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Fantasy gegen WoD
Jestocost:
Arbo macht einen guten Punk: Im Endeffekt gibt es nur zwei Faktoren: Was möchtest du gern und gut leiten und welches Genre würde deine neuen Spieler reizen: Gib ihnen die Wahl aus den Spielen, die für dich in Frage kommen und die du gut beherrscht.
Gast:
Also ich finde, es ist außer dem Setting auch entscheidend, wie schwer es ist, die entsprechenden Rollen auszuspielen.
Für einen Anfänger dürfte es gar nicht so leicht sein, einen Vampir mit all seiner Tragik und Tiefe zu spielen. Außerdem sollte es da auch einen gut ausgearbeiteten Hintergrund usw. geben. Das gleiche gilt für die restlichen Bewohner der WoD erst recht. Wir wollen ja nicht, dass man mit einem Haufen Brujah-Anarchen "From dusk till dawn" nachspielt, gell ;)
Fantasy ist meiner Meinung da schon eher für Anfänger geeignet.
Noch idealer wäre allerdings folgendes: Ich habe mir in letzter Zeit mal öfter überlegt, ob es nicht am idealsten wäre, Neulinge anfangs mit etwas zum Rollenspiel zu bringen, was sie kennen, und sie dadurch NICHT mit Informationsüberflutung über Rassen, Hintergrundwelten und deren Geschichte und Gesellschaftsstrukturen erstmal abzuschrecken.
In vielen Rollenspiel-Erklärungsansätzen heißt es ja, Rollenspiel seit wie ein interaktiver Film (oder so ähnlich).
Warum also nicht unsere Zeit und Welt heranziehen und Abenteuer erleben wie in einem Actionfilm? Mit Liquid oder D20 Modern als System ist das eine Alternative zu WoD oder Fantasy und die Spieler können sich Charaktere erstellen, unter denen sie sich einfach besser was vorstellen können.
Kampagnen finden sich zuhauf, wenn man öfter ins Kino geht oder fernsieht oder Zeitung liest. Prinzipiell taugt fast alles, was man so von den Medien serviert kriegt, als Kampagne für ein Rollenspiel. Und Anfängern muss man nicht erst stundenlang Sachen erklären, sondern sagt ihnen einfach "Ihr spielt Abenteurer zur Zeit des 2. Weltkriegs so wie Indiana Jones" oder "baut euch einfach einen Charakter, wie ihr ihn aus Filmen kennt, der morgen Abend irgendeinen Grund hat, in das archäologische Museum zu gehen" (wo dann Ereignisse geschehen, die das Weltbild der Anwesenden erschüttern und zu einer groß angelegten Kampagne führen).
Aber wenn du nicht willst, dann halt Fantasy statt WoD. :)
8t88:
Vielleicht schnappst du dir ein Universelles und macht ein Setting, das allen gefällt ??? (In meiner Signatur ist ein Link zu Liquid)
Crossover, oder whatever....
Auf www.dorp.de gibt es eine WOD Convertierung von
Starwars.
Ansonsten nimm dass als gelegenheit, selbst ein neues auszuprobieren :)
Morpheus:
--- Zitat von: Teclador am 1.08.2003 | 15:25 ---@Morpheus: Da denke ich seit meinen ersten Zusammenstößen mit Langzeit-Vampirespielern aber ganz anders drüber ;-)
--- Ende Zitat ---
Es gibt immer ein paar Leute die alles zu ernst nehmen.
(Bei Vampire-Spielern ist die Zahl zugegebenerweise etwas überproportional ;)). Bei jüngeren Vampire Spielern gibt es auch die Tendenz einen Gangrel wie Wolverine mit Fangzähnen und komischen Ess-und Schlafgewohnheiten zu spielen...
christian@aera:
Ich glaube, die Wahl sollte nicht von der Gruppe, sondern vom Spielleiter abhängen!
Das klingt vielleicht unsinnig, ist aber hoffentlich gleich klarer:
Wenn die Spieler keine Ahnung vom Rollenspielen haben, dann können sie schwerlich wissen was ihnen Spaß macht. Wenn man sie entscheiden läßt, kommen nur Klischees bei raus (Ich will einen Magier spielen wie Saruman! Ich will wie Xena sein! Ich spiel sowas wie Han Solo!).
Wenn du als Spielleiter die Gruppe kennst und daher grob eingrenzen kannst, in welche Richtung die Geschmäcker liegen, dann mach was du am besten kannst!
Die Spieler lesen ohnehin nicht das Regelwerk durch und machen sich tiefgreifende Überlegungen über ihre Charaktere. Die ersten Runden sind doch erfahrungsgemäß immer Spielleiterfragestunden.
Wenn dann ein paar Runden gespielt sind, die Interessierten übriggeblieben sind und alle wissen worum es beim Rollenspiel geht, dann kannst du nochmal darüber nachdenken und dich mit der Gruppe beraten. Da aber die Wahrscheinlichkeit gering ist, daß die Leute nochmal neue Regeln lernen wollen, solltest du ruhig mit dem anfangen, was du für besser hältst.
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