Autor Thema: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)  (Gelesen 41488 mal)

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Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #750 am: 31.05.2014 | 11:22 »
Sorry, Leute, das wae gestern nicht mein bester Tag. Irgendwie war ich gestern nicht in der Lage den Ausfall unseres Radeks zu kompensieren. Es ist ja schon so, dass ich für jeden Charakter "Spotlights" zu kreieren versuche. Nachdem der Ausflug nach Orbaal vor allem für unsere Larani-Anhänger war, ist die Hochzeit in Kiban mit Hochadel, Turnier und Festtagen natürlich etwas für die Barden und alle anderen mit den Stärken in den social skills unter euch. Nächstes Mal wird es (hoffentlich) wieder munterer... ;)
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Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #751 am: 2.06.2014 | 14:50 »
Hier das Journal:

27. Kelen 721 TR

Kaum dass die Helden nach Setrew zurückgekehrt sind, müssen sie bald wieder aufbrechen, denn Baron Torald Ethasiel möchte mit seiner Familie, seiner Nichte Apella, sowie einigem Personal und bewaffneter Eskorte nach Kiban aufbrechen, wo Scina Dariune und Lady Cheselyne die Jüngere heiraten werden. Neben dem König wird beinahe der gesamte Hochadel anwesend sein. Da die Reise mit der Kutsche etwa fünf Tage dauern wird, will der Baron bereits am nächsten Tag aufbrechen, um am 3. Nolus einzutreffen. Hakon hat noch gerade genügend Zeit eine Nachricht an den Steinmetz Harayn von Ashata in Olokand zu schreiben, in der er mitteilt, dass der Bau des Tempels unverzüglich begonnen werden kann.

29. Kelen bis 3. Nolus 721 TR

Die Fahrt geht am ersten Tag von Setrew über Olokand bis nach Miradel im Myaman Hundred, das zu den Ländereien des Barons gehört. Neben den Helden bilden vier Speerträger und zwei Bogenschützen die Eskorte. Am zweiten Tag führt der Weg zwischen dem Kald und dem Wald von Arien entlang durch die Wildnis bis zum Ort Airth, der zu Olokand gehört. Am 1. Nolus geht es von dort aus über Heru weiter bis Tashal, wo man im Gasthaus „Am Tor“ übernachtet. Dort kann man sich von der bisherigen Reise etwas erholen, bevor gemütlich weiter bis zum Ort Matass geht, dem Hundred Moot des Marindas Hundred. Matass gehört zu Shebra. Am Nachmittag des 3. Nolus trifft man schließlich in Kiban ein, wo man in der bereits errichteten Zeltstadt auf dem North Common unterkommt. Da alle Zelte mit den zugehörigen Wappen versehen wurden, findet man sich leicht zurecht. Das Zelt für Baron Ethasiel und sein Gefolge steht in einem Lager zusammen mit dem des Grafen von Neph und zwei weiteren Gefolgsleuten, den Baronen von Esenor und von Yeged. Lediglich der Constable von Pendeth wurde nicht eingeladen, da er ein Säufer ist und daher vom Hochadel verachtet wird. Während die Dienerschaft des Barons das Zelt einrichtet, schauen sich die Helden auf dem Zeltplatz um. Sie entdecken ein großes Lager mit dem Wappen des Königs, das von Zelten für seine Sheriffs umringt ist. Zudem sind zwei Kompanien der High Guard und der Low Guard anwesend. Weitere Zeltlager wurden für die Grafen von Vemion und von Osel mitsamt deren Gefolgsleuten, sowie für die Barone von Nenda und Ternua errichtet. Auch der Gastgeber, der Graf von Balim, hat ein eigenes Zeltlager. Dazwischen befinden sich einzelne Zelte für die Ritter des Balimshire. In der Mitte des Zeltlagers steht eine Reihe von Baldachinen. Im Lager des Grafen von Neph begegnen sie Sir Halach Nytarun, der sie freundlich begrüßt aber gerade sehr beschäftigt ist, da die Ankunft des Grafen jede Minute erwartet wird. Schließlich schauen sich die Helden die Stadt Kiban an, die bunt geschmückt und an diesem Markttag hoffnungslos überfüllt ist. Weitere Besucher kommen sogar noch hinzu. Die Helden suchen zwei Gasthäuser auf und probieren das lokale Bier, wobei das zwergische Stout im Gasthof „Am Silberweg“ wesentlich besser schmeckt als das eher durchschnittliche Gebräu in der Taverne „Die Mauerwache“.

