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Cyberpunk 2077 ! - The VideoRPG

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Edgar Allan Poe:
Ich sehe schon, dass wir da schlicht eine völlig andere Sichtweise haben, was "lebendig" bedeutet. Das meiste, was du aufzählst ist für mich heutzutage einfach wirklich das absolute Minimum.

Sashael:
RDR2 hab ich nicht gespielt.

Welche anderen Spiele meinst du?

Edgar Allan Poe:
Ganz ehrlich, sich unterhaltende Leute, Tanzende Statisten in Clubs, Arbeitende Leute ... das gabs sogar schon bei Vampire Bloodlines vor 21 Jahren. Vor fast 25 Jahren schon bei Gothic 1 und 2. Befahrene Straßen in einem Stadt-Setting? Also das hatten wir sogar schon bei GTA 1 und 2 aus den 90ern. Und die Autos in Cyberpunk machen nicht einmal großartig etwas anderes als bei den Uralt-GTAs. Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch da schon Gangs die sich spontan beschossen haben. Alles natürlich rudimentärer ... aber eben schon vor einer Million Jahren.

Und dann Red Dead Redemption 2 eben - wie ich finde eben der absolute Benchmark was Open Worlds angeht. Da gehen Leute einkaufen. Oder stehen morgens auf, gehen zur Arbeit. Und nach der Arbeit gehen sie in den Saloon und trinken was. Waldarbeiter fällen Bäume - die tatsächlich fallen. Es werden Häuser gebaut - die im Laufe des Spiels tatsächlich gebaut werden. Und so weiter und so weiter. Nur mal als kleines Beispiel, wenn es interessiert: https://www.youtube.com/watch?v=MrUJJgppMn4 (da folgt jemand dem Ablauf von 3 NPCs im Spiel).

Aber schon Red Dead Redemption 1 hatte deutlich mehr Variation als Cyberpunk. Und da besteht die Welt zu großen Teilen aus Prärie und Wüste.

Suro:
Cyberpunk ist sicher nicht die "lebendigste" Open World - auch ich habe beim ersten Spielen an einigen Stellen mehr Interaktionsmöglichkeiten mit der Welt vermisst (gerade wenn man den GTA- oder RDR-Vergleich im Kopf hat), aber das sind halt auch absolute Ausnahmetitel, die das zumindest im Beispiel von GTA5 (und ich vermute auch RDR2) nur durch den riesigen Live-Service-Geldsegen und die tiefen Taschen von Rockstar finanzieren können/konnten. Und wie Sashael schon sagt: Sooo viele gute, vergleichbare Spielwelten gibt es nun dann doch auch nicht. Ich empfinde z.B. Assassins Creed (Origins) oder Far Cry (5) zwar von der Spielwelt her als größer und mit mehr Aufwand gestaltet, aber als "lebendiger" abgeholt hat es mich auch nicht. Witcher: ? KCD2: Vielleicht etwas. Von anderen, linearen "Shootern mit RPG-Elementen" oder "richtigen" Rollenspielen brauchen wir gar nicht zu reden.

Mir ist "Open World" an sich aber auch kein so wichtiges oder besonders liebes Spielfeature, und als Cyberpunk-Atmosphäre transportierende Kulisse hat die Welt von CP2077 für mich sehr gut funktioniert. Wenn ich mit meiner coolen Karre und mit Soundtrack auf dem Ohr vom einen Ende von Night City zum anderen Heize um Jobs zu erledigen brauche ich keine NPCs mit tollen Life-Cycle-Features. Gesichtslose Massen, die nur von der Wohnung zur Arbeit rollen, passen thematisch doch auch ganz hervorragend ;)

Wenn die "emergenten" Systeme (der Open World) nicht so im Vordergrund stehen, steht und fällt ein Spiel natürlich aber umso mehr mit den angebotenen festen Charakteren, "Quests" und den zentralen Gameplay-Loops. Wenn einem das nicht so zusagt, wird man mit CP2077 nicht glücklich. Mir hat das aber als Paket wie gesagt sehr gut gefallen.

Outsider:

--- Zitat von: Edgar Allan Poe am  1.04.2025 | 17:45 ---Ganz ehrlich, sich unterhaltende Leute, Tanzende Statisten in Clubs, Arbeitende Leute ... das gabs sogar schon bei Vampire Bloodlines vor 21 Jahren. Vor fast 25 Jahren schon bei Gothic 1 und 2. Befahrene Straßen in einem Stadt-Setting? Also das hatten wir sogar schon bei GTA 1 und 2 aus den 90ern. Und die Autos in Cyberpunk machen nicht einmal großartig etwas anderes als bei den Uralt-GTAs. Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch da schon Gangs die sich spontan beschossen haben. Alles natürlich rudimentärer ... aber eben schon vor einer Million Jahren.

Und dann Red Dead Redemption 2 eben - wie ich finde eben der absolute Benchmark was Open Worlds angeht. Da gehen Leute einkaufen. Oder stehen morgens auf, gehen zur Arbeit. Und nach der Arbeit gehen sie in den Saloon und trinken was. Waldarbeiter fällen Bäume - die tatsächlich fallen. Es werden Häuser gebaut - die im Laufe des Spiels tatsächlich gebaut werden. Und so weiter und so weiter. Nur mal als kleines Beispiel, wenn es interessiert: https://www.youtube.com/watch?v=MrUJJgppMn4 (da folgt jemand dem Ablauf von 3 NPCs im Spiel).

Aber schon Red Dead Redemption 1 hatte deutlich mehr Variation als Cyberpunk. Und da besteht die Welt zu großen Teilen aus Prärie und Wüste.

--- Ende Zitat ---

Naja, der Schwerpunkt wurde einfach anders gelegt. Wenn ich nur 20 NPC in der Stadt habe, kann man sowas einfacher bringen als wenn die Straßen voll sind von Menschen und Autos. Wiederholt sich deren Tagesablauf denn ständig, oder machen die auch mal etwas anderes? Kann man mit denen interagieren und deren Tagesablauf irgendwie beeinflussen. Das wäre ja noch mal "lebendig". Die Handlung alleine wäre ja eher repetitiv und beliebig ersetzbar.

Ist wohl einfach Geschmacksache ob man für einige NPC´s einen imaginären Tagesablauf hat oder ob man wie in NC in einer anonymen Masse mitschwimmt. Ganz davon ab, was sollte mich in einem Spiel dazu bewegen 24 Stunden einem xbeliebigen NPC zu folgen?

Das als Beispiel für eine lebendige Spielwelt im Vergleich zu CP2077 klingt ein wenig subjektiv.

Es sind halt unterschiedliche Settings und braucht ein Spiel NSC´s mit Tagesabläufen um (gut) zu funktionieren.

Bei RDR ist weniger halt mehr.

Bei CP2077 will man vielleicht lieber die vollen Straßen, selbst wenn das einzelne Individuum keinen geregelten Tagesablauf hat.

Am Ende muss es wohl heißen agree to disagree, da wird man schwierig auf einen Nenner kommen.

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