Autor Thema: Red Flags, Dealbreakers etc. - Was dürfen eure Systeme nicht machen  (Gelesen 26122 mal)

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Offline gunware

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Ergo kann man ihm praktisch jedes System andrehen, wenn nur das Setting gut ist? Oder?
:d Klaro! Und wenn ich die Spieler und Zeit dazu finde.

Streiche "Rollenspielsystem" und setze "Regelsystem", dann passt es und dann wird vielleicht auch klar, warum hier gerade etwas Verwirrung herrscht.
OK, dann macht es Sinn, weil Regelsystem ist eine Untermenge von Rollenspielsystem.

Settingbeschreibung heisst im englischen oft Campaign-Setting oder Campaign-Set oder schlicht Campaign.
Viele übersetzen das mit "Kampagne", während andere das Wort als "zusammenhängende Abenteuerstrang" wahrnehmen.
Hier ist schlicht eine Doppeldeutigkeit des Begriffs der Übeltäter.
OK, alles klar, jetzt ist es verständlich. Für mich ist und war schon immer eine Kampagne ein "zusammenhängender Abenteuerstrang".

Rollenspiele werden wegen des Settings erworben und nicht wegen der Regeln.
Das ist auch meine Erfahrung. Und wenn das Regelsystem nicht passt, hat man immer noch die Möglichkeit auf GURPS oder SW auszuweichen, je nach dem, was besser passt.  ;)
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Oberkampf

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Fairness ist aber nicht gleich krampfhaften Balancing...

Stimmt, Balancing ist nur ein Teilaspekt davon  ;D

Edit: Ach nochwas zu der Settingangelegenheit, speziell an die Leute, denen das Setting primär wichtig ist (wie z.B. gunware): Inwieweit prüft ihr (oder speziell du, gunware), ob das Setting auch von den Regeln wiedergegeben wird. Also mal am (fiktiven) Beispiel: Angenommen ich habe ein tolles Mantel&Degen-Setting mit dunklen Verschwörungen, finsteren Schurken, edlen Fechtmeistern, hinterhältigen Meuchlern und einem starken Einschlag Himmelspiraterie - ist es dann wichtig, dass die Regeln das wiedergeben oder sind die Regeln so egal, dass man das Rollenspiel auch dann nach dem mitgelieferten Regelwerk spielt, wenn nichts von den Settingsmerkmalen herausragend behandelt wird.

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« Letzte Änderung: 9.06.2011 | 16:20 von Tümpelritter »
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Offline Tim Finnegan

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Stimmt, Balancing ist nur ein Teilaspekt davon  ;D

Edit: Ach nochwas zu der Settingangelegenheit, speziell an die Leute, denen das Setting primär wichtig ist (wie z.B. gunware): Inwieweit prüft ihr (oder speziell du, gunware), ob das Setting auch von den Regeln wiedergegeben wird. Also mal am (fiktiven) Beispiel: Angenommen ich habe ein tolles Mantel&Degen-Setting mit dunklen Verschwörungen, finsteren Schurken, edlen Fechtmeistern, hinterhältigen Meuchlern und einem starken Einschlag Himmelspiraterie - ist es dann wichtig, dass die Regeln das wiedergeben oder sind die Regeln so egal, dass man das Rollenspiel auch dann nach dem mitgelieferten Regelwerk spielt, wenn nichts von den Settingsmerkmalen herausragend behandelt wird.

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Für mich ist das ein absolut wichtiger Grund. Die Stärken der Regeln sollten mit den Stärken des Settings Hand in Hand gehen.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
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Offline Bad Horse

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Zitat
Rollenspiele werden wegen des Settings erworben und nicht wegen der Regeln.

Ich habe mir Legend of Anglerre nur wegen der Regeln gekauft, das Setting interessiert mich nicht. Genauso wie bei Reign. Oder Malmsturm. Oder Savage Worlds - was ein Regelsystem ohne Setting ist und trotzdem erworben wird.

