher mittelprächtig ist. Aber der Gesamteindruck ist das, was das Album über so viele andere erhebt, nicht die Virtuosität grandioser Einzelkönner, sondern die Tightness einer Band, die hier ein phantastisches Klangkunstwerk komponiert hat.