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Einfluß von diversen Szenenaspekten
Abd al Rahman:
Wenn ich ihn compelle, ja. Wenn ich ihn nur tagge, nein. Ich will ja nicht verhindern, dass die SC eine Fertigkeit ei setzen. Ich will nur, dass sie gegenüber dem Nachtsichtgeräteträger einen Nachteil haben. Wenn der jetzt noch den Aspekt 'ICH SEH EUCH!" tagged, würde er sogar noch +2 bekommen, was bei Angriffswürfen und Abwehrwürfen insgesamt +4 Differenz ergeben würde. Da wäre abernatürlich nur der 1. Tag kostenlos.
Rabe:
1.
Ich verstehe was du meinst. Aber das würde bedeuten, das der SL jeden neu eingeführten Aspekt einmal gegen alle Spieler taggen könnte? Das würde ich nicht machen. Da könnte man sich zum einen stets trefflich streiten, wann ein Szenenaspekt noch 'frisch' genug ist um kostenlos aktiviert zu werden. Im Umkehrschluß würde das aber auch allen Spielern erlauben, jeden von ihnen gerade eingeführten oder erkannten Szenenaspekt einmal auf alle beliebigen Betroffenen anzuwenden. Das könnte glatt zu einer 'Tagging'-Orgie führen ;)
~;DEs wird immer finsterer, wenn nach und nach immer mehr bemerken, das es dunkel ist und jeder gegen jeden die Dunkelheit 'taggt'.
2.
Ein 'Compel' passiert für mich jedesmal, wenn ein Spieler durch einen 'seiner' Aspekte (oder solche, die wie wirksame Szenenaspekte als 'seine' gelten) Nachteile oder Handlungseinschränkungen erleidet und bekommt für diesen 'Compel' einen Fatepoint.
Azzu:
Ich verstehe die Regeln so:
Der SL legt Schwierigkeiten für simple actions unter Berücksichtigung der Szenenaspekte fest. Das ist aus sich selbst heraus stimmig, und lässt den FATE-Punkte-Fluss vollkommen unberührt. Der SL muss nicht jedesmal einen Aspekt taggen, um hohe Schwierigkeiten festlegen zu dürfen.
Bei opposed rolls können Angreifer und Verteidiger Szenenaspekte nutzen. Spielleiter oder Spieler können auch Szenenaspekte compellen, wenn sie aufgrund des durch den Aspekt verkörperten Umstands bestimmte Angriffe oder Verteidigungen für annährend unmöglich halten, um Aktionen ohne Wurf scheitern zu lassen.
Keinesfalls gibt es für oppesed rolls feste situationsbedingte negative oder postive Modifikatoren für irgendwen auf irgendwas. Die sind im Konfliktsystem von FATE 3 ein Fremdkörper.
Gegen Kopfschmerzen hilft der gesunde Menschenverstand. Niemand kann die Dunkelheit gegen den Charakter mit dem Nachtsichtgerät compellen oder seine Verteidigungswürfe mit dem Dunkelheits-Aspekt gegen den Angreifer mit dem Nachtsichtgerät verbessern, weil das unstimmig wäre. Hier würde ich als SL oder Spieler ein Veto einlegen. Einen Dunkelheits-compel einfach mit einem FATE-Punkt und dem Herbeierzählen eines Nachtsichtgerätes zu kontern, würde ich übrigens auch nicht akzeptieren, wenn der Charakter keinen zu SWAT-Ausrüstung passenden Aspekt (oder Ressourcen-Stunt) zu bieten hat. Ohne Aspekt müsste sich der Spieler mit einem Zufallstreffer beim Blindschuss begnügen.
Möglicherweise halte ich das Erzählrecht für Spieler bei FATE 3 für etwas begrenzter, als die Mehrheit hier. ;)
Abd al Rahman:
Ja, ich verstehe was Du meinst. Aber genau das Beispiel mit der Dunkelheit findest Du auf Seite 311. Der SL würde das taggen auf Spieler- und NSC-Seite übernehmen. Wenn schon, denn schon :) Der Aspekt wird ja auch nicht auf Spielerseite getaged oder auf NSC-Seite, sondern die Szene hat diesen Tag, der alle Aktionen in ihr um 2 erschwert.
Puh, das klingt komplizierter wie es ist :)
@Azzurayelos
Auf YS311 wird nicht unterschieden ob der Wurf eine einfache Aktion oder eine vergleichende Aktion ist.
mieserwicht im Forum:
--- Zitat von: Azzurayelos am 3.01.2011 | 21:26 ---Keinesfalls gibt es für oppesed rolls feste situationsbedingte negative oder postive Modifikatoren für irgendwen auf irgendwas. Die sind im Konfliktsystem von FATE 3 ein Fremdkörper.
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich nicht so. Es ist zwar nicht explizit ausgeschrieben aber in YS311f steht z.B.:
--- Zitat ---Movement: Trying to do almost anything while moving [...] is difficult, whether it's shooting a gun [...]. If the PC is trying to take an action that would reasonably be hampered by fast movement, the difficulty should be increased by 2.
--- Ende Zitat ---
Darin sehe ich indirekt die Anwendbarkeit des Abschnitt "Modifying Difficulties" of opposed rolls (hier im Beispiel Schiessen bei Geschwindigkeit). Weiterhin steht in dem Abschnitt dass es einer Art von Tagging durch den GM entspricht, und es ist auch "Dark or Cramped" als Beispiel Aspekt gennant.
Für mich bedeutet das im Fazit: Eine Gegebenheit der Szene (egal ob Aspekt oder nicht) kann bei Fertigkeitsproben (jeder Art) als Modifikator herangezogen werden, sofern sinnvoll und nachvollziehbar ist. Beim Schiessen in Dunkelheit kann z.B. ein Modifikator von 2 für den Angreifer sinnvoll sein. Ob man das machen möchte hängt aber vom Spielleiter (und sicherlich auch etwas von den Spielern) ab. Vielleicht soll ja die Dunkelheit nur eine Möglichkeit bieten und nicht generell immer gelten, dann sollte sie ein Aspekt, den man taggen muss, bleiben.
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