du mixt hier ziemlich, verführt? wenn der Char nicht will! NEIN!
Huh?
Der Trick bei Verführung ist, daß es der Char anschließend WILL...
...und weil es auf Basistrieben aufsetzt, es schon ein gewisses Maß an Willenskraft erfordert, dem nicht nachzugeben.
es läuft auf dersleben Schiene wie Einschüchtern, Furcht oder Ehrfurch - manchmal magisch erzeugt, manchmal reine Ausstrahlung, eingebleut oder Ruf, aber in jedem Fall unter Umgehung der höheren kognitiven Funktionen.
Dagegen IMMUN zu sein Bedarf es einer besonderne Geisteshaltung (ausgespielter Charakterhintergrund, kostenpflichtiger Vorteil wie True Reason in AM, ein in der Regeln mit Nebenwirkungen behafteter Nachteil wie Misogynie, oder ein besonderer momentaner Zustand wie Berserkergang in Midgard).
Will man sich darauf nicht einlassen, so kann man gleich alle sozialen oder psychologischen Fertigkeiten, Vor- und Nachteile und Zauber streichen und diese Ideen vom SL handwedeln lassen.
Erpresst , nur wenn er sich erpressen lässt.
Ja, sicher, bei dem Beispiel des OP hätten die NPCs statt Bestechungsgelder auch Beweise für seine zweifelhaften Aktionen anbringen können, eine Frau oder seine einzigens Kind entführen können, etc.
Auch da hätte er im Prinzip die frei Wahl gehabt und im Zweifelsfall für sich selbst Würfeln können, was ihm im Moment wichtiger erschient.
Bezaubert, erpresst, nur in den Regeltechnischen Grenzen und ich halte verführt/erpresst = mächtige Zauber für ziemlichen Dünnpfiff.
Naja, mächtige Zauber?
In (A)D&D 1. oder 2. stufige Dödelzauber bzw. intrinsiche Fähigkeiten billiger Rassen, in DSA auch als startzauber zu haben, in AM/MtA mehr die Fingerübung-Klasse, ich meine auch in RM und im so ziemlich allen Systemen mit PSI auch nicht hochkomplexes, und in so ziemlich jedem Fantasy-System hat's auch Liebstränke, etc. pp.
Wenn man dann Charaktere hat, die Einschüchtern-, Verführen-, etc. Fähigkeiten in D&D von über 30 haben, dürften das nicht mehr so viel schwächer als ein Zauber aussehen.
Und dann darf man nicht vergessen, wie klasssich und wirkungvoll Bestechung real und im Märchen ist, egal ob es sich um 30 Silberlinge oder ein halbes königreich handelt.
Ansonsten geht mein Face zu Sauron und überredet ihn den Ring in den Schicksalsberg zu werfen.
Sicher, wenn es das schafft.
Sauron ist als nicht-(mehr?)-sterblicher Halbgott vielen Verlockungen kaum aufgeschlossen, und die Jahrtausende brüten über finsteren Plänen in einsamer Verbitterung dürfte da als hinreichende Macke gelten um Dir solide Abzüge reinzuwürgen, plus der Tatsache, daß Dir die Ressourcen zur Bestechung und Drohung fehlen und die Char aus geistig hoffnungslos unterlegen sein dürfte...
...aber nach so einem Dutzend explodierende Würfe könnte man mal mit dem Nachrechnen anfangen.
wenn die mächtig genug sind ja, da wäre der Char Opfer gewesen nicht aktiv/verantwortlich Tätiger.
Der Spieler, der an Willenkraft, Hintergrundoptionen, Talenten und Vorteilen, die solche Anbsichten unterstützen, beim Design knausert, IST selbst schuld, sowieso.
Egal ob ihn dann eine teure Hetäre oder ein Westentaschenmagier überzeugt.
Ist vollständig äquivalent zu dem Konzept 'mein PC ist eine Naturgewalt auf dem Schlachtfeld' und dann nur 1/4 der Baupunkte in körperliche Attribute und Fertigkeiten zu investieren.
das bringt mich abernicht dazu überzulaufen.
Warum?
Bei den meistn PCs reicht dazu schon das Angebot von Freibier, beserer Mucke und weniger Drill.
Was steht auf dem Charakterzettel bzw. wurd bisher konsequent so gespielt, daß diese verallgemeinende Grundannahme widerlegt?
im System ein Nachteil, aber das Konzept würde mir reichen.
Mir auch, es muß aber auch so FESTGELEGT und GESPIELT werden.
Nicht aus dem Ärmel geschüttelt, weil es gerade so in dem Kram paßt.
Und wenn es einen PATZER beim entsprechenden Widerstandswurf aufheben soll, muß es schon etwas absolutes sein; eine
welcher?
Der betreffende Chars hat vorher schon dubiose, amoralische und illegale Aktionen durchgezogen und in dieser Situation waren wohl weder Spieler noch Charakter dem Bestechungsangebot wirklich abgeneigt.