Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII  (Gelesen 266680 mal)

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Offline Imion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #575 am: 30.07.2012 | 15:19 »
(...)
aber mal eine andere Frage: Aus welchem Anime ist das?

Magikano
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Offline rillenmanni

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #576 am: 30.07.2012 | 15:31 »
Wer macht den sowas?



Juhu, endlich wieder!;D *hüpf*
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Offline rillenmanni

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #577 am: 30.07.2012 | 15:50 »
@rillenmanni:

AAAAAAH!!! ...jedes Jahr wieder: Magst du noch das Kalte Herz irgendwann überarbeiten (vorausgesetzt du hast irgendwann Zeit9? *lieb schau* Das Abenteuer hätte es wirklich verdient!  :d

Ich habe in einem Anfall von Hybris den Fehler begangen und das Kalte Herz in seine Einzelteile zerlegt, was aber den Nachteil hat, das ich das Ding nun nicht "mal eben" wieder zusammengesetzt und vollendet bekomme. Und nun habe ich keine Zeit mehr dafür, weil Ulisses nicht eben glücklich wäre, wenn ich meine verbindliche Vereinbarung mit ihnen nicht einhielte, um stattdessen mein Freizeitprojekt unters Volk zu bringen. Dabei tut mir der Status Quo des seit 2007 im Internet verfügbaren Abenteuers wirklich leid, da es eine bloße Baustelle ist. Eigtl ein Wunder, dass man mit einem solchen Lückenwerk den zweiten Platz machen konnte.
Das Abenteuer ist mittlerweile umstrukturiert, von Vorlesetexten (bis auf einen, der ist sinnvoll), Schwafeleien und allen gewollten Dramaturgien befreit - in 2006/07 hatte ich ja erst angefangen, "auf die neue Art" zu schreiben - und besitzt verschiedene Mechaniken (verinnende Zeit (Zeitdruck), flexible Mordprioritäten des Antagonisten, Anbändeln mit Marbo) und Motivationen für jeden NSC, die in dieser einen Nacht zum Tragen kommen. Ich kann Dir die aktuelle Fassung gern zuschicken, aber bitte zu bedenken, dass aufgrund des unterschiedlichen Überarbeitungsgrads der Kapitel widersprüche Angaben enthalten sind.
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #578 am: 30.07.2012 | 16:08 »
Ich würde mich wirklich drüber freuen, egal in welchem Zustand es sich befindet.  :d

Dann würde ich es noch etwas päppeln und schauen, ob ich es um Helloween rum wieder leiten kann. *hibbel*   >;D

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Offline rillenmanni

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #579 am: 30.07.2012 | 22:23 »
Ich würde mich wirklich drüber freuen, egal in welchem Zustand es sich befindet.  :d

Dann würde ich es noch etwas päppeln und schauen, ob ich es um Helloween rum wieder leiten kann. *hibbel*   >;D


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Ohne etwaige Foris zuviel zu spoilern, darfst Du gern in nächster Zeit in der Öffentlichkeit verkünden, was Dir besonders gut gefallen hat! ;D Herrje, "Anbändeln mit Marbo", "Stundensteine", "Sterbekalender", "Blutsoll", "Todesliste" ... beim Durchsehen all dieser technischen Spielelemente bekomme ich sofort Lust, alles andere in die Ecke zu werfen, um das Kalte Herz doch rasch fertig zu überarbeiten! Aber ich muss vernünftig sein, denn bei meiner knappen Zeit sind das brutto schon wieder vier Wochen, die ich mir vom Ulisses-Abgabetermin abzwückete, und das ist zuviel.
« Letzte Änderung: 30.07.2012 | 23:03 von rillenmanni »
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #580 am: 30.07.2012 | 22:55 »
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Ohne etwaige Foris zuviel zu spoilern, darfst Du gern in nächster Zeit in der Öffentlichkeit verkünden, was Dir besonders gut gefallen hat! ;D Herrje, "Anbändeln mit Marbo", "Stundensteine", "Sterbekalender", "Blutsoll", "Todesliste" ... beim Durchsehen all dieser technischen Spielelemente bekomme ich sofort Lust, alles andere in die Ecke zu werfen, um das Kalte Herz doch rasch fertig zu überarbeiten! Aber ich muss vernünftig sein, denn bei meiner knappen Zeit sind das brutto schon wieder vier Wochen, die ich mir für den Ulisses-Abgabetermin abzwückete, und das ist zuviel.

