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Die Zukunft des deutschen Savage Worlds - Wohin soll die Reise gehen?
Boba Fett:
ZUnächst einmal würde ich den Fokus auf die bestehenden Projekte (Rippers und Hellfrost) legen und die möglichst schnell zu einem befriedigenden Zustand bringen.
Erst danach würde ich neue Baustellen aufreissen!
Interessant wären imho neue, eigene, rein deutschsprachige Settings:
ein Mantel & Degen, ein EDO Standard Fantasy und ein SciFi
Warum?
- Das Mantel und Degen, weil es dafür potentielle Kunden gibt, die mit dem 7te See System unzufrieden sind und gerne eine Alternative möchten. Und weil das Genre ansonsten kaum bedient wird aber viel Potential besitzt.
Ich würde ein Setting im 15.-17. Jahrhundert schaffen, teilweise in Europa, teilweise in der Karibik (oder anderswo) - also eine Mischung aus 7te See, Musketiere und Piraten.
Man könnte sich der Regeln aus dem englischen SW Pirates anlehnen (ohne komplett zu kopieren) und bei den historischen Schauplätzen der Geschichte bedienen, und ein richtig scharfes Setting mit mehreren tollen Schauplätzen (Europa, Karibik, ...) schaffen, die richtig abrocken. Wer möchte nicht mal in Venedig auf den Zinnen des Dogenpalastes fechten oder in der Karibik dem fetten spanischen Gouverneur ein Schiff aus dem Hafen klauen? Dazu braucht es nicht mal arkane Hintergründe...
Mit Mantel & Degen lockt ihr Leute über ein gutes Setting an, das sonst nur stiefmütterlich bedient wird.
- Das Fantasy, um die Leute anzufixen, die sich bisher von SW nicht anlocken lassen haben, weil die Settings bisher zu speziell und damit uninteressant waren. Da könnte ich mir ein Fantasy auf Europa Setting gut vorstellen, was entsprechend "regionale" Vertrautheit wiederspiegelt, aber mit ein paar sehr netten Spezialitäten sich eben auch vom EDO Einheitsbrei und von WH FRP abhebt.
- Ein SciFi, weil es derzeit ausser Traveller kein ernstzunehmendes SF Rollenspiel in deutscher Sprache gibt.
Außerdem würde ich versuchen SW Space 1889, SW Cthulhu und Deadlands Reloaded in Partnerschaften mit anderen Verlagen auf deutsch rauszubringen.
An weiteren Übersetzungen wären Solomon Kane und Slipstream sicherlich der Renner!
(an Pirates wage ich nicht zu hoffen, wegen der chaotischen rechteverhältnisse, deswegen erwähne ich es nicht mal)
Und vor allem würde ich versuchen zukünftig mehr Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und bei den Übersetzungen eine bessere Qualität an den Tag zu legen.
Denn große Ziele anzustreben und darüber zu reden ist sicherlich eine lobenswerte Sache.
Aber nach dem was PG seit dem Erscheinen der Gentlemens Edition an effektiver Aussenwirkung geleistet hat, ist doch ehrlich gesagt nicht gerade vielversprechend für zukünftige Pläne.
Ansonsten glaubt man Euch nicht mehr, ihr findet keine Mitarbeiter mehr, die dem ganzen eine Chance geben und die potentiellen Kunden wenden sich anderen Systemen zu.
Daher wäre das meine allererste Baustelle, die ich angehen würde!
PS: Mit Elyrion kann ich leider gar nichts anfangen. Ich finde auch, dass die Interessentengruppe für NearFuture/Endzeit Systeme gegenüber der Anzahl der Systeme unverhältnismäßig klein ist, um da groß zu investieren.
Oberkampf:
Normalerweise würde ich jetzt sofort EDO-Fantasy oder low magic fantasy schreien, weil ich das nunmal gerne spiele, aber ist das mit Hellfrost nicht irgendwie abgedeckt? Ok, bisschen sehr "skandinavisch", aber nach meinem Eindruck trotzdem ausreichend für dieses Spielerbedürfnis. Da wäre mir eine Übersetzung der Abenteuer (wie bei den Daring Tales of Adventure) ganz lieb (ich mag halt totes Holz).
Darum schlage ich jetzt mal was vor, was überhaupt icht meinen primären rollenspielerischen Vorlieben entspricht: Sci Fi oder Urban Fantasy.
*Sci Fi: Übersetzung entweder Slipstream (finde ich cool 8) ) oder Space 1889 (doppelcool 8) 8) ), oder eigenes, deutsches Space Soap Setting mit tollen, tollen Raumkampfregeln.
*Urban Fantasy: Rippers ist nach meinem Eindruck ganz nett, aber vom Leseeindruck her für mich letztlich doch nur ein weiteres "Horror-Detektiv"-Rollenspiel mit darquem touch. Mit Cthuluh (und generell Horror i.S.v. Cthuluh) kann ich rollenspielerisch nix anfangen. Aber so Urban Fantasy im Stil von Dresden Files, Wächter der Menschheit oder (im Extremfall) Nachtgeister könnten mich schon ansprechen.
D. M_Athair:
Ich kann Boba nur zustimmen.
Was ich mir wünschen würde: RIPPERS!
Elyrion wäre toll. Vorausgesetzt der STEAM-Anteil würde richtig hochgefahren und ausgespielt.
Thot:
--- Zitat von: Boba Fett [away] am 6.04.2011 | 13:30 ---[...]
Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit [...]
--- Ende Zitat ---
Hm. Finde ich persönlich von allem am Unwichtigsten. Generell ist fast immer besser, Qualitätsziele einzuhalten als Terminziele, wenn man sich für eines entscheiden muss. Das gilt nicht nur, aber auch beim Rollenspiel-Produzieren.
Für die immermährenden Fans wäre es aber vielleicht geschickter, ihnen erst zu sagen, dass ein Produkt geplant ist, wenn es schon beim Drucker ist.
Belchion:
Erst einmal würde ich Boba zustimmen: Angekündigte Projekte sollten entweder zügig beendet oder eingestellt werden. Der derzeitige Status dieser Projekte sollte klar zu erkennen sein.
Ansonsten: Unbedingt ein eigenes Setting, welche sowohl Platz für PPK als auch für normale Abenteuer bietet. Bobas Mantel-&-Degen-Welt wäre da eine Möglichkeit, eine PPK, die die Karibik komplett umgestaltet, muss ja nicht unbedingt das Mittelmeer berühren. Ich würde sogar empfehlen, hier mehrere PPK in den Kernregionen anzubieten und noch normale Abenteuerbände für Randregionen nachzuschieben. Zu diesem eigenen Setting sollte regelmäßig, also mindestens ein- bis zweimal im Jahr etwas erscheinen.
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