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Reisen im Rollenspiel

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Roleplay-Lab:


--- Zitat von: Scribe am  2.10.2011 | 18:09 ---Von den Spielern zu verlangen, dass sie eine Reise irgendwie interessant und toll finden [...], ist meist zu viel verlangt, wenn ein anderer (Meta-)Task offen ist und sie gedanklich bereits bei der Endstation angelangt sind.

--- Ende Zitat ---

Stimmt. Stecken die Charaktere in einer fesselnden Geschichte, wollen sie nichts weniger, als durch eine allzu komplexe Reise mit Sideplots aus dieser gerissen zu werden. In solchem Fall sollte man ganz einfach darauf verzichten.

Aus meiner Sicht kann eine Reise neben Zufallsbegegnungen noch einiges mehr bieten und so unser SL-Repertoire erweitern. Je nach Spielstil können das raffiniertere Action-Situationen sein oder Situationen, die das Charakterspiel durch Einblicke in die Hintergründe und Psyche bereichern. Ich finde es spannend einfach einmal auszuprobieren, wie die Spieler reagieren, wenn sie auf Reisen etwas völlig anderes erleben, als sie es gewohnt sind. Und ja, dieses dramaturgische Element des Brechens mit der Gewohnheit kann man auch an anderer Stelle einsetzen. Es muss nicht unbedingt eine Reise sein. Aber wir haben im Laufe der Diskussion ja gesehen, dass wir mit Reisen ein Element im Rollenspiel haben, dass sehr oft nach dem gleichen Schema abläuft. Und dadurch ist hier der Effekt besonders groß, wenn wir das Gewohnte auf den Kopf stellen.

In diesem Sinne habe ich hier einmal ein paar Ideen festgehalten, wie Situationen auf Reisen das Charakterspiel fördern können. Wem Charakter-Psycho-Kram den Tag vermiest, klickt am besten erst gar nicht. Brüder im Geiste dürfen es gern kommentieren oder als unbrauchbar verwerfen.

Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder):
Ööööh.


--- Zitat ---Mitten in der Nacht werden sie aus dem Schlaf gerissen. Finstere Gestalten mit Masken sind in ihr Zimmer eingedrungen. „Wir wissen wer Du bist! Wir wissen, was Du getan hast!“ fährt deren Anführer einen der Charaktere an. Die Charaktere werden gefesselt und geknebelt, zum Hinterausgang des Gasthofs eskortiert und in eine wartende Kutsche gepfercht. Über Stock und Stein geht es per Kutsche einem ungewissen Schicksal entgegen.
--- Ende Zitat ---

Ich formuliers mal vorsichtig: Derlei... Szenen... sind nicht... unumstritten. Nicht mal DSA-Autoren trauen sich sowas noch.


--- Zitat ---Wem Charakter-Psycho-Kram den Tag vermiest, klickt am besten erst gar nicht.
--- Ende Zitat ---

Das hat mit "Charakter-Psycho-Kram" nix zu tun. Das ist krasse Spielerentmündigung und SL-Machtrausch. Das ist wenn dann SL-Psycho-Kram.

Feuersänger:
Allerdings. Das ist der Stoff, aus dem "SL... erwürgen" Beiträge gemacht sind.

Oberkampf:
Solche Arten von Reisen würde ich nie leiten wollen - und schon gar nicht spielen. Mir ist auch bislang nicht klar, was es mit Charakterspiel zu tun hat, die SCs in Opferrollen zu zwingen oder künstlich Spannungen in der Gruppe herbeizuführen?

Wenn diese (spielleitererzeugten!) Spannungen dann mal tatsächlich konsequent ausgespielt werden, sollte sich der Spielleiter nicht über den Satz "mein Charakter ist halt so" (aus z.B. diesem Thread beschweren).

Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder):
Ich denke der Ansatz ist der, daß durch die Spannungen X offensiv in-Character auf Y zugeht (weil er ja quasi dazu gezwungen wird), und Y halt in-character reagiert. (Was ich davon halte, muß ich nicht dazu schreiben, oder?)

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