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Editions-Smalltalk

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Arldwulf:

--- Zitat ---Rollenspiel ist ja nicht das was das System dir vorgibt, sondern das was die Spieler daraus machen...
--- Ende Zitat ---

Natürlich, aber das System kann dabei helfen oder behindern. Viele der Dinge die man an einem Rollenspiel loben oder kritisieren kann haben damit zu tun.

Balancing zum Beispiel. Will ich den besten Freund des Magiers, einen starken und tapferen Kämpfer verkörpern der diesen Magier beschützt - so hilft es wenn er dies im Spiel auch tatsächlich kann. Ist er dagegen ein Anhängsel das den Magier eher aufhält so hat dies nicht nur Auswirkungen in Kämpfen oder anderen mechanischen Dingen.

Es hat auch große Auswirkungen darauf wie gut man die Rolle verkörpern kann.

Wormys_Queue:

--- Zitat von: ErikErikson am 22.09.2012 | 10:58 ---Für Chancengleichheit zwischen SC und NSC ist natürlich auch Midgard zu empfehlen.
--- Ende Zitat ---

Jo, ich weiß, das krieg ich in der Diskussion immer zu hören (und es stimmt ja auch), aber das ist ja auch nur ein Aspekt in der ganzen Diskussion. Ist halt nervig, wenn die Diskussionspartner einfach partout nicht dabei bleiben wollen, aber ich kann nicht jedes Mal einen 20-seitigen Aufsatz mit dem Titel "100 Gründe, warum ich System A lieber als System B spiele" schreiben. Da würden sie sich ja auch nur wieder an irgendeinem Punkt aufhängen und alles, was sie nicht widerlegen können, völlig ignorieren.


--- Zitat von: Crimson King am 22.09.2012 | 15:05 ---Die Aussage war, dass ADnD 2nd ein Regelmonster ist. Mit den Splatbooks stimmt das.
--- Ende Zitat ---

Ich habs ja auch dahingehend korrigiert. Der Spruch mit dem Regelmonster bezog sich ja eigentlich auch nur darauf, dass ich durchaus anerkenne, dass das Streamlining der 4E eine echte Vereinfachung darstellt. Die leider nur nicht zu einem Spiel hinführt, an dem ich Spass hätte. Hoffentlich macht Next das besser.


--- Zitat von: Thorgest am 22.09.2012 | 15:01 ---Rollenspiel ist ja nicht das was das System dir vorgibt, sondern das was die Spieler daraus machen...
--- Ende Zitat ---

Stimmt zwar, aber mit dem Argument könnte ich (rein theoretisch) auch begründen, warum ich mit den DSA-Regeln ein Superheldenspiel spiele. Mach ich natürlich nicht, sondern nehme statt dessen ein System, das dafür besser geeignet ist.

Analog zur 4E; das ganze jahrelange Diskussionsdesaster mit Ardwulf kommt ja nur dadurch zustande, dass er meine rollenspielerischen Vorlieben aus diversen Diskussionen kennt (ich würde sogar sagen: teilt) und mir partout beweisen will, dass man MEINEN Spielstil mit der 4E eigentlich viel besser umsetzen kann als mit den Vorgängern. Daher dann auch so verrückte Aussagen wie: "schon auf niedrigen Stufen ist das Powerniveau deutlich geringer als in früheren Editionen." Obwohl ein Blick ins Grundregelwerk langt, um das zu widerlegen und selbst die meisten 4E-Anhänger das komplett anders sehen.

Arldwulf:
Naja...um das mal an ein paar Beispielen zu illustrieren:

Fly ist in der 3.5 auf Stufe 5 erhältlich.
Gedanken lesen? In 3.5 auf Stufe 1 möglich.
Charm Person? Hält eine Stunde. Auf Stufe 1.
Jemanden permanent blenden? Ab Stufe 3.

In der 4E sind das Dinge für Charaktere im Paragonlevel. Von so simplen Dingen wie Schadenszaubern ganz abgesehen welche trotz deutlich höherem Schaden eigentlich als schlechtere Wahl gewertet werden.

Und auch wenn Wormy das ungern hört: Der simple Goblin heizt dem 4E Charakter deutlich stärker ein als dem 3.5er Charakter. Schon niedrigstufigere Monster haben gern mal über 50 Trefferpunkte und machen deutlich mehr Schaden als ihre 3.5er Pendanten.

Die Monster sind stärker, die Spielercharaktere schwächer. Und funktonieren tut dies nur weil die Spieler besser zusammenspielen können.

Crimson King:
Stufe 1-Charaktere sind in den alten Editionen so schwach, dass viele Gruppen auf Sutfe 3 begonnen haben. Darauf wurde in der 4. Edition zu Recht reagiert.

Ansonsten sollte man wie gesagt wirklich aufpassen, die Powerlevels zu vergleichen. DnD 4 ist gezielt designed worden, um die Spieler mit Problemen zu konfrontieren, die grundsätzlich machbar sind und nicht durch eine verpatzte Aktion außer Kontrolle geraten können. Insbesondere Save or Die/Suck-Effekte ergeben da keinen Sinn. Im wesentlich simulationistischeren DnD 3 sieht das anders aus. Da darf man auch Charm und Blind auf verhältnismäßig niedrigen Stufen haben. Dafür wachsen die Defenses bei der 4e durchgängig mit dem Level mit, was dazu führt, dass der Gruppe bei Herausforderungen mit deutlich niedrigerer Stufe praktisch garnichts mehr passieren kann.

Wormys_Queue:

--- Zitat von: Arldwulf am 22.09.2012 | 16:45 ---In der 4E sind das Dinge für Charaktere im Paragonlevel.
--- Ende Zitat ---

Muss ich jetzt echt die vielen Stufe 1-Powers aufzählen, die den Charakteren irgendwelche verrückten Fähigkeiten verleihen, die ihr 3.5-Pendant zu diesem Zeitpunkt gar nicht besitzen kann. Ganz zu schweigen davon, dass dank at-will-Powers Ressourcenmanagement keine richtige Rolle mehr spielt, für einen Magier 4 Schadenspunkte keine unmittelbare Bedrohung mehr darstellen, und Second Wind, Rests und so Scherze es den Charakteren problemlos ermöglichen, zwischendurch wieder aufzuladen? Mehr Monster-HP verlängern vielleicht die Kämpfe, aber dadurch steigt die Bedrohung für die SC noch lange nicht so stark, wie das in 3.5 der Fall ist.

von so schlechten Scherzen wie Fey Step ganz zu schweigen.


--- Zitat von: Crimson King am 22.09.2012 | 16:58 ---Stufe 1-Charaktere sind in den alten Editionen so schwach, dass viele Gruppen auf Sutfe 3 begonnen haben. Darauf wurde in der 4. Edition zu Recht reagiert.
--- Ende Zitat ---

QFT. Auch wenn ich den letzten Satz mit "Leider" kommentieren würde.

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