Oute ich mich mal als Exot was den Musikgeschmack angeht:
Ich höre hauptsächlich Rap in englischer, gelegentlich in deutscher Sprache, dabei bevorzuge ich das, was nicht ganz so auffällig an der Oberfläche schwimmt, für das man aber auch nicht zu tief tauchen muss (Qualitativ dann eben doch meist nicht so das Wahre...).
Ein Rap-Song/Album das mir gut gefällt muss mich auf drei Ebenen überzeugen:
1. Der/Die Rappende (oder die Gruppe) muss "skills" haben, das heisst einerseits, dass er/sie lyrisches Talent haben muss, also ausgefallene und komplexe Reimstrukturen und Wortspiele bauen kann, andererseits, dass er/sie mit den Silben der Worte den Takt auf originelle, eigene Art und Weise, und vor allem korrekt trifft.
2. Die Texte müssen thematisch überzeugen.
3. Der Beat muss fett sein. Keine Ahnung was die Kriterien für einen guten Beat sind, man hört sich den Beat einfach an und entscheidet selbst... (wobei das auch wieder stark Geschmackssache ist, trotzdem gibt es auch objektiv gesehen riesige qualitative Unterschiede).
Oft reicht es auch schon, wenn einer oder zwei dieser Punkte erfüllt sind, und ich find den Track fett, wie gesagt, im Grunde ist das alles doch sehr subjektiv.
Um mal ein paar Namen zu nennen (die den meisten hier eh nix sagen werden):
USA: Talib Kweli, Mos Def, Common, The Roots, Nas, A Tribe Called Quest, Gang Starr, Dilated Peoples, Jurassic 5, Little Brother
D: Beginner, Olli Banjo, Blumentopf, Curse, D-Flame, MB 1000, Torch, Toni L, Freundeskreis, RAG
Ansonsten: Looptroop (Schweden)
Produzenten: DJ Embee (Schweden), Blackout Entertainment (Kroatien), DJ Honda (Japan), Roey Marquis (Deutschland), DJ Premier (Gang Starr), Hi-Tek, Madlib, RJD2 (alle USA)
Meine zweite große musikalische Liebe ist der Reggae, oder allgemein die jamaikanische (Pop)Musik.
Hauptsächlich sind das dann bei mir aktuelle Dancehall-tunes (Egal ob eher Ragga oder Conscious, was gefällt gefällt), aber auch 'ne Menge Zeug aus dem reichhaltigen Fundus:
Vom Ska der 60er übder den Reggae zum Dub bis hin zum zeitgemäßen Raggamuffin.
Bei jamaikanischer Musik spielt für mich der Text nur eine untergeordnete Rolle, was aber auf der Hand liegt, da das patois vieler artist auch für jemanden der fast fließend englisch spricht noch schwer zu verstehen ist.
Ein paar aktuelle artists:
JA: Elephant Man, Sean Paul, Warrior King, Capleton, Anthony B., Tanya Stephens, Cecile, Bounty Killer, General Degree, TOK
D: Gentleman, Seeed, Nikitaman & Mono, Nosliw, Martin Jondo, Silly Walks
Desweiteren höre ich mir noch 'ne Menge modernen Soul an (Erykah Badu, Donnie, Remy Shand, Res) und nur gelegentlich (oh Gott!!!
) Gitarrenmusik (dann meist RATM oder RHCP)