Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
einiege Fragen zu Systemmix
Chrischie:
Zu All Flesh must be eaten gibt es aber auch ein Fantasybuch. Da sollte an sich alles drinn stehen. Beim Zombiebaukasten streicht man halt das Wort Zombie und kann damit jedes Monster bauen.
SW würde ich nach dem gesagten von abraten. Ist neben dem Storyteller 2.0 mein liebstes System aber zu grobkörnig. Das muss man wollen und mögen.
Joerg.D:
--- Zitat ---Wir würden gerne auf D20 umsteigen aber uns missfallen einige Dinge: Stufen, Klassen, Zauber pro Tag, verwendete Attribute, Rettungswürfe, Fertigkeiten, ich glaub das war es.
uns schweben 9 Attribute vor:
Stärke Manipulation Intelligenz
Geschick Charisma Wahrnehmung
Konstitution Fassung Willenskraft
Punkte Kaufsystem!
--- Ende Zitat ---
[Hervorhebung und Rechtschreibkorrekturen von mir]
Wieso wollt ihr 9 Attribute, wenn Euch Attribute missfallen?
Mir fällt auf Anhieb Liquid oder das hier bereits angebotene All Flesh must be Eaten ein.
Was aber viel wichtiger ist:
Welches Genre in der Fantasy soll es denn sein?
Sollen Elfen, Zwerge und Orks (EDO) vorkommen?
Soll das System auf Deutsch sein oder darf es auch auf Englisch sein?
Mit oder ohne Battel Map?
Wollt ihr ein Trefferzonensystem?
Terrorbeagle:
Ich persönlich finde Dungeons & Zombies nicht sonderlich gut. Ist ein okayes Buch, beinhaltet aber eigentlich nichts, was nicht entweder Standardfantasy-Plattitüde ist, oder nicht in etwas elaborierterer Form im nach wie vor frei verfügbaren Witchcraft-Grundbuch enthalten sind (Witchcraft gibt es als kostenloses PDF und dürfte dementsprechend eines der RPGS mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis sein. Es verwendet auch die Unisystem-Regeln, in einem Setting dass einen ähnlichen Rahmen wie die WoDs hat.
Und wie gesagt, wer sich dazu bereit erklärt, dass ganze Korrektur zu lesen, kann ein ganzes, sehr unfangreiches und wohl überlegtes Fantasy-Setting auf Unisystem-Regeln von mir haben.
alexandro:
--- Zitat von: Der Schlachter am 1.12.2010 | 10:56 ---Wieso wollt ihr 9 Attribute, wenn Euch Attribute missfallen?
--- Ende Zitat ---
Die Attribute bei D20 missfallen ihnen. Da ihnen auch die bei SW missfallen, vermute ich mal dass dies nicht an der Trennung von Wert und Bonus liegt (wie ich erst angenommen hatte). Was genau ist denn verkehrt an den Attributen?
OldSam:
--- Zitat von: The Man Who Laughs am 1.12.2010 | 10:20 ---Ich persönlich empfehle ja immer gerne Gurps, aber das hat etwas das Problem, dass man kein fertiges Regelsystem, sondern einen Bausatz geliefert bekommt, aus dem man sich dann sein Wunschregelsystem zusammenbaut. Das ergibt zum einen eine relativ hohe Zugangserschwernis (man kann nicht einfach 'out of the box' losspielen) ...
--- Ende Zitat ---
In diesem Kontext kann ich GURPS Dungeon Fantasy empfehlen: http://www.sjgames.com/gurps/books/dungeonfantasy/
[sofern eine Offenheit dafür besteht, dass in Bezug auf die Attribute ein schlankerer Ansatz gewählt wird, der sich durch Vor-/Nachteile u. Fertigkeiten relativ elegant ausdifferenziert]
DF ist eine auf dungeon crawling spezialisierte und bereits in sich ausbalancierte Implementation des Systems, die sehr gut "out-of-the-box" verwendbar ist und sich sich in der Machart an RPGs wie D&D orientiert. Das Schöne ist, dass alles trotzdem sehr flexibel bleibt: Beispielsweise gibt es hier Templates, die so etwas ähnlich darstellen wie Klassen, also z.B. Knight, Barbarian, Wizard, Scout usw., aber diese sind im Gegensatz zu Klassen nicht strikt festgelegt und können bei Bedarf sehr leicht (transparent) mit üblichen Bausteinen aus dem Basic Set angepasst werden, zumal sowieso schon per default die typischerweise gewünschten Auswahloptionen bestehen. Der "Kern" besteht aus den Bänden DF1+2, also grob gesagt in Bd. 1 die Abenteurer-"Klassen", Ausrüstung etc. und in Bd. 2 das nötige Wissen und Material für den Gamemaster. Bd. 3 ist noch wegen der ganzen möglichen Rassenoptionen und cooler Mix-Professionen sehr zu empfehlen, alles andere nach "special interest" ;)
Grundsätzlich gilt, dass hier alles auch manuell anpassbar ist, bzw. dass man statt Zusätzbänden leicht eigene Ideen verwenden kann - Voraussetzung ist dafür nur das GURPS Basic Set.
Das ist letztlich auch die entscheidende Einschränkung: Wenn man ausschließlich ein einziges Fantasy-RPG und sonst nichts anderes spielen will, wäre der Ansatz mit GURPS Dungeon Fantasy oversized und ein singuläres System wohl einem generischen vorzuziehen. Möchte man aber in Zukunft zusätzlich auch mal was anderes machen, seien es andere Spielarten von Fantasy, real-historisches oder moderne Sachen wie Sci-Fi, Cyberpunk o.ä. dann hätte man bereits ein hervorragendes und sehr flexibles Toolkit in der Hand und ist bestens aufgestellt. Anhand von Dungeon Fantasy sollte man dann bis dahin auch ohne Probleme gelernt haben, was das GURPS-System ausmacht und bereit sein für alles was kommen mag ;)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln