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Call, Realms oder Trail?
Oberkampf:
--- Zitat von: Deep One am 17.02.2012 | 21:59 ---Das eine Manko, dass ich sehe, ist tatsächlich in Detektivszenarien das dusselige Würfeln für Hinweise, die die Gruppe ohnehin erhalten soll. Aber da ich mir angewöhnt habe, die Gruppe in solchen Fällen gar nicht erst würfeln zu lassen, ist das für mich auch kein Ärgernis mehr. :)
--- Ende Zitat ---
Im Grunde ist das, um ein paar Ecken ausgebaut, auch die hauptsächliche "neue" Mechanik-Idee von Gumshoe. Allerdings kommt dann eben z.B. noch hinzu, dass die Spieler/SCs durch gezielten Einsatz ihrer investigativen Fähigkeiten auf glaubwürdige Weise zusätzliche nützliche Hinweise erhalten können.
Generell bin ich kein Freund von Horror-Rollenspielen (von wenigen Ausnahmen abgesehen), aber Gumshoe scheint mir für Investigaivszenarien eine tolle brauchbare Lösung zu bieten.
ErikErikson:
--- Zitat von: root hog or die am 18.02.2012 | 13:01 ---Im Grunde ist das, um ein paar Ecken ausgebaut, auch die hauptsächliche "neue" Mechanik-Idee von Gumshoe. Allerdings kommt dann eben z.B. noch hinzu, dass die Spieler/SCs durch gezielten Einsatz ihrer investigativen Fähigkeiten auf glaubwürdige Weise zusätzliche nützliche Hinweise erhalten können.
Generell bin ich kein Freund von Horror-Rollenspielen (von wenigen Ausnahmen abgesehen), aber Gumshoe scheint mir für Investigaivszenarien eine tolle brauchbare Lösung zu bieten.
--- Ende Zitat ---
Klingt schon gut, allerdings warum soll ich den SC nicht einfach die wichtigen Hinweise geben ohne zu würfeln, und die nützlichen zusatzsachen wie gehabt auswürfeln? Dann hab ich doch einen ähnlichen Effekt? Das mit den glaubwürdigen Hinweisen muss dann immer im Abenteuer angegeben werden, oder ist das eine autonomer mechanismus?
Roland:
Das Clue-System kann man mit wenig Aufwand in die meisten Spiele transplantieren, und die Spends z.B. durch Würfelwürfe ersetzen (wobei natürlich der Spieler direkte Einflussmöglichkeiten verliert), das ist aber nicht der einzige Vorteil, den das Trail-System gegenüber CoC hat.
In den Abenteuern sind zusätzlichen Hinweise meist angegeben, mit ein bisschen Übung kann man als SL aber auch gut welche improvisieren.
tannjew:
Nun ja, ToC unterscheidet schon zwischen Core Clues (Schlüsselhinweise) und "normalen" Clues/Hinweise und führt zusätzlich die Spends auf:
* Den Schlüsselhinweis erhält ein Spieler auf jeden Fall, wenn er eine korrespondierene investigative Fertigkeit hat. Dies ist die Voraussetzung der Anti-Sackgassen-Strategie von ToC, da ein ToC Abenteuer über eine schlüssige Kette von Core Clues verfügen muss.
* Für einen ergänzenden normalen Hinweis sollte der Spieler min. einen Punkt aus seinem Pool in einer korrespondierenden investigativen Fertigkeit ausgeben. Dies kann und sollte durch den Spieler proaktiv geschehen, was aber in meiner Runde (ich leite seit über einem Jahr die Armitage Files) eher schlecht als recht funktioniert. Ich verzweifle z.Z. daran meine Spieler dazu zu bringen von sich aus Vorschläge zu machen Punkte auszugeben, um an zusäztliche Informationen zu gelangen
* Mit Spends kann ein SC Punkte in einer investigativen Fertigkeit ausgeben, um proaktiv das Geschehen zu beeinflussen und sich Vorteile zu verschaffen.
Diese verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der investigativen Fertigkeiten wurden mal im Yog-Sothoth Forum beschrieben, ich habe vor einiger Zeit das Posting dazu für meinen Blog übersetzt: ToC: Wie investigative Fertigkeiten funktionieren
Daneben gibt es noch die generellen Fertigkeiten wie Reparaturen, Kämpfen, Beschatten oder Fliehen. Mit diesen generellen Fertigkeiten wird wieder gewürfelt, das Würfelsystem ist allerdings sehr simpel.
Ich habe mich seinerzeit von BRP/CoC verabschiedet, weil mir das Regelwerk zu viele Macken hatte (Thomas Michalski hat für die Cthuloiden Welten eine Regelüberarbeitungs-Reihe verfasst, die das vieles ausbügelt und empfehlenswert ist). Attribute, die eigentlich wenig Sinn machen, weil sie zu viel oder zu wenig (indirekten) Einfluss haben, eine Vielzahl von sinnlosen Fertigkeiten, teils zu niedrige Fertigkeiten,...
ToC ist sicherlich nicht perfekt, aber für mich persönlich ist es einfach runder. Ich vermisse hier nur einfach ein wenig das Würfeln und habe mir daher bereits RoC zugelegt (hm, ich sollte zuerst mal mit SW an sich beschäftigen). Meine Spieler dagegen versichern mir ständig, das ihnen ToC gut gefällt und sie nichts vermissen.
Steffen:
--- Zitat von: tannjew am 19.02.2012 | 17:24 ---
* Für einen ergänzenden normalen Hinweis sollte der Spieler min. einen Punkt aus seinem Pool in einer korrespondierenden investigativen Fertigkeit ausgeben. Dies kann und sollte durch den Spieler proaktiv geschehen, was aber in meiner Runde (ich leite seit über einem Jahr die Armitage Files) eher schlecht als recht funktioniert. Ich verzweifle z.Z. daran meine Spieler dazu zu bringen von sich aus Vorschläge zu machen Punkte auszugeben, um an zusäztliche Informationen zu gelangen
--- Ende Zitat ---
Ha, so unterschiedlich kanns gehen. Bei meiner Runde waren die Punkte rasend schnell weg!
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