4. Nolus 721 TR

An diesem Tag beginnen  die Festivitäten. Zunächst findet auf der Festwiese auf dem Westanger ein Turnier statt, an dem vor allem junge Ritter teilnehmen. Der prominenteste unter ihnen ist der Bräutigam Scina Dariune selbst. Doch zunächst zieht der Hochadel ein und nimmt unter dem Beifall des einfachen Volkes auf der Ehrentribüne Platz. Dabei sehen die Helden etliche Bekannte aber auch einige neue Gesichter, denen sie zuvor nicht begegnet sind. Unter anderem sind dies Sheriff Tulath Kaphin aus Aethelren, sowie dessen Schwiegervater, der Baron Tamas Verdreth aus Ternua. Plötzlich sehen sie „Sir Korus“, den Ritter, den sie in der Abtei Ascur kennengelernt haben. Der Herold kündigt ihn jedoch als Sheriff Conwan Elendsa an. Wie die Helden von Sir Halach erfahren, musste der Sheriff vor Jahren seinen Anspruch auf den Thron aufgeben, um eine Dame heiraten zu dürfen, die an Save-K’nor glaubt. Der alte Erzbischof, der Sheriff Conwan den Schwur abnahm, verstarb kurze Zeit darauf einen unnatürlichen Tod. Nun führt Sheriff Conwan seit einiger Zeit Verhandlungen mit dem neuen Erzbischof Edine Kynn, um den Schwur rückgängig zu machen. Der Erzbischof ist übrigens in Kiban ebenso anwesend, wie der Bischof Tyrnal Dariune, ein Cousin des Grafen von Balim. Als letztes zieht König Miginath Elendsa mit seiner Lebensgefährtin, der Lordsiegelbewahrerin Erila Kaphin ein. Sie ist die Mutter des Sheriffs von Athelren. Alle Anwesenden erheben sich, um dem König zu huldigen, der jedoch schwach und kränklich aussieht. Nachdem Graf Troda Dariune die Gäste begrüßt hat, beginnt das Turnier, bei dem Scina Dariune gewinnt. Sein ärgster Widersacher, Mirald Harabor, der Sohn des Sheriffs Maldan Harabor, der selbst nicht anwesend ist, scheidet bereits im Halbfinale aus. Nach dem Turnier der Ritter gibt es noch weitere Wettkämpfe für Bogenschützen,  für Knappen, sowie für das einfache Volk. In der Stadt findet auch noch ein Wettstreit der Geschichtenerzähler statt.

Nach dem Turnier begegnet Thasin der Lady Bresyn Risai aus Tashal, die im Gefolge ihrer Freundin Cheselyne Hosath der Älteren nach Kiban gekommen ist. Sie bittet Thasin um einen Gefallen. Der Sheriff von Athelren, Tulath Kaphin, der uneheliche Sohn von König Miginath und der Lordsiegelbewahrerin Lady Erila Kaphin, hält angeblich ein Mitglied der Gilde des Arkanen Wissens in seinem Kerker gefangen. Lady Bresyn bittet Thasin herauszufinden, weshalb der Mann verhaftet wurde und ob man etwas tun kann, damit er frei kommt. Weder der Name des Gefangenen, noch seine Herkunft ist bekannt. Lady Bresyn hat lediglich erfahren, dass der Mann des „Bruches des königlichen Friedens“ angeklagt ist, was doch sehr vage klingt. Thasin verspricht, dass er mehr in Erfahrung zu bringen versucht.

Während die zahlreichen Diener ein Bankett vorbereiten, das am Abend unter den Baldachinen auf dem Zeltplatz stattfinden soll, knüpfen die Helden Kontakt zu einigen Wachleuten des Sheriffs von Athelren, um sie auszuhorchen. Dabei sorgen sie mittels Zwergenschnaps dafür, dass die Wachen redselig werden. Die Aktion ist bald von Erfolg gekrönt und die Wachmänner, die vor ihrem Sheriff offensichtlich nicht allzu viel Respekt haben, berichten, dass er einem Händler namens Danzys von Cuke sehr viel Geld schuldet. Tatsächlich glaubt Tulath Kaphin, dass er einmal König wird und dann die königliche Schatzkammer seine Schulden bezahlt. Jedoch wurde vor kurzem bei Renovierungsarbeiten in der alten Burgkapelle ein Messingröhrchen mit einem Pergament darin gefunden. Angeblich soll es sich um einen Hinweis auf einen versteckten Schatz handeln, der irgendwo in der Burg liegt. Der Sheriff hat einen Gelehrten angeheuert, der das Pergament entschlüsseln soll, doch aus irgendeinem Grund wurde er nun festgenommen.

Derweil ist das Gelage der hohen Herrschaften in vollem Gange. Dabei fällt den Helden ein kleinwüchsiger Mann auf, der als Narr die Gesellschaft unterhält. Sie erfahren, dass es sich um den Hofnarr des Grafen von Balim handelt, dessen Name Zyro von Carel lautet. Nach einer Weile dünnt sich die Gesellschaft merklich aus. Als erstes zieht sich König Miginath zurück, später folgen weitere Herrschaften und vor allem die Damen, bis die Feier in den frühen Morgenstunden zunehmend informeller wird und sich auch einige Männer aus der bewaffneten Dienerschaft hinzusetzen. Baron Uthris Pierstel aus Tonot winkt die Helden zu sich heran, da er sie noch aus Getha kennt. Gemeinsam trinkt man Zwergenschnaps und unterhält sich. Irgendwann kommt Mirald Harabor hinzu, der den Baron fragt, ob der mit zum Zelt des Constables von Kyg kommen will, da dort noch gefeiert wird. Er macht klar, dass es beim Constable wie üblich Rauschmittel gibt. Uthris Pierstel lehnt dankend ab, also zieht Mirald allein los. Der Abend endet schließlich damit, dass die Helden Sir Halach und Baron Ethasiel dabei helfen müssen, den schwergewichtigen Graf Hemisen Curo, der von allen Gästen am längsten durchgehalten hat, in sein Bett zu bringen.

