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Tipps für Experimentalrunde

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Funktionalist:
Für Tipps zum Einstieg in Fate guckst du am besten hier:
http://tanelorn.net/index.php/topic,63430.0.html

Freefate habe ich nie gelesen.
Mein Weg ging über Fate2
http://www.sennholz.shg-news.de/fate2d.pdf
weiter zu StarBlazerAdventures.

Fate2 erklärt erstmal Fate, hat allerdings ein paar fundamentale Unterschiede:
-Fatepunkte und Aspekte sind getrennt,
-es gibt kein Konsequenzensystem (das nahtlos an die Aspekte anknüpft), sondern Schadensbalken mit festen Auswirkungen.
-es gibt viel weniger Aspekte.

Aber es ist schon voll und gut spielbar. Ich habe ein halbes Jahr fate2 geleitet, bevor ich auf SBA umgestiegen bin und es hat gerockt.

Wenn man erstmal ein Fateregelwerk gelesen hat, dann kann man auch mit den SRDs was anfangen. Die Regeln sind zwar kostenfrei erhältlich, aber dann nicht in einer einfach verständlichen Form.
Wenn Du SF in einem HardSF-Gewand magst, dann kann ich Diaspora empfehlen. Das kostet dann natürlich wieder Geld...;)


Polaris ist von den Regeln recht einfach. Man sollte das Regelwerk aber vorher schon einmal gelesen haben, zumindest derjenige der erklärt... Auch das Stimmungsspiel mit der Kerze am Anfang etc. dürfte Vampireveteranen keine Zahnschmerzen bereiten. ;)
sers,
Alex

1of3:

--- Zitat von: Reed am 16.11.2010 | 21:11 ---@1of3: Danke für die PM. Ich wäre interessiert, aber kann dir nicht zurückschreiben, PMs gehen bei mir nicht...
--- Ende Zitat ---

Verstehe. Dazu musst du mehr als 5 Beiträge hier im Forum verpassen.


Die Quickstart-Kampagne für Vampire: Requiem, die Nin anspricht, kann ich auch sehr empfehlen. Die für die anderen Spiele der Reihe sind im Vergleich leider murks.

Reed:
Zu FATE:
Also, das Fate2, was du verlinkt hast, ist direkt spielbar, ja? Gibt's dazu auch Beispiel-Abenteuer/Szenarien zum Runterladen?
Ich habe FreeFate runtergeladen und angeguckt und der Mechanismus scheint wirklich cool zu sein. Ich habe mir mal probehalber Aspekte zu meinen DSA-Chars ausgedacht und das ging ganz gut, fand ich. Da gibt's bestimmt einige Stolperfallen, aber ich könnte mir denken, dass es in unserer Runde tatsächlich funktioniert.
Die unheimliche Versionsvielfalt finde ich allerdings schon verwirrend (und die verschiedenen Meinungen in dem verlinkten Thread machen es auch nicht so viel besser), aber rein praktisch gesehen kommt für die Runde wohl sowieso nur FreeFate in Frage - oder das von dir verlinkte Fate2, wenn es so spielbar ist. Denn jetzt dicke, fette Regelbücher zu kaufen möchte ich doch vermeiden, zumal noch nicht mal meine Entscheidung feststeht, welches System es denn nun wird.

Zu Polaris nochmal:
Meinst du, dass man ein vernüftiges Polaris-Spiel auch in einer Sitzung hinbekommt (so 5-6 Stunden)? Warnung: Wir spielen normalerweise nicht schnell.

Huh, so viele Möglichkeiten... aber das war ja zu erwarten!  ;)

@1of3: Noch ein Post, dann schreibe ich dir.  :) Aber ich will brav sein und nicht spammen.

Crimson King:
Hast du die Mitspieler schon gefragt, in welche Richtung es gehen soll?

Polaris ist sehr speziell und praktisch das genaue Gegenteil von DSA: dort sind sowohl Setting als auch Regeln sehr detailliert, es gibt eine klare Trennung zwischen SL und Spielern, es wird phantastischer Realismus mit jeder Menge Ausspielen von auch für den Plot unbedeutenden Szenen propagiert, hier haben wir eine Welt, die eher vage beschrieben wird, gerade detailliert genug, um sich ein Bild zu machen, einen Charakter, der 3 mit Zahlen abgebildete Werte hat, keinen Spielleiter, keinerlei Aufforderung, irgend etwas im Detail auszuspielen, und alles läuft auf Konflikte und Story hinaus.

