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Editions-Smalltalk

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ErikErikson:
Danke.

Vielleicht nochmal zurück zu einem Thema, das ja recht zentral ist. Die Ähnlichkeit der Powers. Vielleicht können wir mal einen Warlock nach 4e und 3.5 vergleichen und schauen, wie die sich in ihren Fähigkeiten unterscheiden.
ich könnte einfach mal ein paar typische Powers des 43 Warlocks vorstellen. Wäre das was?

Arldwulf:
Klar  - aber letztlich find ich es eigentlich sogar besser rein auf die Klassen in der 4E einzugehen. 3.5 hat einfach ein anderes Konzept, und ich glaube wenn wir 2 Klassen aus beiden Editionen vergleichen geht das wieder sehr schnell in eine Editionsdiskussion rein.

Und naja...es gibt aktuell über 400 Zauber für den Warlock. Insofern werd ich dir nicht alle beschreiben können sondern nur den groben Überblick bieten können.

In der 4E gilt der Warlock (dort auf deutsch mit Hexenmeister übersetzt)  als Striker, seine "Hauptaufgabe" oder Kategorie ist es als Schadensausteiler für einzelne Gegner zu dienen. Hierbei unterscheidet er sich in der Spielweise aber recht stark von anderen Klassen dieser Kategorie. Im wesentlichen arbeiten Hexenmeister sehr viel stärker über schädigende Effekte als über direkten Schaden. Viele seiner Zauber haben eine Art verhexenden Charakter, sorgen zum Beispiel dafür dass ein Gegner seine Verbündeten angreift, ungeschickt oder furchtsam agiert, Blind ist oder sonstirgendwie Probleme bekommt.

Die Thematik dabei orientiert sich im wesentlichen an den Pakten die ein Hexenmeister eingeht  -  es handelt sich dabei um den Bund mit irgendeiner Art von (meist mehr oder weniger zwielichtiger) höheren Macht oder Prinzip. Diese Pakte verändern die einzelnen Zauber teilweise und geben dem Hexenmeister unterschiedliche andere Fähigkeiten.

Wormys_Queue:
Btw. nur noch mal als kleiner Nachsatz, warum ich so darauf bestehe, dass die Commoner in 3.5 mit den human rabbles aus der 4E gleichzusetzen seien. das liegt nämlich daran, dass sie von den 4e-Designern selbst so behandelt werden. Siehe beispielsweise das erste Encounter im Scales of War-AP, in dem ganz normale Tavernengäste (in 3.5 also Commoner) durch human rabble dargestellt werden. Oder die Kultisten in H1 (im Encounter: Burial Site), auch wieder human rabble.

In beiden Fällen lässt die Beschreibung nirgends darauf schließen, dass es sich bei den Leuten um "menschlichen Abschaum" handelt. Natürlich ist klar, dass die in beiden Fällen aus taktischen Gründen eingesetzt werden (im ersten Fall wird sichergestellt, dass die Helden gebraucht werden, im zweiten braucht man halt Minions, um den kampf aufzufüllen). Dennoch sind die Leute in beiden Fällen eben nicht unterhalb eines 3.5-Commoners einzustufen (bzw. im Falle der Kultisten vielleicht eher Adepten). Auf der anderen Seite müssen sie deutlich schwächer sein, weil die 4E sonst ihr Ziel, Kämpfe mit größeren Gruppen zu ermöglichen, nicht umsetzen könnte. Natürlich steigt dadurch die Machtdifferenz zwischen einem SC und einem solchen NSC. Was im Umkehrschluss eben das gestiegene Machtniveau der SC im Vergleich zur 3.5 zu einer zwingenden Schlussfolgerung macht.

Arldwulf:
Das Problem bei deiner Argumentation ist auch weniger der Human Rabble selbst (auch wenn der halt vom Encounterlevel her nicht mit einem 3.5 Commoner gleichzusetzen ist) sondern das die Argumentation auch mit einem Human Rabble nicht hinhaut.

Der ist stärker als ein 3.5 Commoner. Deutlich stärker. Er hat AC 15 (oder sogar 17 mit seiner Mobfähigkeit), eine Attacke von +6 und macht 4 Schaden. Der einzige Vorteil den der Commoner hat sind halt 2 HP mehr. Die wenn man ehrlich sind relativ wenig nützen, vor allem wenn man locker doppelt so leicht getroffen wird und der Schaden den man dann kassiert sowieso höher ist. Der Human Rabble trifft etwa doppelt so gut wie der Commoner (oder besser, je nach Waffe des Commoners) und macht mehr Schaden im Schnitt. Er überlebt auch länger. Muss dafür aber natürlich auch doppelt so viele HP weghauen.

Gleichzeitig ist der Human Rabble auch schon ein Stufe 2 Minion (ok, das macht nicht viel - so schnell steigt das Level bei denen ja nicht) und es gibt noch jede Menge andere menschliche niedrigstufige Charaktere. Und während du natürlich recht hast das auch der Human Rabble in niedrigstufigen Abenteuern verwendet wird gilt das genauso für die anderen.

Deshalb hatte ich den Human Slave mit ner Keule genannt, der halt ein Stufe 1 Minion ist. Aber wie gesagt...es macht keinen Unterschied. Deine Aussage bezüglich den 4E Charakteren die sich durchprügeln während der Commoner einen Fighter gefährdet macht einfach wenig Sinn. Weder nach 3.5 noch nach 4E Regeln.

kalgani:
@Arldwulf
um nochmal auf deinen tl;dr beitrag von oben zurückzukommen...


- wieso ist es rollenspielerisch besser eine "power" auszuspielen als ein "feat/class feature"?


- Ein Problem der 3.x (und vorher) ist sicherlich die XP vergabe, da es keinerlei richtlinie gibt wieviele punkte für rollenspiel verteilt werden sollen. da hat paizo in seinen AP´s zumindest marginal abhilfe geschaffen, da dort immer wieder punkte für erreichte RPG Ziele verteilt werden.
Eine halbwegs logische aufschlüsselung hat man aber leider auch dort vergessen, obwohl man z.B. die Skillchallenges der 4E kannte... dieses problem bestand aber schon seit ´74. denn auch alle anderen editonen haben das thema nur unzureichend beackert.

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