Nana, besser nicht, sonst bekomm ich dann auf die Ohren, wenn das offizielle Produkt zu spät rauskommt (und ich mich sonst auch drüber ärgere, wenn was angekündigtes nicht den Termin einhält...) ;)

Aber ich gebe gerne Rückmeldung, hab die Woche auf Arbeit viel Zeit zum Lesen (bin quasi nur am Stellung halten -.- ).


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Offline Rabenmund

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #581 am: 2.08.2012 | 15:24 »
Kalista, Wing Tsun'ler, Krav Maga und noch einige andere... effektiv und halbwegs sicher für den Anwender, also warum nicht ;)
Ich bin schriftlich meist ein kurzer und knapper Schreiber. Sollten Beiträge dadurch schroff oder unfreundlich wirken, weisst mich kurz darauf hin.
 
Am Besten stellt man sich meine Aussagen mit einer lebendigen Mimik vor, dann bekommt man ein Bild davon ;)

Offline Der Nârr

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #582 am: 8.08.2012 | 08:38 »
Ich muss jetzt doch mal blubbern, ich kann nicht mehr, es muss raus. Es geht nun nicht direkt gegen DSA, sondern mehr um die Spielerschaft bzw. ein Spiel- und Diskussionserlebnis.

Dazu jedoch erstmal ein wenig Vorgeschichte. Wer mag, kann die auch überspringen und unten zu den Sätzen mit Fettdruck springen.

Ich hatte eigentlich ich glaube 2004 mit DSA4 aufgehört. Damals kam ich in intensiven Kontakt mit GURPS und D&D3.5 (zuvor kannte ich eher sowas wie Shadowrun oder Earthdawn) und lernte endlich, was es heißt, wahrhaft funktionale und durchdachte Spielkonzepte am Spieltisch zu erleben. Im Vergleich dazu frustrierte mich DSA4 schließlich nur noch und ich stieg da aus. Nun, viele Jahre später wollten Freunde eine neue Runde starten und auf den Wunsch eines Spielers sollte es DSA4 sein. Ich ließ mich darauf ein. Eine Weile ging das gut. Ich hatte bewusst einen Charakter gewählt, mit dem ich mich mit vielen der schlechten Regeln gar nicht erst herumplagen musste (Unfähigkeit: Kampftalente ;D), dachte, dass die Spieler ja sowieso eher erzähllastig, charakterbetont spielen und wir hatten einen guten Spielleiter, der zwar nicht 100% fit in den Regeln war, aber sie soweit reduzieren konnte, dass es spielbar wurde.
Es kam ein SL-Wechsel und unser DSA-Fanboy, der auch unbedingt DSA spielen wollte und nichts anderes, begann zu leiten. Hier wurde die Erzählonkelei nun in völlig neue Dimensionen gewürfelt. Basis seiner Abenteuer war, dass die Helden die miesesten Maden sind, der Bodensatz und alle NSCs waren überstark und übermächtig - traten nur in Mehrzahl auf, waren viel stärker und besser. Elitekommandos, Dämonenhorden, Verhüllte Meister. Wir waren zum Zuschauer degradiert. Ich hätte nicht damit gerechnet, so etwas in meinem Alter noch einmal zu erleben. Gut, ich hatte lange überlegt, wie ich meine Kritik äußere, habe dann aber beschlossen, einfach selber zu leiten.
Tja, es ging nun in die dritte Phase dieser Runde. Ich bemühte mich nun, meinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Ich behaupte gerne von mir, mich heute irgendwo zwischen Settembrinis ARS und Zornhaus Powergaming zu bewegen, zumindest sind mir Regeleinhaltung und eine glaubwürdige Spielwelt ebenso wichtig wie die Spielerfreiheit. Gut, ich merkte, dass meine Spieler gar nicht so viel Wert auf Freiheit legten (oder es nicht gewohnt waren), aber da ich in Kämpfen offen würfelte und mich bemühte, mehr Regeln hineinzunehmen, um das Spiel auch zu balancieren (was in der Gruppe dringend nötig war, aber das ist eine andere Geschichte), merkten sie zumindest, dass die Kämpfe härter wurden. Unser toller Hecht wär auch zwei Mal fast krepiert, davon ein Mal selbstverschuldet. Ich merkte jedoch nun immer stärker, was für ein Krampf die Regeln sind, der alte Frust kam wieder hoch, ich fing im Spiel mit der Handwedelei an, ärgerte mich dann darüber, naja, ich äußerte gelegentlich meinen Unmut (wieso brauchen wir 2000 Seiten Regeln, wenn ihr nur erzählen wollt), aber es sollte ja unbedingt DSA gespielt werden. Als Spielleiter machten mich nun aber die Regeln völlig fertig.
Nun dachte ich über einen Ausstieg nach, dummerweise hatte ich versprochen, der Runde das Jahr des Feuers zu leiten. (Da wollte man natürlich auch erst einmal hin.) Also fasste ich meinen Frust mit DSA noch mal gut zusammen, erklärte mich bereit, auf die Kampagne hinzuführen und diese dann zu leiten, aber keine "Füll-Abenteuer" zu leiten (wir pflegten Reisen komplett auszugestalten und nicht von Ort zu Ort zu springen), wenn ein anderer SL solche zwischendurch machen wolle, würde ich aber nicht mitspielen. Naja, die Runde war nett und kapierte, dass ich da ein echtes Problem habe und es kam dann der Vorschlag, eben doch etwas anderes zu spielen. Ich freute mich sehr, ging so meine Systeme durch, überlegte mir aber, dass das ganze ja als DSA-Runde gegründet wurde, der "Rundenchef" halt DSA-Fanboy ist und ich ja wusste, worauf ich mich einließ. Ich wollte nicht wegen mir einen kompletten Spielwechsel, also ließ ich mich auf die Idee ein, eine Konvertierung in ein anderes System anzubieten - das war dann Savage Worlds, mit dem wir jetzt 1x gespielt haben.

