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[Regelfrage] Beispiele für Magie in Malmsturm
Gorilla:
Das mag sinnvoll erscheinen, aber ließe sich nur aus den Regeln heraus so imho kaum argumentieren.
In der Interpretation von Seelachs wäre Magie ungleich mächtiger als alle anderen Konfliktarten, da statt den üblichen Regel für Aspekte finale Konsequenzen zum Tragen kommen. Die Auslegung ist in meinen Augen mit den Grundregeln nicht vereinbar und widerspricht sehr deutlich den üblichen Mechanismen von FATE/Malmsturm.
Ich würde sagen, wenn man es nach den Regeln "richtig" machen will, wäre der Lähmungszauber ganz einfach ein Angriff und die Konsequenzen Lähmungserscheinungen.
Der Wächter ist erst dann wirklich vollständig gelähmt, wenn er aus dem Konflikt ausgeschieden ist.
Die vorherigen Konsequenzen zeigen sich vielleicht schon durch Lähmungserscheinungen, aber machen ihn noch nicht bewegungsunfähig (d.h. die leicht Konsequenz mag sich im temporärern Aspekt "Lahmer Arm" äußern, die mittlere im temporären Aspekt "Träge" und die schwere Konsequenz dann in "Kann sich kaum noch rühren").
Seelachs:
Ich würde Magie schon für Manöver verwendbar machen. Ein Manöver, in dem man die Umgebung, oder Seile oder sonstwas benutzt, um Gegner zu immobilisieren (mit einem temporären Aspekt), wäre ja auch zulässig. Dieser Zustand darf nur für das Ziel nicht unüberwindbar sein. Ich habe ja gesagt, dass ich der Wache jede Runde einen weiteren Entschlossenheitswurf erlauben würde (die Nettoerfolge des Zauberwurfes als Schwierigkeit ... wobei der Magier aus dem Beispiel sie vollständig in Verlängerung der Dauer gesteckt hat, da also nur noch gegen mäßig), um den Aspekt zu überwinden.
Edit: In meiner letzten Runde hat beispielsweise ein feindlicher Magiewirker den Stein in einer Höhle um die Füße zweier Charaktere wachsen lassen. Die Nettoerfolge seines Zauberwurfes entsprachen der Schwierigkeit des Gewaltwurfs, um sich freizubrechen. So interpretiere ich Malmsturm-Magie als Manöver. Einer der Charaktere hat in seiner Runde dann genau die Schwierigkeit getroffen, er war frei, es hat ihn aber die Runde gekostet. Der andere hatte es mit einigem Erfolg, bzw. mit Spin/Umdrehen geschafft, der konnte direkt in derselben Runde noch auf den Magier zurennen.
Gorilla:
Ja, ich würde Magie auch für Manöver verwendbar machen.
Aber das tust du (RAW) nicht. Ein Manöver sorgt "nur" für einen temporären Aspekt, der einmal umsonst ausgenutzt werden kann.
Was du machst, ist das Opfer aus dem Konflikt ausscheiden lassen. Das ist (RAW) kein Manöver, das ist ein Konflikt mit Stress und Konsequenzen.
Das Regelwerk von Malmsturm sagt zu Manövern:
--- Zitat ---Ein erfolgreiches Manöver kann einen zeitlich begrenzten Aspekt bei der anderen Spielerfigur heraufbeschwören. Das Opfer kann diesen Aspekt entweder akzeptieren oder dem entgehen, indem es einen Schicksalspunkt ausgibt.
Ein so auf den Gegner gelegter Aspekt ist nur von kurzer Dauer.
Der Aspekt kann dann ausgelöst werden, um gegen das Opfer für die nachfolgende Aktion einen Bonus zu erhalten. Dabei kostet das erste Auslösen keinen Schicksalspunkt, jedes weitere Auslösen muss aber mit einem Schicksalspunkt bezahlt werden (mehr über das Auslösen von Aspekten findest Du im Aspekte‐Kapitel, S. 58).
--- Ende Zitat ---
Deine Interpretation gewährt keinen Bonus - sie lässt den Wächter (zumindest für den Moment) aus dem Konflikt ausscheiden.
Was du vorschlägst ist das (ebenfalls aus dem Regelwerk):
--- Zitat ---Wenn eine Spielerfigur ihre zweite schwere Konsequenz hinnehmen muss, scheidet sie aus dem Konflikt aus. Sie hat die Auseinandersetzung offensichtlich verloren und ihr Schicksal liegt – anders als bei den hingenommenen Konsequenzen zuvor – in den Händen ihres Gegners. Dieser darf nämlich nun entscheiden, welcher Art die schwere Konsequenz genau ist.
--- Ende Zitat ---
Durch das "Du bist versteinert" in deiner Interpretation scheidet der Wächter aus dem Konflikt aus und hat keine Möglichkeit, dem durch Aufwenden eines SP wieder zu entgehen.
Genau dies wäre aber bei Aspekten aus Manövern vorgesehen.
Die Interpretation, die du vorschlägst ist in den Regeln so nicht vorgesehen.
Das heißt nicht, dass eine Spielrunde, das so nicht machen kann - aber es ist dann eben nicht "Malmsturm by the book".
Dragon:
--- Zitat --- aber es ist dann eben nicht "Malmsturm by the book".
--- Ende Zitat ---
Es ist glaube ich auch nicht "Fate by the book" - egal welches Fate :D
--- Zitat ---Ich würde sagen, wenn man es nach den Regeln "richtig" machen will, wäre der Lähmungszauber ganz einfach ein Angriff und die Konsequenzen Lähmungserscheinungen.
--- Ende Zitat ---
Wäre imo ein Block
--- Zitat ---Aber das tust du (RAW) nicht. Ein Manöver sorgt "nur" für einen temporären Aspekt, der einmal umsonst ausgenutzt werden kann.
--- Ende Zitat ---
Ja, aber ein Block ist kein normales Manöver, sondern eine gleichwertige Kampfaktion und bei einem Block würde der Magier mit seiner Magie einfach vorlegen. Sein Wurf wäre der MW für die Wache um der Lähmung zu entgehen. Dabei darf man aber nie alle Möglichkeiten des Opfers blocken. Er könnte also z.B. seinen Schwertarm lähmen, oder seine Beine um besser weglaufen zu können.
Der SL müsste dann eine Schwelle festlegen, ab welchem MW der Zauber überhaupt als geschafft gilt.
Beispiel:
Der Magier sagt den Block an, er will die Beine der Wache lähmen, damit dieser ihn nicht einholen kann bei seiner Flucht.
Der SL überlegt: lähmen bedeutet nicht einfrieren, die Wache wird nur langsamer für eine gewisse Zeit und legt den MW bei 3 fest (kann ich nicht begründen, saug ich mir grad aus den Fingern^^)
Der Magier würfelt, hat aber im Kampf keine Zeit um sich Zeit zu lassen, er hat also +3, zieht noch einen Aspekt +2 und erwürfelt ein +1, insgesamt also +6.
Er bekommt also 3 arkane Belastungspunkte und die Wache kann ab sofort jede Runde gegen einen MW von +6 würfeln um dem Zauber zu widerstehen.
Ein Block legt keinen temporären Aspekt auf das Ziel.
Gorilla:
Wir sind ja hier beim System Malmsturm.
Und das Grundregelwerk gibt das Werkzeug "Block" nicht her. Ich kenne es von LoA - aber bei Malmsturm habe ich dazu nichts gefunden.
"Malmsturm by the book" müsste sich also eines temporären Aspektes bedienen oder eines Konfliktes.
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