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[AC:KiU]Die Legende von Arnique/Kapitel 3: Heiter bis tödlich
Holycleric5:
Rothart nickt Elena leicht lächelnd zu, um damit seinen Dank auszudrücken. Wenigstens würde Conn mit der richtigen Waffe gegen Armand fechten können.
"Vielleicht stärkt es dein Selbstvertrauen, wenn wir beide vorher noch einen Übungskampf ausfechten, bevor du dich mit Armand duellierst. Zumindest mir hat es immer geholfen, mich an Abenden vor wichtigen Kämpfen mit... Freunden... zu duellieren.", raunt er dem Priester zu.
Jene Abende, in denen er mit "Freunden", wie er seine Mitgefangenen im Beisein Fremder nannte, gekämpft hatte, blieben ihm manchmal in besserer Erinnerung, als die darauffolgenden echten Kämpfe.
In jenen Übungskämpfen hatte er seinen Freunden ebenfalls klargemacht, dass sie ihm einen "echten" Kampf liefern sollten. Auch dort erfasste ihn der Rausch des Kampfes, während er sein Herz bis zu den Ohren zu schlagen spüren konnte. Auch hier ließ ihn jeder erlittene Treffer keuchen, stöhnen oder aufschreien...
... doch dort spürte er nicht die kalte Hand des Totengottes Koros an seiner Brust, die in der Arena auf dem Punkt zu liegen schien, wo sein Herz und seine Seele saßen, bereit, sie ihm, sollte er fallen, herauszureißen.
Er vermied es, besonders Fremden von dem Dasein als Gefangener in den Händen des Sklavenjägerrings zu erzählen, da er seine Wunden, die ihm diese Zeit nicht nur am Körper sondern auch im Geist zugefügt hatte, nicht unnötig aufreißen wollte. Auch wollte er sich durch die Vermeidung des Wortes "Gefangener" von Verbrechern abgrenzen.
Zwar wusste Conn, dass es sich bei den "Freunden" eher um Mitgefangene handelte, doch seine Vergangenheit sollte nicht hier in einer fremden Taverne ans Licht kommen.
Die Schmiedin, die ihm das Kreuz gefertigt hatte, hatte sich -glücklicherweise- nicht für Details über sein Leben als Gladiator interessiert.
Toby236:
Carand
Carand sagt zu Conn: "Du kannst diesen Kampf gewinnen, glaub einfach an dich. Wenn du willst kann ich auch mit dir üben und dir vielleicht noch etwas beibringen."
K3rb3r0s:
Conn
Dankbar schaut Conn zu Rothart dessen Worte ihn wieder daran erinnern dass das Leben seines Freundes bisher ein einziger Überlebenskampf war. Dann wandert sein Blick zu Carand über dessen aufmunternde Worte er sich ehrlich freut.
Ihm wird klar dass sowohl Carand als auch Rothart symbolisch für Teile seines eigenes Lebens stehen könnten.
Der Aquitaner und der Überlebenskünstler, der Gedanke die beiden so zu betrachten amüsiert ihn. Aber noch amüsanter wäre vermutlich die Reaktion der Beiden wenn sie seine Gedanken lesen könnten.
"Danke ihr Beiden ich weiß das wirklich zu schätzen. Aber wenn ich morgen gewinnen will dann brauche ich eine Strategie, ich muss ihn mit irgendetwas überrumpeln und so das Blatt zu meinen Gunsten wenden.
...
Was meint ihr, habe ich eine Chance ihn zu entwaffnen und in einen Faustkampf zu verwickeln?".
Blanchett:
Elena
Mit einem Lächeln erwiedert Sie das Nicken von Rothard
Holycleric5:
Seit - wie es Rothart scheint- langer Zeit bildet sich in Rotharts Gesicht ebenfalls ein Lächeln, als er zuerst mit Elena, dann mit Conn Blicke austauscht.
"Ich selbst bin nicht in der Kunst des Entwaffnens bewandert, denn zum einen widerstrebt es mir selbst, abgesehen von Prügeleien, gegen Unbewaffnete zu kämpfen Es liegt für mich nichts ehrenhaftes darin, unbewaffnete zu töten.", Dies war nur ein kurzer Teil der Geschichte.
Denn jedes Mal, wenn Rothart sah, wie unbewaffnete attackiert wurden, hatte er stets seine Mutter vor Augen:
Die Sklavenjäger waren in ihr Haus eingedrungen, Rothart und sein Vater hatten auf den Wunsch seiner Mutter hin die Flucht ins obere Stockwerk ergriffen, wo sie wie gebannt um die Ecke schauten, hinter der sie sich versteckt hatten. Seine Mutter war zwar einigermaßen versiert im Kampf mit dem Dolch, doch durch eine Täuschung des Sklavenjägers, mit dem sie sich duellierte, verlor sie diese Waffe, als sich das Kurzschwert ihres Gegners in ihren Waffenarm gebohrt hatte. Instinktiv hatte sie sich nach der Waffe geduckt, doch diesen Moment war ein zweiter Sklavenjäger, der nur wenige Momente später ins Haus gestürmt war, bereits hinter ihr und hatte sie nur den Bruchteil einer Sekunde später mit seiner großen Axt erschlagen.
Fühlen wir uns jetzt toll, eine Unbewaffnete erschlagen zu haben? schoss es Rothart zornig durch den Kopf. Wut über die offenbar ehrenlose Kampfweise der Sklavenjäger und Trauer über den Tod seiner Mutter sickerten immer weiter in seine Gedanken ein. Zugleich hatte er sich seit diesem Moment geschworen, stets offen und nicht so feige wie jene Mörder zu kämpfen. Von diesen beiden Gefühlen getrieben, hatte er mit seinem Vater ebenfalls Widerstand gegen die Sklavenjäger geleistet, doch schnell war ihnen schwarz vor Augen geworden.
"Kämpfe lieber mit zwei Waffen, so wie ich, dann bist du im Falle einer Entwaffnung nicht vollkommen schutzlos." Diese Worte seines Vaters waren der Beginn von Rotharts Ausbildung im Zweiwaffenkampf, der er ohne zögern zugestimmt hatte. Er wollte es zumindest so lange wie möglich vermeiden, denselben Tod wie seine Mutter zu sterben.
"Zum anderen hatte ich in jenen Kämpfen, in denen ich angetreten bin, meistens Kontrahenten, mit denen ich solch wuchtige Schläge ausgetauscht habe, dass wir uns eher darum bemüht haben, nicht getroffen zu werden.", kurzzeitig starrt Rothart erneut ins Leere, in seinem Kopf scheint kurzzeitig das Kratzen von Klingen auf Metall, dann das scheppernde Geräusch eines Streitkolbens, der einem Helm trifft, zu erklingen. Kurz schüttelt er den Kopf, um wieder in die Gegenwart zurückzufinden "Für Versuche, den Gegenüber zu entwaffnen, blieb keine Zeit. Doch selbst wenn sich die Gelegenheit geboten hätte, ich hätte sie nicht genutzt."
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