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Eigenes Kampagnensetting schreiben?
Feuersänger:
Ds von mir zuletzt zuletzt erfundene - aber noch nicht bespielte - D&D-Setting hat in der Hinsicht auch eine etwas kitzelige Situation. Das ist sone klassische Gut-vs.-Böse-Geschichte, und die beiden Major Player Gut/Böse sind jeweils Theokratien.
Da ist es auch etwas schwierig, die Arkane Magie unterzubringen. Genau genommen hab ich mich da bis jetzt noch nicht festgelegt. Vielleicht werde ich mich aber bei den Ideen aus diesem Thread bedienen. ;)
Arldwulf:
Alternativ: Luther ist schuld.
Anstatt im Sturm geistige Erleuchtung zu finden fand er Magie. Es ist nie zu einer auf die Kirche ausgerichteten Reformation gekommen, stattdessen versuchen die Reformatoren das "magische" am Neuem Testament zu betonen und es zu einem Zauberbuch umzudeuten.
Wie das wirklich funktionierte weiß keiner so genau, doch ganz wie in der historischen Reformation bilden sich schnell Gebiete die dem neuem Glauben anhängen.
Also quasi eine Reformation in genau die entgegengesetzte Richtung, mit mehr Ritualen und Dingen die der echte Luther wohl als ganz ganz bösen Aberglauben gedeutet hätte. Die Rolle der Kirche würde dabei ebenso anders herum sein.
Der Vorteil ist dass man ein sehr prägendes Ereigniss des 16. Jahrhunderts aufgreift.
Tim Finnegan:
--- Zitat von: Mr.Misfit am 17.08.2012 | 23:26 ---Es könnte vielleicht Sinn machen, Magie als solche als ein Element der östlichen Mystiker einzubringen, etwas, das für die ritualisierte göttliche Magie Europas fremdartig ist. Dazu kommt noch, dass sich unter der Bevölkerung immer öfter solche fremden Zauberwirker zeigen, gerade seit dem Fall Konstantinopels vor 50 Jahren. Gleichzeitig könnte die Erklärung damit einhergehen, dass es bei klerikaler Macht oftmals Beschränkungen gab durch Kirchenobere, um zu verhindern, dass diese Macht zu stark gewachsen und somit missbrauchbar wäre. Erst die Öffnung der eigentlichen Kirchenmacht mit Alex VI und seinen Ausschweifungen haben diese Fluttore geöffnet. Das wiederum würde in einen Zeitraum von 50 Jahren passen und den Beginn eines rapide ändernden Zeitalters eröffnen. Gleichzeitig muss man die Antike und das frühe Mittelalter nicht allzu groß umschreiben, wenn überhaupt.
--- Ende Zitat ---
Reine Problemverschiebung, daher nicht gut.
Arlswulfs Luther-Ansatz taugt da schon eher.
Arldwulf:
Mhh...und gefällt mir immer besser. Anstatt den "versündigten" Lebenswandel der Kirchenoberen zu verdammen wird Luther zum überzeugtem Anhänger noch extremeren Ritual und Aberglaubens. Er sieht ja das es funktioniert, da kommt echte Magie raus!
Die Kirche würde sich dennoch wandeln müssen, schon als Reaktion darauf, startet aber natürlich von einer recht mißlichen Position in jener Zeit da ja niemand ihre Probleme angesprochen hatte.
Das ganze könnte zu einer ungemein sündhaften, aber dafür recht lustigen Version des 16. Jahrhunderts werden - mit Protestanten die sich selbst nen eigenen Petersdom bauen wollen. Nur größer und schöner, und wer dafür zahlt wird nicht nur vom Fegefeuer gerettet (mitsamt seiner Ahnen) - ne, das schützt auch vor den Feuerbällen der Lutheraner!
Waldviech:
Du meinst, dei Katholiken wollen sich einen neuen Petersdom bauen, oder? (Sicher gab es interne Streitereien zwischen den verschiedenen protestantischen Gruppen, aber....) :).
Mal überlegen - was hätten wir denn bis jetzt für verschiedene, mögliche Ansätze:
- Magie hat es schon immer gegeben. Wär eher schlecht mit High-Fantasy vereinbar, da sonst die Geschichte völlig anders abliefe.
- Der "Horroransatz" alá Warhammer oder Solomon Kane. Wir hätten eine dreckige, sehr bodenständige Rennaisance mit hintergründiger, seltener und böser (!) Magie.
- Magie wird wiederentdeckt, ist Teil der "Wissenschaft" und wird nur wenig unterdrückt. Das High-Fantasy-Zeitalter ist grade im Beginnen und die neu entdeckte Magie stützt den "technischen" Fortschritt Europas. (Fliegende Galleonen Ahoi !)
- Magie wird wiederentdeckt, ist Teil der "Wissenschaft" und wird verfolgt. Der klassische Ansatz mit guten Untergrundmagiern, böser Kirche und Konsorten. Magier könnten potentiell recht viel, sind aber selten und sollten tunlichst nich offen zaubern.
- Martin Luther gehört zu denen, die die Magie wiederentdeckten. Der Protestantismus ist magisch! Wenn man da nun noch fliegende Galleonen einbauen könnte, wäre das eigentlich ganz witzig :).
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