Kann also nicht ganz so einfach sein.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Online Jiba

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Kann ich für Reign und Malmsturm für mich auch bestätigen... und für "Swashbucklers of the 7 Skies" eigentlich auch. Allerdings kaufe ich mir hauptsächlich dann Rollenspiele wegen der Regeln, wenn ich fest vorhabe, Settings, die ich mag, auf diese zu portieren.  :)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Bad Horse

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Das ist natürlich richtig. ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Boba Fett

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Ich habe mir Legend of Anglerre nur wegen der Regeln gekauft, das Setting interessiert mich nicht. Genauso wie bei Reign. Oder Malmsturm. Oder Savage Worlds - was ein Regelsystem ohne Setting ist und trotzdem erworben wird.
Warum haben denn Settinglose Rollenspiel wie SW oder Fate so einen Erfolg?
Doch wohl auch weil viele, die sich für ein Rollenspiel (eigentlich: für ein Setting) haben begeistert lassen, irgendwann feststellen haben müssen, dass das System zwar inspirierend und begeisternd ist, das Regelwerk aber eben diese "Versprechen" - wie man es spielen kann - nicht einhalten.
...und sich entsprechen nach Alternativen umschauen.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

killedcat

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Warum haben denn Settinglose Rollenspiel wie SW oder Fate so einen Erfolg?
Doch wohl auch weil viele, die sich für ein Rollenspiel (eigentlich: für ein Setting) haben begeistert lassen, irgendwann feststellen haben müssen, dass das System zwar inspirierend und begeisternd ist, das Regelwerk aber eben diese "Versprechen" - wie man es spielen kann - nicht einhalten.
...und sich entsprechen nach Alternativen umschauen.

... oder - so wie ich - die ganzen Settings für kompletten Vollmurks halten und lieber ihre eigenen Ideen spielen möchten.

Offline Oberkampf

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Kann ich für Reign und Malmsturm für mich auch bestätigen... und für "Swashbucklers of the 7 Skies" eigentlich auch.

Kurze Anmerkung zu 7S7: das habe ich auch nicht wegen dem Setting gekauft, aber auch nicht nur wegen der Regeln. Ich finde allgemein Chad Underkofflers Darstellungen/Analysen von Genres sehr lesenswert.

Warum haben denn Settinglose Rollenspiel wie SW oder Fate so einen Erfolg?
Doch wohl auch weil viele, die sich für ein Rollenspiel (eigentlich: für ein Setting) haben begeistert lassen, irgendwann feststellen haben müssen, dass das System zwar inspirierend und begeisternd ist, das Regelwerk aber eben diese "Versprechen" - wie man es spielen kann - nicht einhalten.
...und sich entsprechen nach Alternativen umschauen.


Absolute Zustimmung  :d
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Offline dunklerschatten

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Zitat
Warum haben denn Settinglose Rollenspiel wie SW oder Fate so einen Erfolg?

Wie viel Erfolg haben die denn bitte wirklich ?

ICh glaube ja das nach wie vor DSA, DnD, Sr und natürlich WoW ;D die erfolgreichen Rollenspiele in Dland sind. Der Rest hat eben so Nische, die ist mal größer oder kleiner.
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Quellcrist Falconer

killedcat

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Warum haben denn Settinglose Rollenspiel wie SW oder Fate so einen Erfolg?
Doch wohl auch weil viele, die sich für ein Rollenspiel (eigentlich: für ein Setting) haben begeistert lassen, irgendwann feststellen haben müssen, dass das System zwar inspirierend und begeisternd ist, das Regelwerk aber eben diese "Versprechen" - wie man es spielen kann - nicht einhalten.
...und sich entsprechen nach Alternativen umschauen.
Uff! Da trifft einfach so vieles auf mich nicht zu, dass ich da nochmal drauf eingehen muss.

Wenn ich mir ein Rollenspiel aussuche, dann praktisch nie wegen des Settings. Ich will eigentlich
a) Inspiration für Settings und Abenteuer
b) endlich für mich funktionierende Regeln bzw. Regelinspiration.

Settings sind für mich völlig uninteressant, weil wir in unserer Gruppe immer eigene oder stark abgewandelte Settings spielen. Warhammer 2nd z.B. finde ich ein großartiges Spiel und wir hatten schon viel Spaß damit. Aber wir haben noch NIE mit dem mitgelieferten Setting gespielt. Es gibt ganze zwei Settings, die wir tatsächlich gespielt haben: Vampire the Masquerade (aber auch da nur kurz und dann haben wir was total abgedrehtes gemacht) und Fading Suns. D&D, Talislanta, Dreampark, Sternengarde, DSA, Exalted, ... 25 Jahre Rollenspiel halt ... haben wir nicht mit einem fertigen Setting gespielt und hatten auch nicht das Bedürfnis dazu.

Die Settings sind zur Inspiration gut. Aber für mehr nicht. Wenn ich also zu settinglosen Rollenspielen greife, dann nicht, weil irgendwelche Spiele irgendwelche uninteressanten Versprechen nicht eingehalten haben, sondern damit ich meine eigenen Ideen umsetzen kann.

