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Spielermitspracherecht
Boba Fett:
@Fredi:
Haarspalter! Natürlich existiert in unserer Runde OOC Gespräche. Aber wir beschränken sie auf das notwendigste.
Man muss eigentlich noch in OOC inplay Gespräche (Fragen nach Regeln oder Werten) und OOC offplay Gespräche (Frage nach Coke, Smalltalk, etc.) unterscheiden und auch da haben beide Elemente bei uns gewissen Raum.
Aber eben nur den Notwendigsten.
Andererseits möchte ich bei Dir mal die Situation erleben, wo dann gruppendynamisch über den Fortgang des Abenteuers abgestimmt wird.
"Wie siehts aus, der Charakter hat seine Kletternprobe misslungen, soll er abstürzen? Abstimmung! Oh nur eine (Klaussens) Stimme dagegen. Sorry, Klaus!" Dauert ganz bestimmt nie mehr als 3 Sekunden...
"Wir haben jetzt 2 Stunden gespielt. 3 von und 5 wollten doch gleich ins Kino! Lass und mal abstimmen, ob der Typ nicht der Mörder war.... Ok, 3 von 5 dafür! Tschüss Jungs!"
Mir fallen bestimmt noch mehr Paradebeispiele ein, wo mir das Playerempowerment nicht gefällt...
Fredi der Elch:
@Boba
--- Zitat ---Aber wir beschränken sie auf das notwendigste.
Man muss eigentlich noch in OOC inplay Gespräche (Fragen nach Regeln oder Werten) und OOC offplay Gespräche (Frage nach Coke, Smalltalk, etc.) unterscheiden und auch da haben beide Elemente bei uns gewissen Raum.
--- Ende Zitat ---
Und siehe da, wenn man sich mal ein wenig dran gewöhnt hat, sind die leichten, spielbezogenen OOC Themen so unauffällig, dass man sogar beim Posten mein, sie seien nicht da. Das ist mit anderen Sachen auch so, man gewöhnt sich dran, so dass sie kaum noch auffallen. PE wird sich das erste mal was besonderes sein, dann geht es in Fleisch und Blut über. Und ist dann nicht mehr OOC als der Attackewurf.
Und zu Deinen Beispielen. Wenn drei Deiner Spieler ins Kino wollen, hilft auch ein SL nichts. Dann gehen die. oder wenn sie nicht kommen wollen. Dann kommen die nicht. RPG funktionier nur so lange alle mitspielen wollen, mit oder ohne SL.
Und das mit Klettern. Der Wurf bestimmt über Erfolg oder Misserfog. Soweit klar. wie der genau aussieht, ist noch nicht klar. Und das kann dann der SL beschreiben oder der Spieler. Das sollte allerdings vor der Sitzung geklärt werden, wer Erfolge oder Misserfolge beschreibt. Und nur wenn mehreren die Beschreibung nicht gefällt, würde eine Abstimmung nötig. Und btw. ein Misserfolg ist nicht schlimm, wenn er nicht im Tod des Chars endet. Was sich in Deinem Beispiel aber so anhört.
Also sind Deine Beispiele relativ schlecht, da das eine ein OOC Problem ist bei dem auch kein SL hilft und das andere nicht irgendein Wurf ist, sondern es um den Tod eines SC geht. Und der Tod sollte ruhig etwas länger besprochen werden und Zustimmung des Spielers erfordern (siehe Minx).
Also: bessere Beispiele bitte. :)
Fredi
Boba Fett:
Wenn meine Spieler eine Halbe Stunde vor Kinobeginn beschliessen, ins Kino zu gehen würden sie am kommenden Spieltermin andere Spieler auf ihren Plätzen vorfinden. Das Risiko müssten sie in einer basisdemokratischen Runde nicht eingehen, denn da würde ja abgestimmt, ob sie gehen müssten...
Ein Spielleiter kann da also schon mehr machen, als irgend ein Haufen Spieler, die alles ausdiskutieren.
Klettern: Wieso kommst Du jetzt auf den Spielleiter, der die Folgen der Probe definiert? Ich dachte, den bräuchte es nicht. Spielleiter gibts nicht. Irgendwer denkt sich die Folge aus und dann wird kurz abgestimmt und fertig.
Und warum sollten tödliche Konsequenzen nicht abgestimmt werden?
Wenn die Mehrheit der Meinung ist, dass es tödlcih war, ist das doch nur die logische Konsequenz der PE.
Fredi der Elch:
@Boba
Ok, wir sind beide Haarspalter, lesen immer nur den vorangegangenen Post (überhaupt kein SL meine ich doch nicht, egal) und wollen einander nicht verstehen.
Wobei Du natürlich besonders gewonnen hast, da Du Dich erfolgreich gegen eine Erweiterung des Horizonts gewehrt hast. Ich ziehe meinen Hut (Elche haben aber doch keine Hüte!) oder so und muss leider eingestehen, dass Du die besseren Argumente hast. Und deswegen ist es natürlich blöd mal über die Struktur von Rollenspielen nachzudenken und mal zu zweifeln ob das immer so sein muss. Gut, dass ich die Konsequenzen von zuviel Freiheit jetzt kenne, ich werde ab jetzt wieder authoritärer sein. Denn Demokratie kann ja nicht funktionieren (siehe Schröder...).
Tut mir leid, wenn ich gestört haben sollte. Ok, das war jetzt gelogen. ;D
Ich hab jetzt sowieso gleich Wochenende, aber wenigstens hat mir die Diskussion die Woche etwas aufgeheitert. War nett. :)
Fredi
Reviel:
Ich gestehe, ich habe nur die letzte Seite dieses Threads gelesen, muss aber in einigen Punkten durchaus Minx und Fredi zustimmen:
Was den Charaktertod angeht, so würde es bei mir nur 2 Situationen geben, in denen ein Charakter draufgeht (bei wirklich schlimmen Fällen wie siehe "Rausschmiss" auch drei), nämlich 1.) die Gruppe kommt an einen Ort, bei dem ich von vornherein festlege: wer hier Pech hat, stirbt oder 2.) ein Spieler hält den nächsten Kampf für eine gute Möglichkeit zum Abgang und bittet mich, dies zu arrangieren.
Wenn es darum geht, mögliche Folgen zu beschreiben, lasse ich das Spieler in den meisten Fällen auch übernehmen. Jedoch würde ich nicht vor der Runde, sondern nach dem Wurf entscheiden, wer das Beschreiben übernimmt.
Grundsätzlich bin ich dafür, Spielern mehr Freiheiten zu gewähen - wenn das aber dann die Arbeit des SL behindert oder den Spielfluss stört, lasse ich es (in den meisten Fällen wären auch Abstimmungen bei mir tabu, vor allem bei solchen Sachen, wie Boba sie beschrieben hat).
Letztlich muss das jeder SL mit sich und seiner Runde selber klären.
@Boba & Fredi: Da haben sich wieder zwei gefunden...
*in Abwesenheit von Villanova den beiden ihre Dosis Baldrian vom "Rausschmiss"-Thread austeil*
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