5. Nolus 721 TR

Für diesen Tag ist eine gemeinsame Messe des Soratir der Herrschaften geplant, die am Abend stattfinden soll, nachdem der König am Nachmittag auf dem Zeltplatz Hof halten wird. Doch zunächst kommen die Herrschaften nach der langen Nacht eher langsam in die Gänge. Sir Halach, der zu den Frühaufstehern gehört, bittet die Helden zu sich, da er eine Aufgabe für sie hat. Aus verlässlicher Quelle weiß er, dass Constable Danyes Bernan unweit von Kyg einen Stein mit zwergischer Inschrift gefunden hat, von dem es heißt, dass er den Weg zu einer verlassenen Mine der Khuzdul weist. Befestigte Minen („Kyg“) gibt es im östlichen Kaldor viele, doch die bei Kyg wurde bisher nie gefunden. Nun sucht der Constable dringend jemanden, der die Inschrift entziffern kann, da er sich reiche Beute von der Mine verspricht. Sir Halach ist bekannt, dass der Constable eine Zeichnung der Runen in seinem Zelt hat. Er beauftragt die Helden damit, diese Zeichnung entweder zu stehlen oder zumindest eine Kopie davon anzufertigen. Es ist den Helden überlassen, einen Plan zu schmieden, wie sie die Aufgabe bewältigen wollen.

Erfahrung: je 2 Punkte auf Heraldik für jeden

Der nächste Termin ist am Freitag, 13.6.  :o
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Offline theoden72

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #752 am: 7.06.2014 | 05:58 »
Nachdem der Ausflug nach Orbaal vor allem für unsere Larani-Anhänger war,
Bah... SiA-Priester und das Lumpenpack an ihren Rockschössen...

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #753 am: 12.06.2014 | 16:40 »
Wer von euch ist denn morgen dabei? Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Johannes im Urlaub.
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Offline LuftAtmer

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #754 am: 12.06.2014 | 18:24 »

      Bin da  :headbang:

Offline Johannes

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #755 am: 13.06.2014 | 00:19 »
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Johannes im Urlaub.

So ist es. Bin mit meinem Schützenzug in Koblenz. Wünsche euch viel Spaß!

Offline Julyn von Garian

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #756 am: 13.06.2014 | 13:02 »
Ich kann heute leider wieder nicht dabei sein, tut mir leid :(
Aber beim nächsten Mal bin ich ganz bestimmt wieder da!!
Wünsche euch trotzdem viel Spaß und einen lustigen Abend :)

Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #757 am: 13.06.2014 | 13:47 »
Ich bin da...

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #758 am: 17.06.2014 | 10:56 »
Hier das Journal zum letzten Abend. Man könnte es mit "Die vielen Gesichter des Barden Radek" betiteln.

ZEITSPRUNG ZURÜCK…

4. Nolus 721 TR

Nach dem Turnier stellt sich Radek besonders farbenfroh gekleidet auf die Festwiese und spielt Musik für das vorbeiziehende Publikum, wobei er einige Münzen einsammelt. Eine junge Frau spricht ihn an und fragt, ob er auch private Konzerte geben würde. Radek ist interessiert, solange es sich lohnt. Man ist sich schnell einig, als die Frau namens Meline von Anvusen erklärt, dass sie eine Unterhaltung für ihre Herrin sucht. Radek wird in eines der großen Zelte auf dem Zeltplatz geführt, in dem eine weitere junge Frau sitzt, die festlich gekleidet ist, jedoch einen eher traurigen Eindruck macht. Radek, der sich nun „Colorful Colin“ nennt, spielt Musik für sie und kann beide Frauen von seinem Können überzeugen. Schließlich wünscht sich die Adelige einige romantische Lieder, die Radek so überzeugend spielt, dass er die Frau zu tränen rührt. Diese stellt sich nun als Lady Thilisa Meleken vor, die Ehefrau des Grafen von Osel, der seit dem Frühjahr 719 vermisst wird, seit er sich auf die Suche nach einem Mörder namens Keldirian begab. Lady Thilisa vermisst ihren Mann sehr und da sie noch keinen Erben geboren hat, befürchtet sie, dass der Clan Meleken sie bald von ihrem Grafensitz in Qualdris vertreiben wird. Also klammert sie sich an die Hoffnung, dass ihr Mann noch lebt. Radek verspricht sich umzuhören, ob er etwas über den Verbleib des Grafen in Erfahrung bringen kann. Lady Thilisa versichert ihm ihre Dankbarkeit und schenkt ihm einen wertvollen Ring, der ihm jederzeit den Zutritt auf Burg Qualdris ermöglichen wird.

Nachdem er das Zelt der Gräfin verlassen hat, beeilt sich Radek zum Wettbewerb der Geschichtenerzähler zu kommen, der in der Stadt auf dem Dariune Platz stattfindet. Vorher zieht er sich noch schnell einfache Kleidung an. Am Ort des Geschehens meldet sich Radek bei einem Schreiber unter dem Namen „Flynn“ zum Wettbewerb an. Flynn begeistert sein Publikum abermals und gewinnt den Wettbewerb schließlich in einem Stechen gegen zwei weitere Bewerber.

Am Abend fällt auch Radek Zyro von Carel, der Narr des Grafen auf. Als er mitbekommt, dass Mirald Harabor nach dem Bankett zum Zelt des Constables von Kyg geht, wo Rauschmittel konsumiert werden, schließt er sich im Gewand des „Colorful Colin“ an. Die Wache am Zelt lässt ihn als Barden sofort ein. Neben dem Constable Danyes Bernan und Mirald Harabor sind noch andere Adelige anwesend, so auch Sheriff Tulath Kaphin. Die Männer bleiben meist für sich, reden nur wenig und genießen ihren Rausch und die Anwesenheit käuflicher Damen. Als es schon spät ist und die Anwesenden ziemlich durchhängen, stiehlt Radek Sheriff Kaphin eine Geldbörse und Constable Bernan einen Schlüssel. Dann verlässt er das Zelt und warnt noch den Wachmann, er möge ein Auge auf die Kurtisanen haben, die den Herren angeblich die Börsen stehlen.

