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Reisen im Rollenspiel
Glühbirne:
Doch irgendwie schon. Es kommt kein rechtes Intresse am Spiel auf. Es haben zwar alle mehr oder minder Spaß, aber keiner Engagiert sich so wie ich es aus Abenden kenne in denen Reisen eher wenige Thema war. 95 % des Inputs ins Spiel laufen dann über mich. Die Spieler setzen den Input schnell um und warten auf neuen Input. Die Spieler ergreifen bei mir in Reiseabenteuern kaum bis gar nicht die Initative, bei den meisten anderen Themen schon. Entweder eine Schwäche von mir/meinem Stil oder Reiseabenteuer sind doof.
Benjamin:
Ich mach ja auch keine Reiseabenteuer. Man reist oder nicht. Man geht in einen Dungeon oder nicht. Man engagiert sich für die örtliche Bevölkerung oder nicht.
Ich weiß ja auch nicht so recht, wer sich da wie engagieren soll? Was schwebt Dir vor?
Bad Horse:
--- Zitat von: korknadel am 22.09.2011 | 07:10 ---Wie bei Grey würde mich auch hier interesieren, welche historische Quellen Du da genutzt hast. Klingt sehr interessant. Falls Du das noch ausführen könntest, wäre ich dankbar.
--- Ende Zitat ---
Sorry, das weiß ich nicht mehr. Ich bin einfach in die Landesbibliothek gegangen und hab mich da durch diverse Bücher gewühlt. :)
Der Nârr:
--- Zitat von: Glühbirne am 23.09.2011 | 17:51 ---Die Spieler setzen den Input schnell um und warten auf neuen Input. Die Spieler ergreifen bei mir in Reiseabenteuern kaum bis gar nicht die Initative, bei den meisten anderen Themen schon. Entweder eine Schwäche von mir/meinem Stil oder Reiseabenteuer sind doof.
--- Ende Zitat ---
Ich bin auch einer solcher Spieler, die in "Reiseabenteuern" nicht die Initiative ergreifen. Denn in der Regel ist doch die Aktion klar: Ich setze einen Fuß vor den anderen. Ich kann hier keine Pläne schmieden oder überlegen, welchen NSC ich als nächstes zu seinem Alibi befrage. Ich habe kein Rätsel zu knacken und brauche mir keine Gedanken darum zu machen, obwohl es wohl links oder rechts in die Schatzkammer des Goblinkönigs geht. Ich muss einfach nur einen . Fuß . vor . den . anderen . setzen. Bis etwas passiert.
In einem Reiseabenteuer ist man viel stärker als in einem Stadtabenteuer auf den Input durch den SL angewiesen. Natürlich kann man Initiative zeigen, aber dann in der Form, dass es einen häufig von der Reise abbringt. Bei einem Reiseabenteuer geht es aber erstmal nur darum, eine Strecke zurückzulegen. (Ist die Reise das Ziel und kommt Ressourcenmanagement hinein, nenne ich das eine Expedition.) Möchte man das Abenteuer effizient lösen, geht es darum, sich nicht ablenken zu lassen. Engagement und Initiative läuft aber immer auf Ablenkung hinaus und dass man etwas anderes macht, als das eigentliche Reiseabenteuer.
Wenn ich ein Reiseabenteuer baue, dann muss es von Regeln gedeckt sein, die die Reise auch zum Abenteuer machen. Darum gibt es Random Encounter, darum gibt es Wettertabellen. Man könnte auch auf sonstige Zwischenfälle würfeln - in der DSA2-Kreaturenbox gab es eine Zufallstabelle für zufällige Ereignisse, die keine Random Encounter waren. Da fand man dann z.B. einfach eine Leiche am Weg oder es gab ein Erdbeben. In einem Scifi-Setting könnte es 1000 technische Probleme geben usw. usf. Ein Abenteuer besteht aus abenteuerlichen Situationen. Lokalkolorit ist eine schöne Ergänzung, Landschaftsbeschreibungen können informativ sein, beides ist aber nicht abenteuerlich, sondern allenfalls eine Vorlage für Charakter-, Tavernen- und Bauernspiel. Landschaftsbeschreibungen und Lokalkolorit werden erst dann für das Abenteuer relevant, wenn sie Herausforderungen bieten: Eine Schlucht oder ein Landstrich, in dem die Verehrung des Gottes des Spielerklerikers verboten ist usw.
Glühbirne:
--- Zitat von: Benjamin am 24.09.2011 | 13:28 ---Ich mach ja auch keine Reiseabenteuer. Man reist oder nicht. Man geht in einen Dungeon oder nicht. Man engagiert sich für die örtliche Bevölkerung oder nicht.
Ich weiß ja auch nicht so recht, wer sich da wie engagieren soll? Was schwebt Dir vor?
--- Ende Zitat ---
Ist schwer zu erklären.
Ich denke dass, zumindest in meiner Gruppe, der Input in Reise Szenarien zu 95 % von mir. In anderen Szenarien, selbst Dungeons Spielt man sich eher gegenseitg den Ball zu, auch von den Spieler kommt viel Input. Ich gebe als SL zwar den Takt und die Tonart vor, aber der Rest ist gemeinsam. Beim Reiseabenteuer Spiel ich eher das gesamte Orchester.
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