Offline Naldantis

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Settings sind für mich völlig uninteressant, weil wir in unserer Gruppe immer eigene oder stark abgewandelte Settings spielen. Warhammer 2nd z.B. finde ich ein großartiges Spiel und wir hatten schon viel Spaß damit. Aber wir haben noch NIE mit dem mitgelieferten Setting gespielt. Es gibt ganze zwei Settings, die wir tatsächlich gespielt haben: Vampire the Masquerade (aber auch da nur kurz und dann haben wir was total abgedrehtes gemacht) und Fading Suns. D&D, Talislanta, Dreampark, Sternengarde, DSA, Exalted, ... 25 Jahre Rollenspiel halt ... haben wir nicht mit einem fertigen Setting gespielt und hatten auch nicht das Bedürfnis dazu.

Für mich sind RPGs ohne mitgeliefertes Setting maximal als Sammler oder aus theoretischer Sicht interessant...
...ansonsten müßten sie schon zu einem mich im Moment extrem interessierenden Setting wie Arsch auf Eimer passen und ich auch gerade eine geeignete Gruppe dafür vor Augen haben.
Umsetzen eines Settings oder gar Ausdenken eines ganz eigenen ist nämlich so schweineviel Aufwand, daß ich sicher sein kann, daß ich damit üblicherweise nie zurande käme.

Glücklich wer Studis oder andere Mitspieler mit besser verteilbaren Freizeit in seiner Gruppe hat, die solche Aufgaben mit Verve angehen und schaffen können, aber für den Spieler mit Job, Familie und anderen Interessen ist sowas IMHO kaum zu packen.


Taschenschieber

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Es gibt aber auch settingfreie Systeme, bei denen das Adaptieren eines Settings kein großer Aufwand ist oder ein Setting sogar am Spieltisch erarbeitet werden kann...

Offline Bad Horse

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Ich habe die Diskussion über die Werte von NSCs und wann man sie festlegt mal hierhin ausgelagert.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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LöwenHerz

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Was ich übrigens auch nicht mag, sind unintuitive Systeme.
Mechaniken, welche nicht aufeinander aufbauen (Midgard) oder gar den gesunden Menschenverstand sprengen. Kompliziert darf es gern mal werden, solange das Spiel selbst darunter nicht leidet. So kann man beispielsweise hervorragend Rolemaster schnell und unkompliziert spielen, aber die Charakterverwaltung ist kompliziert und aufwendig.

Offline Koenn

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@ topic:

Warnzeichen:
- Rollenspiele, die one-trick-ponies zu sehr unterstützen (SR4 z. B.). Das bringt nur unzufriedene Spieler oder Leiter mit sich.
- Rollenspiele, bei denen ein Einsatz von Miniaturen fast immer notwendig ist.
- Rollenspiele, die nur über zig Hausregeln spielbar werden.

Ausschluss:
- Deutsche Rollenspiele (weil Regelwurst).
- Rollenspiele mit abgekappten (oder gar keinen) Rollenspielelementen - a. k. a. reine Kampfsimulationen (z. B. D&D4).
- Rollenspiele, die nur Regeln liefern - und zu wenig Hintergrund.
- Rollenspiele, die nicht (mehr) übersetzt werden und gleichzeitig WoD-Layout und -englisch haben (Indexloser Englischschwulst, den kein Mensch freiwillig lesen will - Gegenbeispiel D&D3/Pathfinder-Englisch und -Layout).
- Rollenspiele, die nur auf Blödsinn machen basieren (Paranoia oder P,P&P).
- Zuviel Zufall bei der Charaktererschaffung
- Für one-shots: Charaktererschaffung länger als 10 Minuten / Für Kampagnen: Keine detaillierten Charakterbauoptionen


Aber generell: Bei manchen Spielleitern fallen diese Sachen weg; wenn ich weiß, der SL ist sehr gut, und ich bin mir sicher, dass ich Spaß haben werde, dann öffne ich meinen Geist für alles. Das Gegenstück funktioniert genauso ... bei anderen Leitern weiß ich, egal wie toll das Rollenspielsystem ist, ohne mich. Ich schätze, bei einigen anderen ist die Denkweise identisch.  ;D

MfG
Ritzelschnick.

Offline BobMorane

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@ Koenn
Auch wenn es ein wenig off topic ist. Inwiefern unterstützt SR4 Deiner Meinung nach one trick ponies. Ich hatte bisjetzt den Eindrcuk gewonnen, dass viele verschiedene Char builds möglich und effektiv sind.

Taschenschieber

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- Deutsche Rollenspiele (weil Regelwurst)

Ist das nicht ein ganz kleines Bisschen zu pauschal? Zum Beispiel Dungeonslayers ist hier meiner Meinung nach ein sehr gutes Gegenbeispiel.