5. Nolus 721 TR

Nachdem die Helden am nächsten Morgen von Sir Halach den Auftrag bekommen haben, die Zeichnung mit der zwergischen Runeninschrift zu beschaffen, machen sie sich direkt an die Planung. Vermutlich passt der Schlüssel, den Radek am Vorabend dem Constable Danyes Bernan gestohlen hat auf eine Schatulle, in der die Zeichnung liegt. Der Barde nimmt sich vor, sein Glück während des Hoftages des Königs zu versuchen. Dann ist der Zeltplatz zwar sehr belebt, doch alle anwesenden sind abgelenkt.
Bevor es soweit ist, sucht Thasin Lady Risai im Gasthaus „Silberweg“ in der Stadt auf. Er berichtet ihr, was er am Vorabend von der Wache des Sheriffs Tulath Kaphin über den verhafteten Gelehrten erfahren hat. Die beiden einigen sich darauf, einen offiziellen Beschwerdebrief der Gilde des Arkanen Wissens zu besorgen, der die Freilassung des Gelehrten fordert. Thasin wird nach Athelren reisen und den Brief an den Sheriff überbringen. Zudem ist es natürlich interessant zu erfahren, was nun genau auf dem Pergament stand, das angeblich eine Schatzkarte sein soll.

Am frühen Nachmittag beginnt schließlich der Hoftag, zu dem sich der gesamte Adel aber auch das einfache Volk Kibans versammelt. Nachdem der König eingetroffen ist, tritt der Adel nacheinander vor, um dem König zu huldigen. Doch Mirald Harabor, der Sohn des Sheriffs von Meselyne, sorgt für einen Eklat, in dem er den König, seinen Großvater, mit der Forderung konfrontiert, den Handel über den Silberweg wieder ausschließlich über Gardiren und Tashal abwickeln zu lassen. Der Graf von Balim, Troda Dariune, hat die Zwerge mit Zollvergünstigungen dazu gebracht, dass sie ihre Waren inzwischen auf halbem Weg an der Naniombrücke auf Boote verladen und den nephen herunterfahren, so dass der Handel nach Kiban umgeleitet wird. Natürlich lässt sich der Graf von Balim als Gastgeber diesen Affront nicht gefallen und es kommt zu einer lautstarken Auseinandersetzung, bei der Graf Hemisen Curo, der Herr von Gardiren, Mirald Harabor unterstützt. Schließlich verweist König Miginath in der Angelegenheit an den Königlichen Schatzmeister, der niemand anderes als Troda Dariune selbst ist, der wiederum die Entscheidung auf ein anderes Mal vertagt und somit die Ruhe auf dem Hoftag wieder herstellt.

Radek nutzt die Aufregung und schleicht sich derweil ungesehen zum Zelt des Constable Danyes Bernan. An der Rückseite des Zelts schlitzt er die Wand auf, so dass er hineinkriechen kann. Zu seinem Erstaunen ist er jedoch nicht allein, sondern begegnet einer gutaussehenden Rothaarigen, die unschwer als Kurtisane zu erkennen ist. Nach einem kurzen verbalen Geplänkel stellt Radek fest, dass die Frau, die sich als Dyna von Bicossa vorstellt, ebenfalls hinter der Schatulle mit der Zeichnung her ist. Radek behauptet, dass er nach einem Edelstein sucht, der sich in der Schatulle befände, nicht nach der Zeichnung. Also beschließen die beiden gemeinsam nach der Schatulle zu suchen. Tatsächlich ist sie auch bald gefunden. Als Dyna das Schloss aufbrechen will, schlägt Radek vor, die Schatulle an einem sicheren Ort zu öffnen. Die beiden verlassen das Zelt durch den Schlitz an der Rückwand und laufen zum Zelt der Häscher hinüber. Dyna warnt Radek noch, dass er keine Dummheiten machen soll, da sie nicht allein sei. Im Zelt der Häscher angekommen, knackt Dyna das Schloss. Radek zückt seinen Dolch und versucht die Frau von hinten niederzustechen, die jedoch Lunte gerochen hat und dem Angriff ausweicht. Dyna zieht ebenfalls einen Dolch hervor und es kommt zum Kampf. Die Frau schreit „Finger weg!“, scheinbar um auf sich aufmerksam zu machen, doch Radek nutzt die Chance und sticht sie nieder. Schwer verwundet bricht die Frau zusammen. Radek nimmt nun die Zeichnung und eine Karte aus der Schatulle, die einen bestimmten Ort im Wald unweit von Kyg zeigt.

Da der Hoftag inzwischen beendet ist, kehren auch die anderen Häscher in das Zelt zurück und finden Radek mit der blutenden Frau. Der Barde berichtet was vorgefallen ist, behauptet aber, sie hätte ihn zuerst angegriffen. Hakon versorgt Dynas Wunden, so dass sie zumindest nicht mehr in Lebensgefahr ist. Im nächsten Augenblick tauchen drei Wachen der Stadt sowie der Narr Zyro von Cramel im Zelt auf und erkundigen sich, was vorgefallen ist, denn man habe die Schreie einer Frau gehört. Radek berichtet, dass er die fremde Diebin in seinem Zelt überrascht und im folgenden Kampf unschädlich gemacht habe. Da man Dyna nicht dazu vernehmen kann, wird sie von der Wache als Diebin verhaftet und mit auf die Burg genommen.

