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Warum eigentlich Ausdauerschaden?

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Naldantis:
Ausdauerschaden war eine der wirklich guten Ideen in Midgard!

Er erlaubt einem hochstufigen Krieger weit besser zu kämpfen als ein Anfänger, ohne ihn unkaputtbar durch Feuer und stürze zu machen.
Er begrenzt die Kämpfe in der Länge auch bei High-End-Cars mit schwerer Rüstung, ohne sie für Anfänger zur ständigen Todesfalle zu machen, aber durch die geringen LP bleiben sie trotzdem weniger kalkulierbar als bei Systemen, die nur einen großen Pool (HP) haben.  
Er ermöglicht ebenso anstrengende Tätigkeiten darzustellen, die einen bis zur Handlungsunfähigkeit erschöpfen, aber am nächsten Tag wieder voll aktiv sein zu lassen.  
Zudem erlaubt er dramatische und enge Kämpfe (denn wenn die eine Seite erschöpft ist, verschlechtern sich ihre Chancen deutlich), ohne das die Charaktere am nächsten Tag umdrehen müssen oder für längere Zeit ausfallen, denn dann sind sie (abgesehen von den erlittenen LP-Verlusten) wieder voll aktionsfähig.
 
Auch Rolemaster und DSA haben ja in späteren Regelnversionen ähnliche Konzepte eingefügt.

Es ist auch simulatorisch keine große Sache: einfach die Anstrengungen, Auszehrungen, Schmerzen und Irritationen mitteln, die eine Aktion zur Folge hat, ebenso wie man es auch bei Lebenspunkten, Lebensenergie, Hitpoints, Health, etc. macht.
 
Ob das zu einem Kampfverhalten führt, welches Dir zusagt, ist eine ganz andere Frage - mir persönlich gefallen die flashigeren D&D3-Kämpfe z.B. auch besser, aber Midgard ist nunmal bodenständiger, da sind die Charaktere eher grundsolide Söldner, die keine großen Faxen beim Kloppen machen...
 

Naldantis:

--- Zitat von: Pesttanz am  7.03.2011 | 16:08 ---Im Prinzip ist eine Ausdauerschadensregel plausibel. Sie sagt aus, dass man nicht endlos kämpfen kann, da man irgendwann entkräftet zu Boden geht. Das ist ein Fakt! Das dies bei Midgard nun nicht optimal umgesetzt wurde ist auch ein Fakt. Aber die Idee dahinter ist logisch und auch plausibel. Es hapert nur ein wenig an der Umsetzung.

--- Ende Zitat ---

Das stimmt (unvollkommen), aber der Versuch die relative Entwicklung eines 14-jährigen bis zum 60-jährigen, vom 1.-stufler bis zum 15.-Stufler 'Korrekt' abzubilden wäre doch ein unsinniger Aufwand, zumal man sehr wenig Zeit in den ersten drei Stufen verbringt, wo es wirklich auffällt.
 

Naldantis:

--- Zitat von: Erik Erikson am  7.03.2011 | 16:24 ---Nach ein paar Simulationismus Diskussionen sagst du das nicht mehr. Es sei denn, du bist klug genug und flüchtest vorher.

--- Ende Zitat ---

Hu?
Was hat 'funktioniert' und 'Spaß' mit Simulationismus zu tun?
Oder ist das ein Insider?

Naldantis:

--- Zitat von: Thot am  7.03.2011 | 16:29 ---Nein, ich will unterscheiden, was deutlich verschieden ist.

"Ausdauerschaden", das wäre so wie beim Gegner durch Magie ATP in den Muskeln zu ADP reduzieren, oder meinetwegen den Körper magisch dehydrieren, und so weiter.

--- Ende Zitat ---

Oder Erschöpfung durch Verbrauch der ATP-Reserven aufgrund körperlicher Aktivität, sei es die Hechtrolle unterm Bihänder durch oder die Krämpfe durch einen Blitzschlag...
...wenn man unbedingt ein Real-World-Äquivalent dafür benötigt.

Naldantis:

--- Zitat von: Ein am  7.03.2011 | 19:58 ---@Thot
Vermute das typisch deutsche "damit Leute nicht kämpfen, sondern friedliche Lösungen suchen, weil ja Gewalt voll fies ist" dahinter. Was DSA über einen bremsenden Effekt (AT/PA) macht, macht Midgard halt über einen beschleunigenden Effekt (AP), damit man Kämpfe meidet und sich so auf das "echte" Rollenspiel konzentriert.

--- Ende Zitat ---
Ne, ist es nicht, wirkt sich nämlich nicht so aus...
...es ist einfach nur eine andere Ressource, die die Eigenheit hat, nach einer Mütze Schlaf wieder voll zusein, und deren teilweiser Verlust keinerlei Probleme verursacht.

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