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Oberkampf:
Die Frage ist eben, wie kompliziert und detailliert man das mit den Bewegungen und Feldern haben will. Das etwas abstraktere, weniger detaillierte Zonensystem von FATE löst genau die gleichen Probleme am Tisch, nämlich die Diskussionen, wer wo steht und wen angreifen kann, wie es das sehr detaillierte System von D&D3.x tut. D&D ab 3.0 (und fast alle seine Ableger, die ich kenne) würde ich bislang (mal sehen was 5E bringt) eher den Leuten empfehlen, die auch sehr viel Spaß an den taktischen, "brettspieligen" Elementen des RSP haben.
Das bereits erwähnte "Dragon Age" ist dagegen eine etwas schlankere Variante, die nicht so viel Wert auf den Brettspielanteil im RSP legt - aber immer noch mehr als die meisten Indies/Storygames (die ich kenne, und da ist mein Wissen zugegebenermaßen bescheiden). Einfacher als D&D3.x ist mMn ebenso Warhammer 2nd Edition. Dragon Age und Warhammer 2nd liegen beide so "zwischen" FATE und D&D3.x.
Tim Finnegan:
--- Zitat von: morgenstern89 am 26.07.2012 | 15:30 ---Wir wollen eben nicht Battletech oder Warhammer 40k spielen.
--- Ende Zitat ---
Auch dir, meine Liebe, sei manchmal ein Ironie-Filter empfohlen.
Was glaubst du sonst warum ich ein Kriegsspiel einem Rollenspiel gegenüberstelle?
Arldwulf:
Zumindest dort wo ich ohne Battlemap leite (im wesentlichem D&D 4E, ab und an auch 1E) neige ich dazu nur ungefähre Entfernungsangaben zu verwenden.
Der Ork ist also nicht 22 Meter weg, sondern ungefähr 20-25. Was auch bedeuten kann dass ein bestimmter Angriff danebengeht. Gilt umgedreht dann aber auch für die Gegner, dort dann meist indem ich einfach auswürfel wie gut sie das abschätzen.
Der Vorteil liegt nicht nur darin dass es sich mehr wie eine echte Schlacht anfühlt, bei der halt auch mal was nicht kalkulierbar ist. Es spart auch ungemein Spielzeit weil Diskussionen über den perfekten Weg um Gelegenheitsattacken zu vermeiden und die perfekte Stelle um den Flächenzauber zu platzieren wegfallen. Und man nicht unzählige Miniaturen herumschieben muss die ohnehin in der nächsten Runde wieder ganz woanders sind. Dadurch dass 4E Charaktere ohnehin sich meist bewegen können und dennoch zuschlagen ist Positionierung so oder so weniger wichtig geworden. Der Wegfall der Full Attack bewirkt dort auch einiges. Ob ich nun 2 oder 4 Meter vom Ork wegstand ist egal solange ich zu ihm noch hinkomme.
Man sollte dort auch Systeme die oft mit Battlemap gespielt werden (auch 3.5 z.B.) nicht generell ausschließen, zumeist ist das Spiel auch ganz ohne oder nur mit wenig Battlemap Unterstützung möglich.
Taschenschieber:
Auch wenn man Rollenspiel spielt, kann eine Battlemat in Actionszenen richtig kesseln. Glaubt man nicht, bevor man's ausprobiert hat - zumindest ging das mir so.
Zumindest in meiner letzten Runde war das das einzige, was meine Spieler dazu gebracht hat, im Kampf überhaupt mal über situationsgerechtes Handeln (Method Acting - also Echtes Rollenspiel™) nachzudenken.
Aussagen wie "Wir spielen ja kein Tabletop" tun die Battlemat damit zu leicht ab.
morgenstern89:
--- Zitat von: Tim Finnegan am 26.07.2012 | 15:53 ---Auch dir, meine Liebe, sei manchmal ein Ironie-Filter empfohlen.
Was glaubst du sonst warum ich ein Kriegsspiel einem Rollenspiel gegenüberstelle?
--- Ende Zitat ---
Das habe ich schon verstanden :)
Ich wollte nur klarmachen, dass wir genau das nicht wollen. Es gibt doch bestimmt einige hier, die sowas toll finden - ein Pen & Paper, dass sich ähnlich wie Battletech oder Warhammer 40k spielt.
Da hat ja jeder andere Vorlieben.
Edit: So wie Arldwulf es beschreibt, würde ich es handhaben wollen. Das trifft es eigentlich auf den Punkt.
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