Der Spielabend lief ok. Danach unterhielten wir uns aber noch stundenlang über Spielstile und Regeln, dabei kamen massive Differenzen zum Vorschein, das war erstaunlich. Aber eine Sache hat mich dann vom Hocker gehauen.

Es ging nun mal auch um die stärkere Differenzierung in DSA4. Ich hielt ja die Spielbarkeit dagegen und sagte, mir seien einfache Reiterkampfregeln (wie in Savage Worlds) lieber, die dann auch im Spiel eingesetzt werden und eine Erleichterung für den Spielleiter sind, als komplizierte Reiterkampfregeln. (Wir haben berittene Kämpfer, aber bei den Reitkampfregeln haben wir in DSA4 bisher nicht so weit durchgestiegen, dass wir das annähernd regelkonform hätten machen können - das war dann eine der Sachen, die ich stark handwedelte und bei denen ich einen Frust-Krampf bekam, wenn ich mich da als SL einarbeiten wollte. Dazu muss man sagen, dass die Hauptpflicht der Spieler bei uns ist, zum Spieltermin zu erscheinen und alles darüber hinaus - Regeln lesen - als optional gesehen wird.) Unser DSA-Fanboy hielt aber tatsächlich dagegen, dass ihm komplizierte Reiterkampfregeln lieber sind. Den nächsten Schritt habe ich dann nicht ganz verstanden. Das heißt, ich glaube ich habe es schon verstanden, will es nur nicht wahrhaben. Er sagte nämlich, dass er es gut findet, wenn der Reiterkampf dann im Spiel nicht vorkommt. Der ist ja so kompliziert.

Ich konnte nicht mehr. Da war für mich aus. Das ist doch nicht wahr, oder?

Wie kann man ernsthaft wollen, dass Regeln zu kompliziert für das Spiel sind? Natürlich geht er davon aus, dass man die Regeln dann weglässt. Er möchte also lieber komplizierte Regeln, die man dann weglässt (oder man bringt die Situation gar nicht erst im Spiel auf), als leichte, funktionierende Regeln, die man im Spiel gut verwenden kann.

Das macht mich irre!
« Letzte Änderung: 8.08.2012 | 08:40 von Der Narr »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #583 am: 8.08.2012 | 08:57 »
So ein ähliches Argument hatte ich auch schon mal gehört. DSA sei halt doch das Beste, weil nicht so amerikanisch (also für Dummies, die nix blicken), deswegen spielt man lieber DSA, da einem die Regeln aber zu lästig sind, einigt man sich auf "Meisterentscheid".