Wenig später werden die Häscher zu Sir Halach und Baron Ethasiel in dessen Zelt gerufen. Sir Halach erkundigt sich was vorgefallen sei, denn man habe die Stadtwache im Lager gesehen. Radek wiederholt seine Geschichte von der fremden Diebin, die er im Kampf verwundet hat. Sir Halach äußert zwar Zweifel, doch letztlich entscheidet Baron Ethasiel die Sache nicht weiter verfolgen zu wollen, womit sich der Fall für ihn erledigt hat. Nachdem der Baron das Zelt verlassen hat, erkundigt sich Sir Halach nach der Zeichnung mit der Inschrift. Radek händigt sie ihm zusammen mit der Karte aus, jedoch haben die Helden zuvor Kopien für sich angefertigt. Sir Halach hat natürlich durchschaut, dass die angebliche Diebin ebenfalls hinter Zeichnung und Karte her war. Die Tatsache, dass der Narr Zyro die Stadtwache alarmiert hatte, lässt darauf schließen, dass Dyna im Auftrag von Sir Fago Rheeder, dem Leibarzt des Grafen von Balim und dessen Meister der Spionage, in Danyes Bernans Zelt war. Der Constable mag nun eine Kurtisane für die Diebin halten, doch Sir Fago weiß, wer Karte und Zeichnung wirklich hat. Er wird weiterhin versuchen diese an sich zu bringen und zudem Rache nehmen wollen. Sir Halach fürchtet, dass Radek in Kiban nicht mehr sicher ist.

Am Abend begeht der Adel zusammen mit dem Klerus die Messe des Soratir. Aufgrund des großen Andrangs wird die Zeremonie auf dem Zeltplatz abgehalten. Derweil versucht Thasin die Inschrift zu entziffern. Er kann die zwergischen Runen zwar lesen, versteht jedoch die Sprache nicht, weshalb das Unterfangen für den Gelehrten mit einigem Aufwand verbunden ist.

Erfahrung:
Radek: je 1 Punkt auf Legerdemain und Sword
Hakon: je 1 Punkt auf Physics und Intrigue
Thasin: je 1 Punkt auf Runic und Drawing
Jorden: je 1 Punkt auf Initiative und Intrigue

Am 27.6. geht es dann weiter.
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Offline LuftAtmer

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #759 am: 19.06.2014 | 18:40 »

Liebe Freunde im  :cthulhu_smiley:, sorry, super-sorry, muss leider am 27.6. auf eine family-Feier mit meiner Freundin. Nichts zu machen. Am 11.8. bin ich dann bestimmt wieder dabei.

LG, LuftAtmer

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #760 am: 20.06.2014 | 10:40 »
Du meinst hoffentlich den 11.7. oder dauert die Feier einen Monat?  wtf?
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Offline LuftAtmer

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #761 am: 20.06.2014 | 19:30 »
Oh, stimmt  ::), 11.7.  :P

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #762 am: 26.06.2014 | 16:48 »
Hi Folks! Wer ist denn morgen dabei?
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Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #763 am: 26.06.2014 | 17:38 »
Bin dabei (allerdings erst wieder so ab 21 Uhr).

Offline Johannes

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #764 am: 27.06.2014 | 00:05 »
Hi Folks! Wer ist denn morgen dabei?

Wenn alle meine Pläne Früchte tragen, bin ich dabei!

Offline Julyn von Garian

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #765 am: 27.06.2014 | 11:06 »
Ich bin dabei :)
Erscheine allerdings erst später, da ich bis 19Uhr arbeiten muss :/

Offline theoden72

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #766 am: 27.06.2014 | 11:27 »
Ich werde heuteb Abend leider wohl auch nicht da sein. Falls doch, dann jedenfalls später.

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #767 am: 27.06.2014 | 11:59 »
Wenn alle meine Pläne Früchte tragen, bin ich dabei!
Meldest du dich bitte, falls es nichts werden sollte, was ich nicht hoffe.
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Offline Johannes

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #768 am: 27.06.2014 | 16:55 »
Ich werde jedenfalls dabeisein. Schaffe es vielleicht nicht pünktlich, aber zu 90% vor 20.00 Uhr!
 

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #769 am: 28.06.2014 | 14:51 »
Hi Bros!  ~;D Hier das Journal:

6. Nolus 721 TR

An diesem Tag findet die eigentliche Trauungszeremonie im Larani-Tempel in Kiban statt. Bereits Stunden vor deren Beginn drängen die Menschen durch die beiden Tore in die Stadt, müssen jedoch zuerst an den Wachen vorbei, die besonders nach Waffen Ausschau halten. Der graf von Balim hat ein striktes Verbot für Waffen erteilt, von dem lediglich die königliche Garde und Personen von Stand ausgenommen sind. Nachdem die Häscher endlich in der Stadt sind, beziehen sie nahe des Shebra Tores Position, um von dort aus den feierlichen Umzug zu beobachten, der nach der Trauung stattfinden soll. Es dauert Stunden bevor es soweit ist. Während der Wartezeit vertreiben Schankstände, Gaukler und Musikanten den Menschen auf den Straßen die Langeweile. Als es dann endlich soweit ist, zieht eine lange Prozession aus Königsgarde, Rittern, dem Adel und sogar dem König selbst durch die Straßen. Die Braut fährt in einer Kutsche, während der Bräutigam mit den wichtigsten Gefolgsleuten seines Vaters zu Pferd reitet. Schließlich endet die Prozession an der Burg. Dort holen die Häscher ihren Herrn, Baron Ethasiel, und dessen Frau ab, um sie zum Zeltplatz zu geleiten. Am Abend wird man zur Burg zurückkehren, da dort ein Bankett stattfindet, zu dem auch der Baron geladen ist.

