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Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
Thorgest:
Thor ist kein Superheld, sondern ein Gott...also hinkt der Vergleich mir D&D Superhelden...nehmen wir doch besser die Avatare...dann stimmts wieder
PS: Zieht Thor nicht auch seine Macht aus dem Hammer? Wäre bei Hochstufigen Helden ja auch b anders ;)
tartex:
--- Zitat von: Gory Roger am 6.10.2012 | 11:40 ---Fazit: D&D-SCs egal welcher Stufe sind KEINE Superhelden im Sinne des Genres.
--- Ende Zitat ---
Dann lies mal deinen Footer. ;)
--- Zitat ---"I blame Wotc for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."
--- Ende Zitat ---
Ich denke, es hängt halt echt vom Spielstil ab. Bei uns sind es eindeutig Superhelden. Das liegt halt zum großen Teil daran, wie der Spielleiter sie so in die Welt integriert. Was für mich konsequentes Durchdenken der Konsequenzen von Helden ist (und die Annahme, dass die mächstigsten NPCs - so wie es dann auch Ebberon umgesetzt hat - so um Stufe 8 ) ist für andere Leute wahrscheinlich Powergaming, das dazu dient, die Allmachtsfantasien der Spieler lebendig werden zu lassen.
Und wenn man schaut, was Superhelden mit ihren Kräften in Comicstorys bewältigen, gibt es auch keinen Unterschied zu den Leistungen einer D&D-Party.
Eigentlich hätte ich direkt mal Lust in einer D&D-Runde mitzuspielen, wo man als hochstufiger Magier immer noch nur eine Nummer unter vielen ist. Ich mag diesen nihilistischen, hoffnungslosen Stil. Erinnert mich an den Endkampf bei Elric. Und nicht umsonst sind die gesichtslosesten Minions bei Marvel meine Wappentier.
Weltengeist:
--- Zitat von: Surtur am 6.10.2012 | 11:07 ---Der Punkt ist der, dass zwischen D&D-Charakteren und "Normalos" nur ein qualitativer, kein fundamentaler Unterschied besteht.
(...)
zgg. Maßen erhalten Gestalten wie Batman oder Ironman einen Sonderstatus, aber selbst ihre Ausrüstung, die ja gewissermaßen ihre "Powersource" ist, ist mehr oder weniger einzigartig.
--- Ende Zitat ---
Schön, dass du deine Argumentation selbst entkräftest, bevor es andere tun müssen... ;D
Batman ist gerade das Gegenbeispiel schlechthin. Keiner wird bezweifeln, dass er zu den Superhelden gehört. Aber er ist ein ganz normaler Mensch, und auch seine Ausrüstung basiert auf den ganz normalen Prinzipien der Hintergrundwelt. Er ist gewissermaßen ein hochstufiger Fighter mit cooler Ausrüstung.
Ich denke, DEN Superhelden gibt es nicht. Wie der ausgelagerte Thread schon anfängt zu zeigen, ist es schwierig, einen gemeinsamen Nenner aller Superhelden zu finden, der über "kann fetzige Sachen, die normale Leute nicht können, und gehört an guten Tagen zu den Guten" hinausgeht. Und zumindest diesen gemeinsamen Nenner erfüllen hochstufige D&D-Charaktere auch.
Feuersänger:
--- Zitat von: tartex am 6.10.2012 | 12:16 ---Ich denke, es hängt halt echt vom Spielstil ab. Bei uns sind es eindeutig Superhelden.
--- Ende Zitat ---
Bei mir eindeutig nicht. So wie ich D&D leite, hält sich das Gros der NSC-Bevölkerung auf Level 3-6 auf, und alles bis 10 ist auch noch relativ reichlich vertreten. Ab 11+ wird die Luft dann allmählich dünner, aber in einem Millionenstaat gibt es immer noch dutzendweise 20stufler.
Mit dieser Regelung löse ich bestimmte Inkonsistenzen des D&D-Systems auf, z.B. dass für einen level 1 Commoner eine gewöhnliche Hauskatze eine tödliche Bedrohung darstellt.
Aber der Powerlevel ist gar nicht der Knackpunkt, zumal der - siehe meine Sig - je nach Klasse extrem unterschiedlich ausfallen kann.
Wie bereits in diesem Thread konstatiert, unterscheiden sich D&D-Helden von Superhelden durch Elemente wie:
- nicht aus dem Ei geschlüpft, sondern von "Groanan dem Barbärchen" hochgearbeitet bis an die Spitze der Nahrungskette
- keine Geheimidentität (welche ja für Comic-Superhelden quasi zum guten Ton gehört) und damit auch keine Kostümierung
- keine einzigartigen Kräfte. Ja, mag sein dass der Magier Zordax sich mit einem Fingerschnipp um die halbe Welt teleportieren kann -- aber das können dutzende oder hunderte anderer Zauberer auf der Welt auch.
Die meisten Klassen sind nicht als einzigartige Charaktere beschrieben, sondern eher als Berufe / Karrieren, maximal als Orden oder Gilden.
Wurde aber alles in diesem Thread schon gesagt.
tartex:
--- Zitat von: Gory Roger am 6.10.2012 | 12:38 ---- keine einzigartigen Kräfte. Ja, mag sein dass der Magier Zordax sich mit einem Fingerschnipp um die halbe Welt teleportieren kann -- aber das können dutzende oder hunderte anderer Zauberer auf der Welt auch.
Die meisten Klassen sind nicht als einzigartige Charaktere beschrieben, sondern eher als Berufe / Karrieren, maximal als Orden oder Gilden.
--- Ende Zitat ---
Ja, darauf wollte ich hinaus. In meinen Fantasy-Welten gibt es eigentlich keine hochstufigen Charaktere. Da ist dann jeder einzigartig. Und wenn du dir z.B. Eberron ansiehst, merkst du, dass das auch ein offiziell unterstützter Spielstil ist (okay, war).
Ziemlich wahrscheinlich, dass die Spielercharaktere die ersten Level-10-Helden seit Jahrtausenden sind. (Abgesehen natürlich von den Erzschurken, die dann auch sehr super sind.)
Auch die magischen Gegenstände sind sehr unique. Die sind dann von der Backstory auch sehr personalisiert. (Und deshalb verschmelze ich oft alle magischen Gegenstände in einen Super-Gegenstand.)
(Okay, ich kann mich an eine Situation erinnern, dass ich als Teenager auch mal angeeckt bin, weil der König ein degenerierter Stufe-3-Charakter war, während die Spielrunde erwartete, dass so ein Herrscher ein glänzender Stufe-20-Recke ist. Aber das war vor mehr als 15 Jahren.)
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