Offline Koenn

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Naja, ich kenne nicht jedes Rollenspiel, ist doch klar. Von Dungeonslyers lese ich eben zum ersten Mal. Aber die Tradition der meisten Regelwerke aus diesem Land ist eben: zuviel Regeln, zuviel Details, zuviel Genauigkeit, zu umständlich beschrieben das Ganze, es macht schier den Anschein ein Bürokratenschinken zu sein. Natürlich ist meine Meinung schon etwas pauschal, ist das nicht menschlich?  :d

Edith sagt: BobMorane -> Erläuterung via PM, weil off topic
« Letzte Änderung: 20.06.2011 | 17:28 von Koenn »
Ritzelschnick.

Online Jiba

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Naja, ich kenne nicht jedes Rollenspiel, ist doch klar. Von Dungeonslyers lese ich eben zum ersten Mal. Aber die Tradition der meisten Regelwerke aus diesem Land ist eben: zuviel Regeln, zuviel Details, zuviel Genauigkeit, zu umständlich beschrieben das Ganze, es macht schier den Anschein ein Bürokratenschinken zu sein. Natürlich ist meine Meinung schon etwas pauschal, ist das nicht menschlich?  :d

Ist es, und du hast recht (mit der Einschätzung deiner eigenen Meinung  ;)), denn ich glaube inzwischen geht es in Deutschland ganz stark in Richtung Low-Rules: Ratten!, Raumhafen Adamant, Barbaren!, Space Pirates und nicht zuletzt MALMSTURM. Alles regelschlanke Rollenspiele made in Germany.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Haukrinn

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Die Nase rümpfen tue ich bei

  • Überflüssigen Spielregeln
  • Aufforderung zur Handwedelei im Regelwerk
  • Einer fehlenden Spielanleitung
  • Der üblichen goldenen Regel am Anfang des Regelbuchs
  • Charaktererschaffungen die Balancing vorgaukeln

Nach Hause gehen werde ich bei

  • Regeln die offensichtlich nicht funktionieren
  • Der Aufforderung, dass der Spielleiter alles darf
  • Settings ohne Freiräume
  • Gummipunkten, die kaputte Regeln reparieren sollen

Wobei die Kategorien bei sehr schnell fließend ineinander übergehen. Ich habe einfach zu wenig Zeit, um mich mit schlechten Spielen zu beschäftigen...  ;D
What were you doing at a volcano? - Action geology!

Most people work long, hard hours at jobs they hate that enable them to buy things they don't need to impress people they don't like.

Offline Naldantis

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@ Koenn
Auch wenn es ein wenig off topic ist. Inwiefern unterstützt SR4 Deiner Meinung nach one trick ponies. Ich hatte bisjetzt den Eindrcuk gewonnen, dass viele verschiedene Char builds möglich und effektiv sind.

NAja, es ist nicht mehr so schlimm wie bei SR3 (oder Magier in SR1 oder 2.)
Aber es ist IMHO schon effizienter, zu Beginn einen 'trick' bis zum Maximum zu steigern, und alles andere später drumrum zu fernen.
Natürlich kann das bei jedem Char ein anderer Trick sein, aber halt nur 'einer'.
 

Offline Koenn

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Mich hat es am meisten gestört, weil es mit Startcharakteren schon möglich ist. Bei den Vorgängern ging das nur über Karma und Beschaffung im Spiel.
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Eulenspiegel

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Also mir hat das "one trick pony" immer sehr gut gefallen: Es fördert den Nischenschutz und sorgt dafür, dass sich die SCs unterscheiden und aufeinander angewiesen sind/sich gegenseitig helfen.

Offline Koenn

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Mir ist es lieber, die Charaktere unterscheiden sich im Charakter, in ihrer Spielweise. Schubladendenken à la WoW hat mir bei richtigem Rollenspiel noch nie gepasst. Ich erinnere mich an eine Runde Shadowrun mit vier nahezu gleichen Charakteren (also an Werten), allerdings war der eine ein mürrischer Griesgram, der zweite ein durchgeknallter Draufgänger, der dritte ein notorischer Perfektionist und der vierte ein lockerer Partygänger (alle vier waren hermetische Magier). Alle "Fachgebiete" abseits der Magie waren zwar nicht abgedeckt, aber die Konversationen waren erlebenswert. Ich weiß nur nicht, wieviele Spieler und vor allem Spielleiter dazu fähig oder willens sind auf diese Weise zu spielen. Also jedem Charakter seine eigene Nische soll aus meiner Sicht nicht sein, daher können mir one trick ponies ebenso fern bleiben.  ;D
Ritzelschnick.