Am Nachmittag begibt sich Radek in die Stadt, um dort neue Kleidung zu kaufen, die dem Fest angemessen ist. Er gibt ein stolzes Sümmchen für kostbare Gewänder aus, die so protzig sind, dass sie sogar Baron Ethasiel auffallen. Als es Zeit für das Bankett ist, begleiten Sygbert, Hakon und Julyn den Baron und seine Frau als Eskorte zur Burg. Im Burghof nimmt man ihnen die Pferde ab und gleitet die Herrschaften in den großen Saal. Für die Eskorte ist in den Mannschaftsquartieren ein einfaches Mal bereitet worden, wo sie die Zeit verbringen dürfen, bis sie wieder für den Rückweg gebraucht werden. Jedoch ist ihnen der Zutritt zu den Torhäusern und den Hauptgebäuden der Burg strikt untersagt. Radek möchte als „Colorful Colin“ die Gesellschaft im Saal unterhalten. Als der Kämmerer des Grafen ihn als den Sieger des Wettbewerbs der Geschichtenerzähler erkennt, geleitet er den Barden sofort in den Saal. Dort ist die Gesellschaft bereits versammelt und es werden die ersten Speisen aufgetragen. Auch Zyro, der Narr des Grafen, ist anwesend, den Radek inzwischen als Todfeind betrachtet.

Als die Feier schon einige Stunden alt und die allgemeine Stimmung angeheitert ist, verspürt Sygbert den Drang sich zu erleichtern. Jedoch muss er feststellen, dass die ihm zugänglichen Örtlichkeiten besetzt sind. Ein Wachmann der Burg bemerkt dies und öffnet ihm die Tür zur Schmiede. Von dort aus kann Sygbert das Torhaus über der Hafeneinfahrt durchqueren und den Flur jenseits davon betreten, wo es einen weiteren Abort gibt. Als Sygbert dort ankommt, hört er aus einer dunklen Ecke des Flurs lustvolles Gestöhne. Neugierig schleicht er sich näher, um nachzuschauen, wer dort ist. Er sieht Mirald Harabor mit heruntergelassenen Hosen, der eine Frau mit auffallend langem, blondem Haar festhält, die sich rücklings an die Mauer lehnt. Bei der Frau handelt es sich um Cheselyne die Jüngere, die frisch vermählte Frau Scina Dariunes. Sie hat merklich Spaß an der Sache. Schnell zieht sich Sygbert zurück. Als er durch das Torhaus verschwinden will, läuft ihm Sir Fago Rheeder, der Leibarzt und oberste Spion des Grafen Dariune über den Weg. Sygbert erklärt, dass er lediglich auf der Suche nach einem stillen Örtchen war. Sir Fago nickt und meint, dass es dabei bleiben sollte. Doch Sygbert geht zu den Wachen vor dem großen Saal und bittet sie Radek herbei zu holen. Als der Barde vor die Tür tritt, nimmt Sygbert ihn zur Seite und erzählt ihm, was er gerade gesehen hat. Radek kehrt in den Saal zurück, wo er sich nach Scina Dariune umsieht. Während Mirald Harabor mit entspanntem Gesichtsausdruck den Saal wieder betritt, lockt Radek den Bräutigam unter dem Vorwand ihm die Zukunft voraussagen zu wollen in eine stille Ecke. Die beiden ziehen sich in ein nahes Treppenhaus zurück, wo Radek dem Sohn des Grafen Dariune von der Untreue seiner frisch angetrauten Gattin erzählt. Zunächst weigert sich Scina die Geschichte zu glauben, doch als der Barde darauf beharrt, macht der junge Mann auf dem Absatz kehrt und lässt ihn stehen. Im nächsten Moment taucht wieder Sir Fago auf, der Radek festhält. Er ist sichtlich erbost, als er behauptet, dass er das Gespräch mitgehört hat und Radek davon zu überzeugen versucht, dass er gerade eine große Dummheit begangen hat. Schließlich droht er dem Barden und verweist ihn des Saals. Draußen berichtet Sygbert nun Hakon und Julyn von seiner Beobachtung. Der Matakea ist darüber höchst empört. Radek gesellt sich dazu, der feststellen musste, dass er nun im Saal unerwünscht ist. Wenig später ruft man nach der Eskorte des Barons Ethasiel, der zu seinen Zelten zurückzukehren wünscht. Man holt die Pferde herbei und bereitet den Aufbruch vor. Sir Fago tritt ebenfalls vor die Tür, da Hakon ihm um ein Gespräch gebeten hat. Der Priester baut sich vor ihm auf und bezichtigt ihn, die Wahrheit vertuschen zu wollen. Schließlich droht er ihm sogar. Sir Fago entgegnet nichts. Dann verlässt man die Burg. Baron Ethasiel und seine Gattin haben von all dem offensichtlich nichts mitbekommen, sondern sind noch immer begeistert von dem Fest und dem schönen Brautpaar.

7. Nolus 721 TR

Inzwischen ist es nach Mitternacht, als man den Zeltplatz erreicht. Während Sygbert die Nachtwache organisiert, da er einen Angriff aus der Burg befürchtet, kehrt Hakon noch einmal in die Stadt zurück, wo er den Larani-Tempel aufsucht. Dort klopft er an und verlangt den Serekela Edine Kynn sprechen zu dürfen. Tatsächlich empfängt der Erzbischof ihn als er erfährt, wer ihn um eine Audienz bittet. Edine Kynn hört sich Hakons Bericht über die Untreue Cheselynes an. Hakon versucht die Frau vor dem Erzbischof unmöglich zu machen, doch Edine Kynn ist bemüht die Wogen zu glätten. Er verspricht mit Sir Fago zu sprechen, um einen Konflikt zu vermeiden, da er lediglich ein Missverständnis vermutet. Zudem möchte er sich mit Graf Dariune beraten, was zu tun ist. Hakon befiehlt er mit niemandem sonst über die Angelegenheit zu reden.

