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[D&D4] Fortune Cards - Pro & Con

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Selganor [n/a]:
Ich hab' nicht behauptet, dass ein optimiertes Fortune Deck identisch mit einem optimierten Build ist, die Beschreibung der Spielweise aehnelt aber der Erfahrung die ich gemacht habe.

Wer sein Build selbst gebaut hat (oder sich genuegend mit einem "Fremdbau" beschaeftigt hat um zu kapieren wie man das spielen muss/soll) geht meistens ebenso taktisch dran wie im Beispiel beschrieben.

Der Spieler mit dem eigenen Deck hat sicherlich auch keinen vorgefertigten Charakter verwendet sondern einen eigenen Charakter (mit eben solchen Faehigkeiten die zu seinem Deck "passen") verwendet.

Da ich bisher (weder als Spieler noch als Spielleiter) irgendwelche praktischen Erfahrungen mit den Fortune Cards gemacht habe sind meine Aussagen hierzu reine Spekulationen und die Fragen als ernstzunehmende Nachfragen an Leute die ja Erfahrungen damit gemacht haben gemeint.

Humpty Dumpty:
Ich habe nicht behauptet, Du hättest behauptet, das sei identisch. Und so weiter. Ich finde die Fortune Cards scheiße und Deine Ausführungen klingen für mich unnötig apologetisch. Aber klar: die Meinung sei Dir dennoch gegönnt, wenn Du das tatsächlich so empfindest.

Mike:
Ja, hat er. Ich empfand es einfach persönlich als sehr irritierend dass er erst seine Karte zog, und dann basierend rein auf dieser Karte seine Aktionen, Powers, etc. plante um den gegebenen Effekt der Karte maximal nutzen zu können. Mache seiner Angriffe und Bewegungen hätte er ohne Karte nie gemacht. Daher entstand sehr schnell das Gefühl, dass sein gesamtes Spiel rein um die Karten aufgebaut war. Und das empfand ich persönlich eben als.... ja, störend. Das war einfach kein D&D. Mag sein dass sich andere nicht an sowas stören oder es einfach anders empfinden als ich.

Bei anderen Spielern hatten die Karten manchmal auch diesen Effekt dass sie Handlungen ermöglichten welche von den Spielern vorher ohne Karte wohl nicht in Erwägung gezogen wurden, da fiel es aber eher positiv auf. Ich vermute das lag daran, dass dies nur alle paar Züge vorkam und die Spieler trotz Karten ihre Aktionen planten und durchführten, als gäbe es die Karten nicht.

Was mir ganz persönlich dann missfiel, war dass der Spieler mit dem optimierten Deck dann am Ende die anderen Spieler noch ermutigte ihre Decks ebenfalls zu optimieren und Tips gab, andere Powers zu wählen die sich mit der ein oder anderen Karte toll nutzen lassen würden. Das fand ich schrecklich.

Ich habe absolut nichts gegen optimierte Charaktere (die Spieler aus meinen Lvl30-Runden wissen das *g*), jedoch gefliel mir absolut nicht, wie die Fortune Cards das Charakterkonzept dieses einen Spielers beeinflussten. Irgendwie beißt sich das vielleicht auch zu sehr mit meinem Rollenspielverständnis, wenn so wenig Rollenspiel übrig bleibt und soviel durch rein mechanische Karten ersetzt wird. Keine Ahnung, ich kann's irgendwie auch gar nicht so genau erklären was mich an der Spielweise mit diesem optimierten Kartendeck so gestört hat, aber dadruch dass in ausnahmslos jedem Zug eine dieser Karten eine entscheidende Rolle gespielt hat, hatte ich teilweise eher das Gefühl wieder MtG zu spielen als D&D. Das Gefühl habe ich bei einem voll optimierten Charakter im Epic-Tier beispielsweise gar nicht, da habe ich manchmal nur teilweise Schwierigkeiten mir manche Dinge bildlich vor zu stellen ;-)

Alrik:
@Mike
Das klingt ja echt schrecklich! Ich hatte bisher immer nur den Powercreep, den bescheuerten Sammelkartenfaktor (und sinnlose Geldmacherei von WotC) etc. kritisiert. Aber das gezielte Abstimmen aller Handlungen auf die gezogene Karte eines optimierten Decks ist ja noch schlimmer! :q

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Alrik am 28.03.2011 | 23:17 ---Aber das gezielte Abstimmen aller Handlungen auf die gezogene Karte eines optimierten Decks ist ja noch schlimmer! :q

--- Ende Zitat ---
Wenn er ALLE seine Aktionen von der gezogenen Karte abhaengig macht dann kommt ja schon fast der Monopoly-Effekt auf.

War nur die gezogene Karte fuer seine Entscheidungen relevant oder hat ihn der Rest der Welt (z.B. Hinweise/Wuensche/Probleme/... der Mitspieler) auch noch irgendwie interessiert/beeinflusst?

Mal ein Konstruiertes Beispiel ohne Kartenbasis (hab' auf die Schnelle nix derartiges gefunden) 
Anderer Spieler: "Wenn du dich hier in Flanking Position begibst krieg ich den Gegner weg"
Kartenspieler: "Ist ganz schlecht. Wenn ich meine Move Action diese Runde aufgebe kann ich zielen, kriege +4 auf den Trefferwurf und kann ihn selbst weghauen"

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