Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
[Settingsuche] Direkte Einbindung der Spieler und Langzeitfähig
Nocturama:
Wenn es nicht so sehr darauf ankommt, die Welt von Anfang an gemeinsam zu gestalten, sondern mehr auf die Einbindung der Charaktere, dann würde ich PDQ (oder PDQ#empfehlen.
Motivation und Foible (Schwäche) bieten Anfangs-Plothooks, zusätzlich generiert man aus dem "Schaden" bei Konflikten weitere Plothooks... die Spieler bestimmen auch dadurch mit, in welche Richtung es weitergehen soll. Fakten kaufen durch Gummipunkte geht auch (Beispielsweise selbst NSC erschaffen und mit Werten ausstatten).
Ich kenne auch der Produktgruppe nur "Truth & Justice" (Superhelden) und "Swashbucklers of the 7 Skies" (Mantel und Degen mit fliegenden Schiffen) - beides eher idealistisch und würde so nicht unbedingt zu deinen letzten Punkten passen.
Robert:
PDQ hat auch eine eher düstere Spielwelt: Dead Inside , ist aber für das hier gewünschte Powerniveau eher unpassend.
Mich wundert, das noch niemand Reign vorgeschlagen hat, laut Jörg D. müsste das genau dem Anforderungsprofil von Blutschrei entsprechen.
Ein Fantasysetting, in dem die Spielercharaktere über kurz oder lang an den Hebeln der Macht sitzen werden, wenn sie das wollen.
Das System dahinter(ORE, One Roll Engine) beginnt mich selbst zu interessieren, allerdigns eher wegen Wild Talents(Superhelden).
Naldantis:
--- Zitat von: WitzeClown am 22.02.2011 | 14:48 ---Ich verstehe vor allem nicht was einem "die beschauliche Entwicklungsgeschwindigkeit" im vorher beschriebenen Spielstil bringen soll.
Hört sich für mich eher kontraproduktiv an.
--- Ende Zitat ---
Wenn Du planst, über Jahre Realzeit die Entwicklung einer Kampagne (Provinz, Reich, Orden, Dynastie, etc.) über Jahrzehnte weiter zu führen, wo landest Du da, wenn die Chars alle drei Sessions ein Level kriegen?
Epic bevor sie auch nur Hauptman der Miliz oder oderdentlicher Akademieprofessor sind?
Das Final besteht dan darin, das Pantheon umzugestalten?
Wie hier schon jemand schrieb: es muß Platz nach oben bleiben, Platz zum Wachsen.
Naldantis:
--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 22.02.2011 | 14:43 ---Sind nicht notwendig, man kann auch mit spezialisierten und geminmaxten Charakteren eine lange Kampagne spielen, die recht zügig zum gewünschten Powerlevel ansteigt oder auch gerne immer größer wird, wenn das Setting den Platz nach oben lässt.
--- Ende Zitat ---
Mag sein, meiner Erfahrung nach verlieren die meisten Spieler recht schnell das Interesse an One-Trick-Ponies, da sie entweder zuviel Zeit kaum etwas tun können (denn die anderen PCs möchten ja mal ihren Sachen machen) oder weil ihnen dieser spezielle Trick nach ein paar Jahre einfach von selbst öde wird.
Das muß nicht sein, aber ich habe es recht oft gesehen.
--- Zitat ---Wichtig ist die Bereitschaft der Spieler schöpfend in die Spielwelt eingreifen zu wollen.
--- Ende Zitat ---
Hmm, nicht unbedingt - man kann auch sehr lange Kampagnen spielen, in denen die Spieler ausschließlich über Charaktere agiere; also ich glaube nicht, daß Pe notwenidig ist, es genügt, wenn der Charakter genug Interesse an seinem Umfeld hat, um Hooks zu liefern und eigenständige Motivation und Antrieb zu generieren.
Belchion:
Da REIGN ja bereits erwähnt wurde: In der Originalversion gibt es mit Heluso und Milonda eine leicht skurrile Hintergrundwelt, die aber auf einer spätmittelalterlichen Fantasywelt aufsetzt, die in zwei Jahrbüchern noch erweitert wird. (Man sollte aber die angebotene Umsetzung als "normale" Karte verwenden, sonst wird es zu abgefahren). Dort gibt es überall politische Spannungen, Mysterien, Intrigen und was man sonst fürs Rollenspiel so braucht. (Vorsicht: Enchiridion ist die geschmacklose Welt für Settingbauer, also unbedingt die großformatige Version mit Hintergrundwelt nehmen!)
Die Regeln gehen davon aus, dass die Charaktere Anführer und Oberhäupter sind, also einer Organisation vorstehen. Für verschwundene Alriks haben sie normalerweise also Leute, die nach ihm suchen (und auch Regeln, die über Erfolg oder Mißerfolg dieser Suche in Windeseile entscheiden). Sie selbst sollten sich normalerweise um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens kümmern.
Von TSoY würde ich eher abraten. Die Welt ist zwar grandios, das Spiel aber stark auf die Ziele der einzelnen Charaktere zugeschnitten. Als Powergamer kann man sich da sehr schnell seinen Charakter aus der Kampagne schießen, weil er transzendiert. Deiner Beschreibung nach, ist das nicht das, was du suchst.
Ansonsten dürfte die diversen Fate-Abkömmlinge (Dresden Files, Legends of Anglerre) eine gute Wahl sein. Dort werden die Charaktere über ihre Aspekte in der jeweiligen Spielwelt verankert und mit der Gruppe verzahnt. Problem: Die Hintergrundwelten sind in der Regel nur sehr fokussiert beschrieben, um die Verbindung mit den Charakteren aufzubauen. Sollte es inzwischen eine Fate-Konversion von Planescape geben, so wäre das allerdings eine ideal Wahl.
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