Als Hakon den Tempel verlassen will, stürmen plötzlich vier Ordensritter hinein, die den Bischof Tyrnal Dariune stützen, der von einem Armbrustbolzen in die Brust getroffen wurde. Einer der Ritter berichtet, dass sie den Bischof von der Burg aus zum Tempel eskortiert haben, als plötzlich aus erhöhtem Winkel der Bolzen herangesaust kam. Der Schütze muss in einem der nahestehenden Häuser gelauert haben. Hakon bemerkt, dass die Wunde ernst ist und versorgt sofort den Rekela. Derweil schlagen die Glocken des Tempels Alarm. Das Geläut ist in der ganzen Stadt und auch auf dem Zeltplatz zu hören. Bald sind zahlreiche Menschen auf den Beinen. Sygbert versetzt nun alle Wachen, auch die der anderen Gefolgsleute des Grafen von Neph in Alarmbereitschaft. Derweil eilt Hakon mit drei der Ordensritter zum Tatort, wo er sich das Gebäude zeigen lässt, von wo der Bolzen kam. Es handelt sich um ein dreistöckiges Wohnhaus mit einem Schindeldach. Hakon läuft die Außentreppe hinauf und klettert auf das Dach, um dort nach Spuren zu suchen. Jedoch kann er dort nichts entdecken. Bei dem Versuch wieder hinab zu klettern, stürzt er und landet unsanft inmitten der Gemüsebeete im Hinterhof des Hauses. Als er sich aufrappelt, entdeckt er ein seil, das aus dem Fenster des dritten Stocks baumelt. Sofort eilt man zu der Wohnung hinauf. Da niemand öffnet, tritt einer der Ritter die Tür ein. Im Innern finden sie eine verängstigte Familie. Der Vater erzählt, dass zwei Männer in die Wohnung gestürmt kamen. Einer von ihnen war ein massiger Grobian, der sie mit einem Dolch bedroht hatte. Der andere hielt sein Gesicht unter einer ledernen Kapuze verborgen. Dem Vater war aufgefallen, dass ihm am der rechten Hand die ersten zwei Finger fehlten. Der Mann setzte aus Einzelteilen eine Armbrust zusammen und legte sich auf die Lauer. Irgendwann schoss er, woraufhin draußen auf der Straße Geschrei zu hören war. Dann flüchteten die Männer durch das Fenster zum Hinterhof. Hakon begibt sich mit den Ordensrittern auf die Suche nach den Männern.

Derweil ist auf dem Zeltplatz ein Tumult ausgebrochen. Überall fragt man sich, was der Alarm zu bedeuten hat. Eine Wache des Grafen von Neph wird losgeschickt, um zu erfragen, was der Grund für das Glockengeläut sei. Als er zurückkommt, berichtet er, dass es ein Attentat auf Rekela Tyrnal Dariune gegeben hat.

Hakon und die Ordensritter erreichen das Querina Tor, wo sie zwei verletzte Wachmänner sehen. Ein dritter wird gerade von einigen Kameraden gefesselt. Als der Matakea fragt, was dies zu bedeuten hat, berichtet einer der Wachen, dass der Gefesselte plötzlich auf seine Kameraden losging und sie verletzte, als der Alarm geschlagen wurde. Einer der verletzten Wächter berichtet, dass während des Kampfes drei Fremde durch das Tor flüchteten. Einer von ihnen trug eine lederne Kapuze, ein zweiter war mit einer Robe bekleidet, während der dritte ein stämmiger Typ gewesen war.  Jenseits des Tores warteten zwei weitere Personen mit Pferden. Gemeinsam sei man in Richtung Westen getürmt. Hakon untersucht den Gefesselten und weckt ihn aus der Bewusstlosigkeit. Es stellt sich heraus, dass der Mann sich an nichts erinnern kann. Für Hakon steht fest, dass dies unnatürliches Werk ist. Er schickt einen der Ritter zurück zum Tempel, damit der berichtet, dass es sich bei den Attentätern um Naveh-Priester handeln muss. Dann setzt er mit den anderen beiden Rittern setzt er die Verfolgung fort. Schließlich erreicht er das Zeltlager des Grafen von Neph, wo die übrigen Häscher sind. Dort drängt er seine Kameraden sich an der Verfolgung zu beteiligen. Spätestens als einer der Ordensritter erwähnt, dass dies der vierte Anschlag auf den Rekela Dariune innerhalb von zwei Jahren ist, und dass dessen Cousin Graf Dariune eine Belohnung von 100 Pfund auf die Ergreifung der Attentäter ausgesetzt hat, sind Radek, Sygbert und Julyn bereit sich anzuschließen. Schnell lässt man Pferde satteln, greift sich ein paar Fackeln und reitet auf der Straße nach Westen. Einige Zeit später erreicht man den Ort Gentro, wo man Männer auf der Straße sieht. Es handelt sich um Wachen des örtlichen Herrn, die sich fragen, was das Läuten der Glocken in Kiban zu bedeuten hat. Sie bestätigen den Häschern, dass vor kurzem fünf Männer von dort aus gekommen und durch den Ort geritten sind. Eilig setzt man die Verfolgung fort und erreicht die nächste Siedlung Avenel. Doch dort berichten die Wachleute, dass sie keine Reiter gesehen haben. Also müssen die fünf Attentäter zuvor die Straße verlassen haben. Die Häscher kehren um und halten nach Spuren Ausschau, doch es dauert eine Weile, bevor sie Hufspuren in einem Feld finden. Offenbar sind die Flüchtenden nach Süden in Richtung des Flusses Nephen abgebogen. Während die Häscher der Spur folgen, geht im Osten bereits langsam die Sonne auf.