Man sollte sich dessen bewusst sein, dass man ein völlig anderes Spiel bekommt. Wenn man sich darauf einlässt, entfacht Polaris nach meiner Erfahrung eine enorme Intensität.

Falls es vom Spiel her klassischer bleiben soll, würde mich interessieren, in welche Richtung das Setting wie auch das Spielgefühl gehen soll.

Setting: High Fantasy, Sword & Sorcery, (pseudo-)historisch, viktorianisch, Western, 20. Jahrhundert bis heute, Horror, Conspiracy, SciFi, Cyberpunk, Endzeit, viel, wenig oder keine Magie
Spielgefühl: cinematisch vs. gritty, athmosphärisch vs. taktisch, heldenhaft vs. noir, Hands on Action vs. soziale Konflikte, realistisch vs. phantastisch

Savage Worlds ist nebenbei bemerkt ein stark auf Herausforderungen, Taktik und Effizienz ausgelegtes Spiel und damit auch ein recht weiter Schritt vom athmosphäre--faschistischen DSA 4 aus.

Fate halte ich insofern für einen guten Vorschlag, weil es ähnlich wie SW ein Universalsystem ist, aber von der Mechanik mehr Möglichkeiten bietet, taktisch, simulationistisch, athmosphärisch, storyorientiert, das lässt sich mit Fate besser unter einen Hut bringen bzw. man kann besser switchen. DW ist allerdings leichtgewichtiger. Jedes Regelwerk, das Fate 3 verwendet, kommt mit jenseits 500 Seiten daher.


--- Zitat von: Reed am 17.11.2010 | 18:32 ---Also, das Fate2, was du verlinkt hast, ist direkt spielbar, ja? Gibt's dazu auch Beispiel-Abenteuer/Szenarien zum Runterladen?

--- Ende Zitat ---

Nein und nein. Fate ist ein Baukasten. Es hat kein Setting, es hat keine ausgearbeiteten Regeln. Es gibt einem aber Möglichkeiten, recht schnell Regeln zu erstellen. Was das Setting angeht, muss man sich noch einmal extra Mühe machen. Im Grunde kann man auch dann erst die Regeln passend fürs Setting entwerfen.

Für Fate 3 gibt es einige fertige Regelwerke.

Reed:

--- Zitat von: Crimson King am 17.11.2010 | 18:33 ---Hast du die Mitspieler schon gefragt, in welche Richtung es gehen soll?

--- Ende Zitat ---
Nicht direkt. Ich will erstmal rauskriegen, was ich ihnen anbieten könnte (und wollte) und es ist auch eine eher langfristige Planung. Dieses Jahr wird aus der Runde bestimmt nichts mehr.

Worüber wir allerdings schon gesprochen haben, ist das "Wilde Aventurien" (wegen der Probleme mit DSA-Regeln, siehe Anfangspost) und daran waren sie schon interessiert. Irgendwann früher habe ich ihnen auch mal von Story-DSA erzählt, das ja wirklich sehr speziell ist, und stieß auch nicht auf kategorische Ablehnung. Sie sind also prinzipiell aufgeschlossen, würde ich sagen.
Wie gesagt, ursprünglich hatte ich ja eine Alternativregeln-für-Aventurien-Runde angedacht. Aber momentan denke ich eher, dass ich es vermeiden sollte, dass sofort der direkte Vergleich gezogen wird. Und da die Situation so ist, dass es eine laufende DSA-Kampagne sowieso gibt, könnte ich ja daneben auch mal einen Abend was ganz anderes anbieten.

Ich werde in den nächsten Wochen mal mit ihnen darüber reden, allerdings ist sowas dann doch immer sehr abstrakt, wenn ich nicht schon viel von den verschiedenen Systemen erzählen kann.


