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Angriff durch die Mitte

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Dragon:
Also wenn ich Zeit habe Karten vorzubereiten, sind die immer ohne Raster. Dann nutzen wir ein Maßband. Nur wenn ich während des Spiels Karten zeichnen muss,  nutze ich eine gerasterte Folie die allerdings dann mehr mir beim zeichnen hilft...

Was das "durch Gegner durchschießen" angeht, wir hatten schon öfter den Fall, dass die Frage aufkam ob man durch Gegner A hindurch nicht auch noch Gegner B treffen könnte und wir haben das bisher so geregelt, dass wir Gegner A mit seiner Robustheit einfach als "Gegenstand" betrachtet haben und dafür auch die Regeln für das durchschießen genutzt haben.

tartex:

--- Zitat von: Zoidberg am 13.05.2012 | 10:12 --- Z.B. Deine Frage ob man sich durch eigene oder gegnerische Figuren hindurchbewegen darf ist typisch brettspielig oder auch typisch 4e.

In 4e ist so eine Situation wahrscheinlich mit Regeln ausgestattet (irgendwo im Martial Handbook 3 auf Seite 337) während diese Situation in SW der SL handhabt.

--- Ende Zitat ---

Sorry, deine Antwort zeigt einfach, dass du weder von Savage Worlds noch von D&D4 Ahnung hast.

Ich spiele Savage Worlds seit 2004. Also viel länger als als es D&D4 gibt.

Und dein Verweis auf das "Rulings not Rules"-Old-School-Gedöns ist in Bezug auf Savage Worlds so gut wie gar nichts wert. Einerseits gibt es auf meine Regelfragen durchaus verbindliche Antworten von offizieller Seite - der Spielleiter muss also nicht handwedeln -, anderseits wird im Savage-Worlds-Regelwerk explizit davon gesprochen, dass es "a merger of the best ideas in roleplaying and miniature battle!" sei. (SWEX S. 4)

Es ist also genau diese widernatürliche Brettspiel-Chimäre, die dir nicht zusagt, und ich fahre deshalb schon lange darauf ab.

Abgesehen davon finde ich Spielleiter-Gesunde-Menschenverstand-Entscheidungen schon seit meiner DSA1-Zeit in den 80igern unbefriedigend. (Sorry für dieses ganze "Meiner ist älter"-Geschwafel, aber dieses "Ihr D&D4-Spieler müsst mal lernen was wahres Rollenspiel ist" Gerede verträgt sich schlecht mit meiner momentanen Laune."  ;D )

tartex:

--- Zitat von: Dragon am 13.05.2012 | 10:52 ---Was das "durch Gegner durchschießen" angeht, wir hatten schon öfter den Fall, dass die Frage aufkam ob man durch Gegner A hindurch nicht auch noch Gegner B treffen könnte und wir haben das bisher so geregelt, dass wir Gegner A mit seiner Robustheit einfach als "Gegenstand" betrachtet haben und dafür auch die Regeln für das durchschießen genutzt haben.

--- Ende Zitat ---

Kriegt Gegner A dann auch den Schaden ab?

YY:

--- Zitat von: tartex am  9.05.2012 | 09:32 ---Es gibt halt keine Regel, die darauf hinaus läuft, dass man alles, was im Weg herum kreucht und fleucht treffen kann. Aber das würde es für den Schützen wohl zu leicht machen.

--- Ende Zitat ---

Sofern es nicht anderweitig geregelt ist, nutze ich in den meisten Systemen den Differenz-Ansatz.

D.h. wenn der Angriff das eigentliche Ziel genau wegen der Erschwernis durch den im Weg befindlichen Charakter nicht trifft, wird dieser getroffen.


--- Zitat von: tartex am  9.05.2012 | 09:32 ---Ich würde es so regeln: mittlere Deckung, falls sich ein anderer Charakter davor befindet, schwere, falls es 2 sind. Und danach geht gar nichts mehr. Oder ist das zu nett?

--- Ende Zitat ---

Joah, kann man so machen.
Einzelnen Charakteren würde ich zugestehen, aktiv handelnd auch mehr Deckung zu "erzeugen".


--- Zitat von: tartex am 13.05.2012 | 11:37 ---Kriegt Gegner A dann auch den Schaden ab?

--- Ende Zitat ---

Natürlich.

Kardohan:
Hindurch-/vorbeibewegen an befreundeten Figuren: Sofern die Figur eine andere nicht freiwillig vorbei lässt, wird das üblicherweise durch "Difficult Terrain", situativ evtl verbunden mit einem Agility roll, geregelt.

Durchschießen: Da hatte Clint hier einen Vorschlag gemacht, wie er es regeln würde. Settingregeln, Talente und situative Besonderheiten verbieten eine "harte Verregelung", um die Lösung insgesamt flexibel zu behalten.

Generell sind Personen keine unbeweglichen Obstacles, weswegen man die Regeln für einen "Kugelfang" zwar daraus ableiten kann, aber auch etwas abwandeln muss.

Was die Deckung betrifft, sind Personen immer in Bewegung. Daher sollte die Deckung, auch durch mehrere Personen, eigentlich nie mehr als -2 (mittel) betragen.

Wenn der Trefferwurf (ohne Deckungsmodifikator) klappt, trifft man den Kugelfang. Mit Deckung trifft es dann wie üblich das eigentliche Ziel dahinter. Da war halt eben die Lücke...

Der Kugelfang bekommt seinen eigenen Schadenswurf. Das "beschützte" Ziel dahinter bekommt dann noch die Robustheit des Kugelfangs als Rüstungsschutz hinzu für seinen Schadenswurf. Der Schaden sollte für beide getrennt ausgewürfelt werden, um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß der Kugelfang nur einen Streifschuß, das eigentliche Ziel dagegen einen Volltreffer (explodierender Schaden) erhält - oder umgekehrt.

Einen berufsmäßigen Kugelfang, der sich freiwillig zwischen Ziel und Schützen wirft, würde ich über ein Talent "Bodyguard" abwickeln (Voraussetzung: Guts bzw. Spirit d8+ und Agility d8+). Er sollte dann höchstes 1" von seinem Schutzbefohlenen entfernt stehen. Egal ob ein Attentat im Nah- oder Fernkampf durchgeführt wird, zählt der Bodyguard in dieser Situation als "on Hold" und könnte sich mit einem erfolgreichen Agility-Wurf in den Weg stellen, seinen Schutzbefohlenen beiseite stoßen, sich über diesen werfen oder den Attentäter wenn möglich entwaffnen...

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