Nach einiger Zeit erreichen sie die Siedlung Endhelt direkt am Fluss. In der Ortsmitte sehen sie einige Bauern, von denen einer ein Pferd führt. Einer der Männer ist der Schulze des Dorfes. Er berichtet, dass man Reiter gehört habe. Als man nachgesehen habe, hat man jedoch nur noch die Pferde vorgefunden, von denen man eines einfangen konnte. Sofort eilen die Häscher zum Ufer, wo einige Fischerboote liegen, von denen wie erwartet eines fehlt. Sygbert kann das Boot auf der anderen Seite des Flussufers ausmachen. Eilig holt man einen weiteren Fischer herbei, der die Häscher und die zwei Ordensritter auf die andere Seite des Ufers rudert. Dort angekommen, findet Julyn rasch wieder die Spur der Attentäter, die sich offensichtlich zu Fuß in nordöstliche Richtung aufgemacht haben. Während sie durch eine Auenlandschaft marschieren, erklärt einer der Ordensritter, dass sie auf die Rethelsümpfe zukommen, wo die sogenannten „Fenländer“ leben, eine lose Gemeinschaft von Gesetzlosen, die sich selbst als Freie betrachten und nur wenig mit den Menschen außerhalb der Sümpfe verkehren. Fremde haben die Neigung in den Rethelsümpfen zu verschwinden. Kaum dass die Helden die Sümpfe schließlich erreichen, müssen sie feststellen, dass sie dringend eine Rast benötigen. Die Verfolgung dauert nun schon sieben Stunden und sie sind bereits seit dem Morgen des Vortags wach. Zudem haben sie keine Vorräte mitgenommen. Auf dieser Seite des Flusses gibt es im Umkreis von mehreren Meilen keine Siedlung und die nächste Brücke befindet sich in Ternua, was neun Meilen in die entgegengesetzte Richtung liegt. Doch sie sind nicht gewillt die Verfolgung abzubrechen. Also suchen sie in den Sümpfen nach Nahrung, was ihnen auch gelingt. Am Fluss, wo es Wasser gibt, legen sie eine Rast ein.

Nach eineinhalb Stunden setzen sie ihre Verfolgung fort. Wenig später findet Julyn einen Rastplatz, an dem die Attentäter pausiert haben. Von dort aus führt die Spur tiefer in die Sümpfe hinein. Als die Häscher sich durch Tümpel, Gräser und Wurzeln verdrehter Bäume kämpfen, fliegt plötzlich ein Pfeil heran und verwundet einen der Ordensritter leicht. Sofort werfen sich alle in Deckung. Hakon fordert den Angreifer auf sich zu zeigen. Ein hagerer Mann in zerlumpter Kleidung erscheint. Er hält einen Bogen in der Hand und fordert die Fremden auf sofort die Sümpfe zu verlassen. Er behauptet ein Fenländer zu sein und dass er und seine Kameraden die Helden umstellt hätten. Hakon entgegnet, dass es fünf weitere Fremde in den Sümpfen gäbe, die man verfolge. Schließlich einigt man sich darauf, dass die Fenländer die Helden sicher zum Versteck der Attentäter bringen und schließlich aus den Sümpfen herausbringen. Im Gegenzug sollen sie die Flüchtenden dingfest machen und mit ihnen aus den Rethelsümpfen verschwinden und niemals zurückkehren.


Erfahrung:
Radek: je 1 Punkt auf Intrigue und Rhetoric
Hakon: je 1 Punkt auf Intrigue und Foraging
Sygbert: je 1 Punkt auf Intrigue und Foraging
Julyn: je 1 Punkt auf Tracking und Foraging

Am 11.7. geht es weiter.
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Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #770 am: 28.06.2014 | 21:15 »
Mir hat es gestern echt gut gefallen. Jetzt kommt ein wenig Bewegung in die ganze Sache und es wird Zeit, Bündnisse zu schließen und Feindschaften zu pflegen  >;D

Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #771 am: 29.06.2014 | 17:01 »
Doppelpost:

Ich habe jetzt mal für die Kampagne ein Wiki erstellt und schon mal das gesamte Journal reingestellt. Nach und nach werde ich jetzt alle Personen und Orte mit den relevanten Infos nacharbeiten.
Es wäre schön, wenn ich von den SCs eine Kurzbeschreibung bekommen könnte.

Wer möchte kann auch eine Zugang zum Bearbeiten des Wikis erhalten (Mail an mich).

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #772 am: 29.06.2014 | 17:17 »
Supergeil!  :d Da gibt es aber noch einiges zu tun. Ich hätte gern einen Zugang zum Bearbeiten.
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Offline Gwynplaine

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #773 am: 29.06.2014 | 20:28 »
Zugang ist per Mail rausgegangen.

Ja, das einpflegen aller Personen etc. wird ein wenig dauern...   ;)

Offline Wyrδ

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Re: Die Häscher des Grafen (HârnMaster)
« Antwort #774 am: 10.07.2014 | 19:01 »
Wer ist denn morgen bei der Jagd auf die Attentäter dabei?
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