Ja, so sind sie mitunter.
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Offline Der Nârr

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #584 am: 8.08.2012 | 09:26 »
Jaja, Savage Worlds sei wohl eher nur was für Hack'n Slay, hieß es dann auch bei uns. So etwas überhöre ich einfach, durchs eine Ohr rein, durchs andere raus. Ich gehe auch davon aus, dass der Spieler erstmal Regeln schon nur deshalb schlecht findet, weil sie anders sind, als bei DSA. Aber dass man bewusst schlechte Regeln möchte, das ist für mich etwas neues.
Interessant war für mich, dass Savage Worlds aber gerade bei unserer "ich will nur spielen und mich nicht mit Regeln beschäftigen"-Spielerin sehr gut ankam. Ich bin gespannt, wie das weitergeht - das erste Spiel fand mit reduzierter Besetzung statt, im Moment ist noch alles offen. Ich hoffe, dass es den DSA-Fanboy auch noch packt, aber seine Abwehrhaltung ist schon enorm. Wobei ich ihn auch nicht ganz verstehe. In einer Situation ist er alleine gegen vier Orks gestürmt, hat die ohne eine Wunde zu bekommen platt gemacht, war aber irgendwie glaube ich schon enttäuscht, dass das nicht einfacher ging bzw. stellenweise knapp war! Da gingen Selbsteinschätzung (ich war schlecht) und Fremdwahrnehmung (der hat als Anfänger gerade im Alleingang vier Orks geplättet) völlig auseinander. Da kann ich auch mit Argumenten nicht mehr kommen.
In DSA war sein SC bisher halt ziemlich unangreifbar, er hat ihn halt als Dose und Damagedealer konzipiert (schwere Rüstung, beidhändiger Kampf), wobei sich das mit mir als SL wenigstens ein bisschen relativiert hatte, nachdem ich auch härtere Gegner auffuhr. Aber ich denke, ihm liegt viel daran, seinen SC unantastbar zu bauen, wenn dann irgendwas gegen ihn geht nimmt ihn das glaube ich schnell mit. Das sind ja auch so Widersprüche, die ich immer wieder erlebe. Auf der einen Seite hat die Runde ein sehr konservatives Meisterbild, Meister hat Recht blablablub. Aber wenn dann in der Nacht sein tolles Streitross gestohlen wird, weil die Würfel das so entschieden haben, wird erstmal protestiert, wie das denn möglich sei ;D. Ich habe bei dieser Runde auch das Gefühl, dass die den Meister manchmal als Feind sehen, gegen den es sich auch auf Metaebene durchzusetzen gilt. Damit komme ich ja gar nicht klar.
« Letzte Änderung: 8.08.2012 | 09:32 von Der Narr »
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Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #585 am: 8.08.2012 | 09:37 »
"DSA ist einfach das tollste System, weil man damit so detaillierte Figuren bauen kann" trifft auf "Man muss die Regeln im Zweifelsfall ja nicht anwenden, sondern kann auch mal fünf gerade sein lassen" kommt mir auch gerade irgendwie bekannt vor... ~;D
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #586 am: 8.08.2012 | 09:37 »
Das eigentlich Harte an dem Bericht finde ich, dass ich selbst auch mal so gedacht habe.  :gasmaskerly:
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #587 am: 8.08.2012 | 09:49 »
Puh! Ich nicht. ;-)
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Offline asri

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #588 am: 8.08.2012 | 09:58 »
Nur geraten bzw. laienhaft rumpsychologisiert: Kann es sein, dass komplexe Regeln einfach als ehrfurchteinflößend (und damit beeindruckend und toll) gelten? Auf die gleiche Weise kann man Spiele wie Schach (mit Weltmeisterschaften und zig Publikationen) auch hochhalten, ohne selbst ein guter Schachspieler zu sein: Schach ist trotzdem ein grandioses Spiel, auch wenn ich es nicht kann (dabei sind die Regeln von Schach natürlich nicht komplex). Den Gedanken kann man auch auf Rollenspiele übertragen - und dabei vergessen, dass evtl. Spielregeln auch Murks sind und nur ehrfurchtgebietend aussehen.

So könnt ich jedenfalls für mich die beschriebene Haltung nachvollziehen...

