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Ausgang von Konflikten und 1. Gesetz der Magie

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Rabe:
Das Versehen geschieht zum Beispiel, wenn jemand ein Haus anzündet in dem noch Sterbliche sind.
Hier gibt es keinen Konflikt also auch kein Beschreiben, das sie gerade noch überleben.
Allerdings würde ich erwarten, das der SL sich sehr gut überlegt wann er das einsetzt - schließlich ist es oft das Ende des Charakters und so etwas sollte nicht beiläufig oder versehendlich passieren!


--- Zitat von: Abd al Rahman am 12.01.2011 | 12:30 ---Mir als SL bliebe dann nur übrig, gegebenenfalls die extreme Konsequenz des Gegners zu compellen und ihn daran krepieren zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Das würde ich als Spieler nicht als Charakterschuld akzeptieren.
Schließlich ist es ja eine Handlung des Gegners, der sich damit selbst tötet.

Abgesehen davon? Warum compelt man seinen eigenen NSC?

Abd al Rahman:
Die Metaebene interessiert die Spielwelt nicht und auf der Spielwelt generiert den Lawbreaker stunt.

Die NSC gehören nicht mir. Sie gehören der Spielwelt. Und um die Spielwelt plausibel und spannend darzustellen compelle ich auch NSC.

Mal davon abgesehen: Alle Charaktertode die ich bisher erlebt habem sind aus versehen passiert. Aus versehen würfel ich die 20/100 bei Midgard. Aus versehen hab ich bei Savage Worlds einen Freakroll. Aus versehen kommt bei Dogs in the Vineyard 20 Fallout zusammen usw.

Rabe:

--- Zitat von: Bluerps am 12.01.2011 | 12:50 ---Aber was ist, wenn ich mit dem Feuerstrahl einen Stützbalken wegbrenne und Sekunden später das Haus in sich zusammenfällt? Was ist, wenn ich den Balken wegbrenne, aber das Haus erst eine Woche später zusammenfällt?
--- Ende Zitat ---

Meine eigene Interpretation:
Besteht die Absicht mit Magie direkt zu töten -> Bei Erfolg, Lawbreaker
Besteht die Absicht mit Magie indirekt zu töten -> Bei Erfolg, Lawbreaker
Besteht die Absicht mit Magie eine Situation zu schaffen in der jemand stirbt -> Bei Erfolg, Lawbreaker
(hier auch den Tod billigend in Kauf nehmen)

Wird unbeabsichtigt durch Magie eine Situation herbei geführt, in der jemand verstirbt -> kein Lawbreaker, aber evtl. Anklage der Hüter

Fesselzauber, damit jemand bei einem Einsturz stirbt -> Bei Erfolg, Lawbreaker
Windstoß, um jemanden von einem Hausdach zu fegen -> Bei Erfolg, Lawbreaker
Stützbalken wegbrennen, damit jemand bei einem Einsturz stirbt -> Bei Erfolg, Lawbreaker

Kraftzauber, um besser kämpfen zu können -> kein Lawbreaker
Magische Waffe, um besser zu treffen -> kein Lawbreaker
Feuerzauber gerät ausser Kontrolle und Feuerwehrmann stirb -> kein Lawbreaker

Es wird gesagt das der Entschluß mit Magie zu töten, den Magier verändert. Umkehrschluß: Ohne Tötungsabsicht, keine Veränderung.

Funktionalist:
In den Büchern fackelt Harry ein Anwesen ab, in dem sich auch unzählige Menschen befanden und er erfährt keine slippery slope Problematik.

Allerdings kann der SL ja nach der extremen Konsequenz den NSC aufgeben lassen und ihn dann "umbringen"...

Rabe:

--- Zitat von: Abd al Rahman am 12.01.2011 | 13:01 ---Die Metaebene interessiert die Spielwelt nicht und auf der Spielwelt generiert den Lawbreaker stunt.
--- Ende Zitat ---
Der Lawbreaker Stunt ist ein Bestandteil der Regeln. Das ist kein Bestandteil der Spielwelt und wird nicht von ihr entschieden, sondern vom Spielleiter. Das ist FATE und keine Spielweltsimulation.

IMHO: Ziel ist es nicht eine realistische Welt zu simulieren, sondern gemeinsam eine interessante Geschichte zu erzählen. Wie interessant ist die Geschichte noch für den Spieler wenn er durch etwas, dass ausserhalb seiner Entscheidung liegt seinen Charakter verliert? Deswegen ist das Brechen der Gesetze bei DFRPG fast nur mit Absicht möglich.

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