--- Zitat ---Polaris ist sehr speziell und praktisch das genaue Gegenteil von DSA: dort sind sowohl Setting als auch Regeln sehr detailliert, es gibt eine klare Trennung zwischen SL und Spielern, es wird phantastischer Realismus mit jeder Menge Ausspielen von auch für den Plot unbedeutenden Szenen propagiert, hier haben wir eine Welt, die eher vage beschrieben wird, gerade detailliert genug, um sich ein Bild zu machen, einen Charakter, der 3 mit Zahlen abgebildete Werte hat, keinen Spielleiter, keinerlei Aufforderung, irgend etwas im Detail auszuspielen, und alles läuft auf Konflikte und Story hinaus.

Man sollte sich dessen bewusst sein, dass man ein völlig anderes Spiel bekommt. Wenn man sich darauf einlässt, entfacht Polaris nach meiner Erfahrung eine enorme Intensität.

--- Ende Zitat ---
Heh. Ja. Schöne Gegenüberstellung. Ich würde sie auf jeden Fall vorwarnen.  ;)


--- Zitat ---Falls es vom Spiel her klassischer bleiben soll, würde mich interessieren, in welche Richtung das Setting wie auch das Spielgefühl gehen soll.

Setting: High Fantasy, Sword & Sorcery, (pseudo-)historisch, viktorianisch, Western, 20. Jahrhundert bis heute, Horror, Conspiracy, SciFi, Cyberpunk, Endzeit, viel, wenig oder keine Magie
Spielgefühl: cinematisch vs. gritty, athmosphärisch vs. taktisch, heldenhaft vs. noir, Hands on Action vs. soziale Konflikte, realistisch vs. phantastisch

--- Ende Zitat ---
Hmm, ich gebe erstmal meine persönlichen Präferenzen (ich muss ja leiten  ;)).

Setting: Ziemlich flexibel. Ich würde nichts davon kategorisch abgelehnen. Von Cyberpunk hab ich allerdings wohl am wenigsten Ahnung. Viktorianisch fände ich mal witzig, muss aber nicht. Magie oder nicht ist erstmal egal.
Spielgefühl: Nicht zu cinematisch, aber auch nicht total gritty. Auf jeden Fall atmosphärisch. Nicht zu heldenhaft, aber auch nicht total noir (ich mag runde Charaktere mit Fehlern, aber gutem Kern). Soziale Konflikte deutlich bevorzugt, Action kann aber schon auch mal kommen. Bisschen phantastisch wäre nicht schlecht, aber muss nicht unbedingt.

Prinzipiell scheint es ja auch nicht wenige Systeme zu geben, mit denen man verschiedene Settings bespielen kann.


--- Zitat ---Savage Worlds ist nebenbei bemerkt ein stark auf Herausforderungen, Taktik und Effizienz ausgelegtes Spiel und damit auch ein recht weiter Schritt vom athmosphäre--faschistischen DSA 4 aus.

--- Ende Zitat ---
Interessante Einschätzung. Hmm. Man kann es aber bestimmt auch atmosphärisch spielen, oder?


--- Zitat ---Fate halte ich insofern für einen guten Vorschlag, weil es ähnlich wie SW ein Universalsystem ist, aber von der Mechanik mehr Möglichkeiten bietet, taktisch, simulationistisch, athmosphärisch, storyorientiert, das lässt sich mit Fate besser unter einen Hut bringen bzw. man kann besser switchen. DW ist allerdings leichtgewichtiger. Jedes Regelwerk, das Fate 3 verwendet, kommt mit jenseits 500 Seiten daher.

Nein und nein. Fate ist ein Baukasten. Es hat kein Setting, es hat keine ausgearbeiteten Regeln. Es gibt einem aber Möglichkeiten, recht schnell Regeln zu erstellen. Was das Setting angeht, muss man sich noch einmal extra Mühe machen. Im Grunde kann man auch dann erst die Regeln passend fürs Setting entwerfen.

Für Fate 3 gibt es einige fertige Regelwerke.

--- Ende Zitat ---
Oh. Aber FreeFate könnte man mal einfach so anspielen, oder nicht? Da gibt's doch sogar ein Testabenteuer (hab's noch nicht gelesen). Jetzt ein ganzes Setting für eine Testrunde bauen hatte ich nicht vor.
Was ist DW?

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