Pen & Paper - Spielsysteme > Malmsturm
[Regelfrage] Beispiele für Magie in Malmsturm
Dragon:
--- Zitat ---Gorilla und Dragon scheinen davon auszugehen, dass temporäre Aspekte und derselben nur durch Ausnutzen bzw. Aufrufen irgendeinen spielmechanischen Effekt haben dürfen. Das kann man so sehen. Ich sehe das nicht so. Nicht nur für Magie, sondern im Allgemeinen. Es ist allerdings nicht so einfach, da "fair" zu skalieren, wenn man in der Runde als SL mal eben was aus dem Ärmel schütteln soll.
--- Ende Zitat ---
Ja, weil ich das bisher nach RAW (Malmsturm und FreeFate) immer so verstanden habe und damit wäre deine Interpretation (auch wenn sie mir sehr gut gefällt :d) erstmal eine Hausregel (oder steht das bei Malmsturm irgendwo und ich habe das übersehen? Dann wüsste ich gerne wo).
Außerdem brauch er erstmal keinen FP ausgeben um den Aspekt "Dämonenflügel" zu nutzen, denn er kann ihn beim ersten mal gratis aufrufen.
Seelachs:
Beim Malmsturm steht nichts dazu im Regelbuch. Aber ich meine vor kurzem wurde sich bezüglich FATE Core darüber auseinandergesetzt.
Hier und in den Folgebeiträgen fallen ein paar Sätze dazu und auch Zitate die sich auf Dresden Files und FATE Core beziehen.
Bezüglich Hausregel (die mir auch sehr gut gefällt :D): Es ist ja so, dass Aspekte ja zum Teil einfach nur Beschreibungen von Teilen der Welt sind. Und wie die Welt ist, das wirkt sich grundsätzlich (auch ohne dass das Schicksal da mit reinspielt) auf die Schwierigkeit deiner Handlungen, bzw. ihre grundsätzliche Möglichkeit aus. Also muss man das meines Wissens nicht extra erwähnen. Eher empfände ich "Umstände, für die es auch einen Aspekt gibt, dürfen nicht für Modifikatoren oder zur Bestimmung, ob eine Handlung möglich ist, in Betracht gezogen werden" als eine Hausregel. Denn das steht in keinem FATE-Regelwerk, das ich bisher zu Gesicht bekommen habe.
Dragon:
Ja aber es ist imo ein Unterschied ob man Szenenaspekte so handhabt, oder Charakteraspekte
Seelachs:
Charakteraspekte sind einfach seltener "Beschreibung von Umständen"
"Hat Flügel" ist eindeutig eine Beschreibung eines ganz direkten Umstandes.
Das ist für mich der wesentliche Unterschied.
Edit: Wenn z.B. Ein Charakter den Aspekt "Erbe von Villa Hügelberg" hat, wird er den womöglich aufrufen, um einen Bonus dafür zu bekommen, einen Geldverleiher von seiner Kreditwürdigkeit zu überzeugen. Aber er muss den nicht aufrufen, wenn er seinen Haustürschlüssel rausholen will.
Anderes Beispiel: In einer Gruppe sind ein Adliger, ein normaler Stadtbürger und ein barbarischer Wilder, und die wollen nun alle auf Gelehrsamkeit würfeln, um das Wappen einer Adelsfamilie zu erkennen. Ganz ohne auf irgendwelche Aspekte zu schauen, würde ich hier schon Modifikatoren anwenden. Der normale Stadtbürger wird ohne Modifikator würfeln (die Adelsfamilie ist weder besonders "underground" noch besonders bekannt), der Wilde bekommt einen Malus, weil er in seinem früheren Leben nichts mit den Adligen der "zivilisierten Welt" zu tun hatte. Der Adlige war natürlich häufig in adliger Gesellschaft, da wird getratscht, und welcher Graf besteht nicht darauf, seinem Stammhalter ein wenig Heraldik näher zu bringen, der bekommt einen Bonus. Da hätte ja sicherlich erst mal keiner was zu meckern. Hat der adlige Charakter nun keinen expliziten Aspekt, der sein adlig-sein zum Thema hat, wird es auch keinen weiter interessieren. Hat er den aber nun, kann man anmerken, dass er womöglich den Aspekt hätte aufrufen müssen, um einen Bonus zu bekommen. Dann hätte er im Grunde einen Nachteil durch den Aspekt, weil er einen SP bezahlen musste. Ich finde, ein Aufrufen des Adelsaspektes wäre hier am ehesten mit einer Behauptung zu verbinden ("Ach meine Tante dritten Grades mütterlicherseits hat doch in diese Familie eingeheiratet. Ich kenne den Fürsten noch von der Hochzeit!"), den Bonus bekommt er aber einfach, Aspekt hin oder her, für's adlig sein.
Yehodan ben Dracon:
Mh, das habe ich immer anders verstanden. Gerade FATE (in welcher Ausprägung auch immer) als "Death of situational modifiers" ist mir hängen geblieben.
Bei Deinem Beispiel mit dem Barbaren könnte man einfach seinen grundlegenden Barbarenaspekt reizen um ihn Wappen gefährlich verwechseln zu lassen oder um ihn sich drüber kaputt lachen zu lassen, wohingegen der Adelige jederzeit seinen Aspekt aufrufen kann, um die Probe sicher zu schaffen. Hier wäre ja sogar denkbar und wünschenswert, wenn er einen Fakt schafft, dass sie sich mal auf ner Hochzeit in Adelskreisen gesehen haben und hassen gelernt haben o.Ä.
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