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #589 am: 8.08.2012 | 11:04 »
Ich glaube, komplexen Regeln kauft man nur leichter ab, die Realität im Fantastischen RealismusTM zu simulieren. Dazu kommt dann noch das Revierverhalten, das durch frühe und fortwährende Sozialisation mit einem einzigen Rollenspiel ausgelöst wird.  ;)
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #590 am: 8.08.2012 | 11:11 »
Na. Komplexe Regeln an sich sind gar kein Problem. Der Komplexitätsgrade von Regeln hat wenig bis nichts mit der Qualität zu tun, will sagen, es gibt gute einfache und gute komplexe Regeln genau wie es schlechte einfache und schlechte komplexe Regeln gibt. DSA4 hat in einigen Teilbereichen ziemlich viele reichlich mittelmäßige Regeln, die zudem auch eher komplex sind.

Wobei ich gerade bei den Reiterkampf-Regeln noch ziemlich genau weiß: Wenn man sich damit vertraut macht und recht regelmäßig im SPiel auch anwendet, sind die gar nicht so schlimm, wenn Spieler und Spielleiter wissen, was sie tun. Wie bei vielen komplexen Regeln bedarf es aber einer ganzen Menge Wiederholungen bis das sitzt und wenn man die Regeln dann etwas länger nicht verwendet, ist man auch sehr schnell wieder raus.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline migepatschen

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #591 am: 8.08.2012 | 11:37 »
Wie bei vielen komplexen Regeln bedarf es aber einer ganzen Menge Wiederholungen bis das sitzt und wenn man die Regeln dann etwas länger nicht verwendet, ist man auch sehr schnell wieder raus.
Und das in Kombination mit weniger Spielzeit durch fortgeschrittenes Alter und andere Verpflichtungen... nein danke.
Mir macht es auch mehr Spaß darüber zu reden wie man eine konkrete Situation mit den einfachen Regeln abbildet damit alle damit zufrieden sind, als das gleiche bei DSA 4.1 zu machen nur mit dem schlechte Gewissen das man die passende Regel nicht gefunden oder nicht verstanden hat.

Offline Praion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #592 am: 8.08.2012 | 11:45 »
Ich habe gestern Mouse Guard mit einem Hardcore-DSA (allerdings auch recht entspannt und mit etwas Player Empowerment (aber immer noch Abenteuerspiel)) Spieler, einem Mouse Guard Spieler und meiner Freundin gespielt und der DSA Spieler war ziemlich zufrieden.

Die Spielzugstruktur hat ihn nicht angekotzt, die Konflikte fand er schick und schnell (ich hab 0 zu 8 verloren und nicht 1 Punkt Dispo abgezogen  :'( ) und Gummipunkte für das ausspielen von Beliefs etc. fand er auch super. Ebenso die Teamworkregeln die einfach das Gefühl, wirklich ein Team zu sein und sich zu helfen sehr erhöhen fand er gut und will er irgendwie in DSA hacken.

Donnerstag gehts weiter :) Die PAtrouillie wird sich mit Erdmännchen rumschlagen müssen.

Sind also zum Glück nicht alle DSAler verloren. Er meinte jedoch
Zitat
Ich kann mich nur deutlich stärker mit DSA an sich identifizieren, weil ich damit aufgewachsen bin. Auch wenn das offizielle System nicht so toll ist. Aber dafür kann man ja Hausregeln einführen, oder etwas lockerer spielen, so wie wir das tun.
« Letzte Änderung: 8.08.2012 | 11:57 von Praion »
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Jason Corley

Offline Nerevar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #593 am: 8.08.2012 | 12:06 »
Nur geraten bzw. laienhaft rumpsychologisiert: Kann es sein, dass komplexe Regeln einfach als ehrfurchteinflößend (und damit beeindruckend und toll) gelten? Auf die gleiche Weise kann man Spiele wie Schach (mit Weltmeisterschaften und zig Publikationen) auch hochhalten, ohne selbst ein guter Schachspieler zu sein: Schach ist trotzdem ein grandioses Spiel, auch wenn ich es nicht kann (dabei sind die Regeln von Schach natürlich nicht komplex). Den Gedanken kann man auch auf Rollenspiele übertragen - und dabei vergessen, dass evtl. Spielregeln auch Murks sind und nur ehrfurchtgebietend aussehen.

So könnt ich jedenfalls für mich die beschriebene Haltung nachvollziehen...

Spielt man ein "komplexes" Spiel, hat man den längsten, ist "echter" Rollenspieler und cool.
Spielt man ein "simples" Spiel, ist man Mainstream, Wow Kiddie und hat von "echten" Rollenspiel keine Ahnung.

Sowas habe ich leider schon öfters erlebt.  :ctlu:

Offline Praion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #594 am: 8.08.2012 | 12:09 »
Oder man spielt Dirty Hippie rpgs
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #595 am: 8.08.2012 | 12:15 »
Bei den DSA Regeln ist es halt irgenwie so das beim lesen die einzelnen Regelbereiche, für sich genommen irgendwie logisch und mit ihren ganzen Ausnahmen und Sonderregeln auch realistisch wirken. Das Problem ist sie sind halt furchtbar unübersichtlich und es fehlt irgendwie das Streamlining zwischen den Regelbereichen (warum benutzt man im Waffenlosen Kampf z.B. nicht die selben Manöver wie im Bewaffneten ?) und dazu kommt dann noch das viele Optionen auf dem Papier gut aussehen aber wenn man sie sich genauer anguckt eigentlich ehr suboptimal sind.

Reiterkampf ist da ein schönes Beispiel, die Regeln sind eigentlich nicht furchtbar komplex (z.B. mal im Vergleich zu den Fahrzeugkampfregeln von SR3), aber sie weichen halt von den normalen Kampfregeln ab, und da sie den meisten wegen der seltenen Anwendung nicht in Fleisch und Blutübergegangen sind, laufen sie halt nicht flüssig. (OK und angeblich ist absteigen regeltechnisch die beste Option im Reiterkampf).
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline rillenmanni

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #596 am: 8.08.2012 | 12:20 »
Zitat
Spielt man ein "komplexes" Spiel, hat man den längsten, ist "echter" Rollenspieler und cool.
Spielt man ein "simples" Spiel, ist man Mainstream, Wow Kiddie und hat von "echten" Rollenspiel keine Ahnung.

Um 1990 musste man sich als DSA-Spieler ja auch ständig von D&Dlern anhören, man spiele ein "Anfängersystem". Jetzt kann man es diesen D&D-Würsten zeigen! ;D
« Letzte Änderung: 8.08.2012 | 13:34 von rillenmanni »
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Offline Ifram

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #597 am: 8.08.2012 | 12:21 »
Hatte DSA nicht mehrere unterschiedlichen Regelungen des Reiterkampfes?

Offline Graf Hardimund

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #598 am: 8.08.2012 | 12:53 »
Was mich an DSA4 immer wieder fasziniert, ist, dass es auf den ersten Blick wie ein riesiger Spielzeugladen aussieht, in dem es eine überwältigende Auswahl an großartigen Sachen gibt. Da darf man sich dann zum Geburtstag (Charaktererschaffung) ei paar tolle Teile aussuchen und überlegt sich auch schon voller Vorfreude, was man sich zu Weihnachten (erste AP-Lieferungen) wünschen soll. Beim Spielen merkt man dann, dass noch wichtige Teile fehlen, um so spielen zu können, wie man will. Dass manches davon nicht zueinander, geschweige denn zum Spielzeug der anderen Kinder passt. Das manches einfach billiger Plastikschrott ist, der sofort kaputtgeht oder so unnütz ist, dass man ihn nie mehr anfasst. Und dass überhaupt viel zu viel Scheiß im Zimmer rumliegt, um Platz zum Spiele zu haben... Aber in den Laden treibt es einen doch wieder.

Als Spielleiter (Königsmacher, in den letzten Zügen) hab ich's verflucht und gesagt "nie wieder" - aus schon vom Narren genannten Gründen. Als Bald-Spieler (Rabenblut) hab ich mir unlängst einen Charakter gebastelt und habe schon wieder Bock. Pervers...
« Letzte Änderung: 8.08.2012 | 12:56 von Graf Hardimund »
Graf Hardimund spielt Rabenblut - Graf Hardimund leitet (Wilde) Dunkle Zeiten

Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #599 am: 8.08.2012 | 13:19 »
Spielt man ein "komplexes" Spiel, hat man den längsten, ist "echter" Rollenspieler und cool.

Oh, Vorsicht - das gleiche könnte man aber auch über Leute sagen, die Sandboxes für die einzige Art halten, Rollenspiel zu betreiben... *duckundweg* ~;D
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -